Floßfahrt (28.05.2005)

Aus meinem Tagebuch entnommen
Es war ein sehr heißer Tag heute und wir wollten Abkühlung. Da kam meine Mutter (31) auf die Idee mit uns zu einem ruhigen Fluss zu fahren. Sie wusste das dort ein Floß liegen soll, mit dem wir aufs Wasser können. Gesagt - getan.

Wir (Ich (11), Sarah (fast 7), meine Freundinnen Melanie (9) und Janina (11)) durften mit unserer Kleidung, alle mit Rock und Bluse und Lackschuhen, aufs Floß. Ich und Sarah trugen auch unsere Schulranzen, in dem wir was zu Essen und trinken hatten für alle. Meine Mutter kam auch mit drauf. Wir haben alle nasse Schuhe bekommen, als wir aufs Floß sind, auch Mellis Prothese wurde etwas nass.

Wir kamen gut vorwärts und Melanie und Sarah setzten sich hin. Dann fingen Janina und ich an das Floß zu schaukeln. Sarah fand es lustig. Melanie weniger, weil sie ja mit ihrer Beinprothese auf dem Floß war. Wir hörten auch schnell wieder auf damit, weil Mama gemeckert hat. An einem Baum, der übers Wasser hing, mussten wir uns klein machen. Sarah fiel dabei samt Klamotten und Ranzen ins Wasser. Sie versuchte immer wieder raufzukommen, schaffte es auch nach mehreren versuchen. Das Floß wackelte kräftig dabei und plumps, da lagen Janina und Melanie im Wasser. Melli war ordentlich am schreien. Als ich dann freiwillig ins Wasser hüpfen wollte, fiel meine Mutter mit rein. So mussten wir alle ans Ufer schwimmen bzw. laufen, so tief war es dort nicht.

Melanie war die ganze Zeit am heulen, wegen ihrer Prothese. Sie ist dann auch mit Janina an Land zurück zum Auto. Mama, Sarah und ich sind wieder aufs Floß und sind zurück auf dem Wasserweg zum Auto. Weil es zurück schwieriger war mit dem Paddeln, Gegenstrom, durften Sarah und ich samt Klamotten und Ranzen wieder ins Wasser und das Floß schieben. Mama fand es lustig. Sarah hätte fast ihre Brille dabei verloren, die hing voll schief auf ihrer Nase. Mama war am lachen und gab Kommandos.

Endlich angekommen, ist Mama gleich mit Melanie nach Hause gefahren. Wir anderen sind wieder ins Wasser und haben gespielt. Mein Schulranzen hab ich in die Sonne gestellt. Sarah hatte ihren aufgelassen. Mama kam knapp eine Stunde später wieder und brachte uns trockene Sachen. Und auch was zu Essen. Sie gab mir noch eine Zigarette, hatte zwar erst vor kurzen aufgehört damit, aber wenn sie mir eine anbietet, sag ich nicht nein. Wir rauchten dann beide eine und fuhren anschließend alle nach Hause.

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