Zelten bzw. Campen am Meer (07.2002)

Dieses Erlebnis weiß ich von meiner Mutter.

Dieses Jahr sind wir mit Maiks Eltern und seinen Geschwistern ans Meer gefahren. Auf einem großen Campingplatz. Ich (8) hab wieder mit Maik (9) in einem Zelt gelegen. Da ich unbedingt was für die Schule lernen wollte (Mathe, Deutsch und ein bisschen Geschichte), nahm ich auch mein Schulranzen mit, in dem ich auch ein paar Hörspiele steckte und meine Malsachen und ein Tuschkasten. Von Maik steckten auch ein paar Bücher drin, weil er mir helfen wollte, aber sein Schulranzen nicht mit in die Ferien nehmen wollte. (Wir sind ja inzwischen auch von Bremen nach Hannover gezogen und wohnten, oh Zufall, ganz in der Nähe von Maik und seiner Familie.) Wir lagen wieder auf einer Decke vorm Zelt und hörten unsere Hörspiele. Diesmal aber über ein Kassettenrecorder und ich löste ein paar Matheaufgaben. Es musste natürlich genau dann anfangen zu regnen. Also ab ins Zelt und weiter Mathe gemacht. Nach einer halben Stunde kam meine kleine Schwester Sarah (fast 4) ins Zelt und wollte mit uns spielen. Wir zogen unsere Regenjacken drüber und sind raus in den Regen und tanzten da herum. Wir sind auch zum Strand runter und spielten dort weiter. Es machte uns einfach Spaß. Maiks Schwester war auch dabei. Es regnete den ganzen Tag. Am Abend sind wir fix und fertig in die Schlafsäcke und haben gepennt. Am nächsten Tag regnete es immer noch oder schon wieder. Keine Ahnung. Wir sind aber trotzdem raus und Spazieren gegangen. Maik hatte ein kleinen Rucksack auf und ich meinen Schulranzen. Ich war der Meinung das da alles trocken drin bleibt. Es waren nur ein paar Getränke und Brote drin und was zu lesen.

Mama und Sarah waren auch mit. Maiks Eltern wollten nicht raus, sie wollten lieber im Wohnwagen bleiben. Es regnete auch nicht viel. Mama und ich hatten unsere gelben Friesennerze an, Sarah einen roten und Maik sein hellblauen. So gingen also vier Brillen, grins, im Regen durch die Straßen. Es war ganz schön anstrengend mit Sarah. Sie wollte immer alles anfassen und sich am Rand hinsetzen. In meinem Schulranzen hatte ich auch ein paar Süßigkeiten, die gab ich ihr dann öfters. Irgendwann sind wir an einer Eisdiele vorbei gekommen in der wir halt machten. Wir aßen Eis und quatschten. Sarah nervte wieder und so sind wir dann wieder zurück. Am Campingplatz angekommen sahen wir wie Maiks kleine Schwester mit einem weißen Friesennerz im Regen tanzte. Maik und ich tanzten mit und Mama ging mit Sarah in den Wohnwagen zu den anderen. Wir spielten dann noch kriegen und verstecken. Ich soll die ganze Zeit mein Schulranzen auf gehabt haben, weiß ich aber nicht mehr. Wir sind auch ganz schön nass geworden. Die Sachen im Ranzen blieben aber alle trocken. Da es einfach nicht aufhören wollte zu regnen sind wir zu den anderen und haben uns hingelegt und Hörspiele gehört. Oder zumindest versucht. Sarah und Maiks Schwester nervten ganz schön. Später sind Maik und ich ins Zelt und haben Mensch-Ärgere-dich-nicht gespielt. Am Abend kam Mama zu uns und sagte das wir jetzt mal pennen sollten und nicht so viel lachen sollen. Wir setzten unsere Brillen ab und legten uns hin. Da es aber noch hell war konnten wir nicht einschlafen. Und so setzten wir unsere Brille wieder auf und gingen raus. Es regnete schon wieder.

Diesmal hatte ich seine Regenjacke an und er meine. Wir setzen uns neben den Wohnwagen und er fummelte an meiner Regenjacke rum, bis er merkte das ich ja seine an hatte. Dann fummelte er der rum und zog eine Schachtel raus. Es waren Zigaretten, er machte sich auch eine an und rauchte. Ich probierte dann auch, schmeckte mir aber nicht. "Was ist das denn?", sagte sein Vater neben uns. Wir haben uns voll erschrocken. Er kam grad vom Automaten um welche zu holen. Er nahm Maik die Zigarette aus der Hand und nahm die Schachtel zu sich. "Wir sprechen uns noch!", sagte er dann und ging rein. Meine Mama kam raus und schickte uns ins Zelt. Was macht er auch so etwas, ich wusste davon gar nichts. Wir gingen ins Zelt und pennten auch schnell ein.

Am nächsten Tag gab es eine Wattwanderung!

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