Natalie geht von Bord (09.10.2004)

aus meinem Tagebuch
Es waren Herbstferien und wir sind mit Melanies Familie nach Dänemark gefahren. Auf der Fahrt dorthin haben Melanie (10), meine Schwester Sarah (6) und ich (10) kriegen gespielt. Von dem ganzen gerenne waren wir am Schluss völlig fertig und wollten uns ausruhen. Aber dazu kam es nicht, wir mussten unsere Sachen zusammensammeln und von Bord.

Wir sammelten schnell alles zusammen und stopften es in unsere Rucksäcke. Dann ging es auch schon von Bord. Über eine Schiffsplanke mussten wir an Land. Sarah kam schnell rüber, Mama hinterher. Dann kam ich. Weil Melanie hinter mir etwas sagte, drehte ich mich um und fragte nach, weil ich es nicht verstanden hatte.

Als ich mich dann wieder umdrehen wollte um weiter zu gehen, knickte ich mit dem Fuß um und stolperte. Platsch, da lag ich samt Klamotten und Rucksack im Wasser. Melanie lachte, Mama schrie. Von irgendwo kam ein Rettungsring angeflogen, an dem ich mich dann festhielt. Das Wasser war nicht gerade warm, aber ich musste schwimmen, weil es mir jemand dauernd sagte.

Ich schwamm also am Schiff vorbei und bin zu einer naheliegenden Jacht geschwommen. Dort konnte ich an Bord und dann zu den anderen. Zum Glück hab ich dabei meine neue Brille nicht verloren oder meine Zahnspange. Der Inhalt von meinem Rucksack war völlig nass und ich bekam ärger von Mama.

Wir gingen dann zu einem Haus und auf die Toilette. Da konnte ich mich umziehen. Hatten ja genug Sachen dabei. Als ich wieder rauskam, entschuldigte sich Melanie bei mir und gab mir ein dicken Schmatzer. Danach ging es zum Ferienhaus, wo nichts nasses mehr passierte, weil es zu weit vom Wasser weg war.

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