Im Regenfass

 (23.07.2003)

zum Teil aus meinem Tagebuch, Erinnerungen und meiner Cousine Lena
Da das Wetter heute wieder gut war, haben wir uns gedacht, das wir ein paar Szenen aus Pippi Langstrumpf nachspielen könnten, wo sie auch immer mit Kleidung ins Wasser ist. Wow, was für ein langer Satz. Grins. Meine Cousine Lena (9), die heute auch bei uns war, kam auf die Idee mit dem befreien. In dem Film hatte Pippi Langstrumpf ihren Vater befreien wollen und ging vorher, um sich zu verstecken, mit Anika und Tommy in einen Brunnen, der voll Wasser war.

Wir gingen auf die Suche nach einem Brunnen, aber fanden natürlich keinen. Dann liefen wir (Lena, Melanie, Janina und ich (alle 9)) durch die Kleingärten. Wir redeten laut über das was wir vorhatten und suchten nach etwas wo wir rein können. An einem Garten stand eine alte Frau, die uns wohl zugehört hatte. Jedenfalls sagte sie uns: "Ein Brunnen habe ich nicht, aber ihr könnt euch in den Regentonnen verstecken!" Wir guckten uns an und lachten. Wenig später standen wir bei der alten Dame im Garten. Auf der Wiese stand ein Pool in dem zwei Jungs gespielt haben.

Wir gingen gleich auf die beiden zu und fragten ob sie mit uns spielen wollen. Wir erzählten was wir machen wollten und die beiden sagten ja. Die beiden hießen Marcel und Dennis und waren 7 und 9. Der Marcel versteckte sich im Geräteschuppen und Melanie, Janina und Dennis achteten darauf das er da nicht mehr raus kommt. Weil ich mit Lena nicht an den dreien vorbeikam, haben wir beide uns je in eine Regentonne versteckt bis es Nacht wird. So wie in dem Film. Lena wollte ihre Beinprothese nicht abmachen und ging irgendwie in die Tonne ohne Wasser. Ich stellte mich in die Tonne mit Wasser.

Dennis fand das voll lustig, das ich meine Kleidung nass machte und lachte immer. Ich fand das völlig normal. Ich stand da mit Unterwäsche, kurzer Hose, Shirt, Turnschuhen und meiner grünen Werder Bremen Regenjacke bis zum Hals im Wasser. Also komplett drin. Ein paar Blätter lagen vor meinem Mund und ich musste da fast niesen. Lena flüsterte immer das ich nicht so laut sein soll. Nach nur kurzer Zeit, als die drei Aufpasser sich hinlegten, stiegen wir wieder aus den Fässern und befreiten Marcel aus dem Schuppen. Da war die Vorstellung auch schon zuende.

Melanie, Janina und Lena hatten keine Lust mehr weiter zu spielen und sind gegangen. Ich habe aber mit den Jungs weiter gespielt. Dabei bin ich auch wieder mit meiner Kleidung ins Fass gegangen, weil die beiden das so lustig fanden. Danach hab ich mit den beiden im Pool gespielt. Meine Kleidung lies ich dabei an. Als die beiden immer wieder gemeckert haben das ich meine blöde Regenjacke ausziehen soll, bin ich gegangen.

So schön nass kam ich zuhause wieder an und legte mich in die Sonne zum trocknen. Die anderen lagen da schon und sonnten sich. Danach war nichts mehr.

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