Luftballons gefüllt mit allem möglichen
(12.2004)
Aus meinem Tagebuch und von Mama
Hatte mal wieder Langeweile. Wusste
nicht was ich (10) machen sollte. Auf meinem Schreibtisch lagen
ein paar Luftballons rum. Erst dachte ich so das ich da kleine
und große Körbe aus Pappmaschee mache. Ich fing auch damit an,
aber dann hatte ich keine Lust mehr und schmiss alles weg. In der Küche trank ich Milch und stand vor dem Fenster. Es regnete, aber raus wollte ich auch nicht. Dann nahm ich mir den Zucker, die Milch, etwas Müsli und ging wieder in mein Zimmer. Da legte ich alles vor mir hin und guckte alles an. Was will ich damit jetzt eigentlich? Eine Schüssel Müsli essen? Nee! Dann spielte ich mit einem Ballon rum und füllte etwas Milch rein. Den blies ich dann auf und füllte den nächsten mit Zucker, ein mit Müsli, ein mit den Schnipseln aus meinem Locher und einen mit Zigarettenasche aus meinem Aschenbecher. Alle aufgepustet und ein Knoten rein. Die legte ich dann auf mein Bett und setzte mich dazu. Ich machte mir eine Zigarette an und rauchte eine. Dann versuchte ich mit der Zigarette ein Ballon zum platzen zu bringen. Einmal, zweimal, dreimal, dann Peng! Ich lachte, weil in dem Ballon die Schnipsel waren und alle rumflogen. Dann Peng! der zweite Ballon knallte. Überall lag Müsli rum. Die anderen Ballons kamen auch dran. Mein Bett sah richtig lustig aus. Als letztes kam der Ballon mit der Milch drin, dran. Ups, ich glaub das war zu viel Milch. Dann platzte Mama in mein Zimmer. "Was hier denn los? Was machst du hier?" meckerte sie. "Du sollst doch nicht im Bett rauchen!" meckerte sie weiter und zog mich vom Bett. "Wie siehst du aus? Mach das mal wieder sauber hier!" Ich war ganz klein und machte die Zigarette aus. Mama stand noch immer in der Tür und zeigte auf mein Bett. Ich machte die ganzen Krümel runter und nahm ein Tuch von der Heizung. Damit wollte ich die Milch aufwischen, aber da ich das Tuch benutzte um meine Tusche vom Schreibtisch zu wischen, wurde alles noch schlimmer. Dachte das Tuch war trocken, war es auch, aber das Bett wurde immer bunter davon. "Was machst du denn?" meckerte sie und nahm mir das Tuch weg. Sie ging raus und kam mit einer Wolldecke wieder. "Hier! Kannst auf dem Boden penn!" sagte sie und verschwand. Ich setzte mich dann im Schneidersitz vor die Heizung und rauchte eine. Traurig guckte ich aufs Bett dabei. Scheiße man, sagte ich laut und drückte die Zigarette aus. Dann nahm ich die Bettdecke vom Bett und legte sie vor die Heizung und nahm die letzten Krümel weg. Die Wolldecke legte ich dann aufs Bett und sagte: "Ich penn doch nicht auf dem Boden! Bin ich blöd?" Es war zwar etwas kalt in der Nacht, aber ich hab trotzdem gut gepennt unter der Wolldecke. |