Im Annateich 2 (26.07.2006)
aus meinem Tagebuch
An diesem Tag war es über Dreißig Grad draußen und
ich (12) bin mit ein paar Freunden ins Kleefelder Bad gefahren. Mein roten
McNeill Schulranzen hatte ich auch wieder dabei. In dem hatte ich meine
Badesachen, etwas zu lesen und zu hören, Sonnencreme, Handtücher, was zu
trinken und Knabbersachen. Und weil ich wusste das ich bestimmt wieder mit
irgendwas ins Wasser gehe, habe ich auch ein Shirt, Rock und dünne Schuhe
eingepackt. Wir sind da viel geschwommen und haben auch viel Eis gegessen. Es war brechend voll gewesen, aber wir hatten ein sehr schönen schattigen Platz erwischt. In der Nähe vom Annateich. Meine Mutter holte meine Schwester Sarah (7) und dessen Freundin später ab und wir durften noch bis zum Schluss bleiben, was wir auch taten. Als ich so auf meiner Decke lag und mein Buch weitergelesen hab, sah ich immer zum Annateich rüber und sah das da eine Insel sein muss. Am späten Abend regnete es ganz leicht, eigentlich nicht der rede wert. Es waren noch viele da gewesen, aber wir wollten nicht mehr bleiben und sind gegangen. Auf dem Rückweg sind wir am Annateich vorbei. Da haben wir uns auf eine freie Bank gesetzt und heimlich eine geraucht. Dann gingen wir über eine Brücke und ich sagte dann das da eine Insel ist. Die anderen guckten dann auch da rüber und meinten das es keine ist, das sieht nur so aus. Ich wollte es dann genauer wissen und sagte das ich da jetzt rüber schwimmen werde. Meine Freundin Janina (12) wollte es nicht. Weil das Wasser so dreckig ist und da viele Vögel und Enten und Schwäne sind. Ich ließ aber nicht locker und dann gab sie mir ihre rote Adidas Regenjacke mit weißen Streifen an den Armen. "Die muss aber schon alt sein!" sagte ich da. Das war ihr aber egal. Sie wollte nur das ich mich nicht verletze oder so, weil ich hatte ja nur mein bunten Rock an und ein Shirt. Und meine Sandalen. Von Kimberly hab ich noch eine Jogginghose bekommen. Ich zog die Sachen an und setzte mein Schulranzen wieder auf. Mit alle den Sachen drin. Dann bin ich langsam ins warme Wasser gestiegen und unter der Brücke zur anderen Seite geschwommen. Die anderen standen auf der Brücke und sahen mir zu. Ich schwamm weiter zur Insel und schwamm einmal rum. Einige Enten haben mich beim schwimmen gestört, oder ich die. Ich schwamm dann an die Insel ran und versuchte irgendwie draufzukommen. Klappte aber nicht, also schwamm ich zurück zu den anderen. Ich sagte ihnen dann das es wirklich eine Insel ist. Ich bin einmal rum und zurück. Leider war auch Janinas Jacke kaputt, weil ich an Büschen vorbei musste und ein paar Enten mich gestört haben. Fand sie aber nicht so schlimm. "Siehst du, hättest du meine Jacke nicht an, hättest du jetzt viel mehr Kratzer gehabt!" meinte sie. Ich bin so nass aufs Fahrrad und bin mit den anderen nach Hause gefahren. Unterwegs haben wir uns getrennt und meine Janina kam noch mit zu mir. Wir haben in meinem Zimmer noch eine geraucht und sind dann zusammen ins Bett und haben rumgeknutscht. |