Regenspaziergang nach der Schule (06.05.2004)

Aus meinem Tagebuch entnommen
Eigentlich ist das auch nichts neues. Ich gehe gerne mal im Regen spazieren. Doch diesmal bin ich (10) sehr langsam nach Hause. Es war ein sehr schöner nasser Tag gewesen. Ich hatte da meine braunen Lederstiefel an, eine Jeanshose, Pulli und meine dunkelblaue Steppjacke.

Der Regen peitschte immer gegen meine Brille und ich konnte auch fast nichts mehr sehen, aber statt sie abzusetzen hab ich sie lieber aufgelassen. Hab da manchmal mein Finger als Scheibenwischer genommen.

Jedenfalls bin ich schön langsam nach Hause durch den Regen. Bin auch immer wieder in Pfützen gelaufen. In meine Stiefel lief auch Wasser rein, störte mich aber nicht.

Zuhause kam ich quatsch nass an. Auch das störte mich nicht. Und das ich halb nass am Tisch saß und was gegessen hatte störte mich noch weniger. Mama sagte auch nichts. Sie hatte wieder viel zu tun mit ihrer Arbeit.

Und da Mama den ganzen Tag sich nicht um mich kümmerte, hab ich mich am Abend mit meinen ganzen Klamotten in die Badewanne gelegt und gebadet. Mit den Lederstiefeln und der Jacke. Und mit einem leeren Schulranzen.

Die nassen Sachen hab ich in die Schleuder getan und anschließend aufgehängt. Mama hat da nichts von mitbekommen.

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