Spaziergang durch unbekannte Gegend (12.07.2009)

Heute sind wir (meine Schwester Sarah (noch 10) und meiner einer (15)) ein anderen Weg zum Strand eingeschlagen. Also durch eine völlig neue Gegend. Nach ca. 400 Meter mussten wir durch ein dichten Wald, der mit Unkraut übersät war. Wir haben uns auch kurz aus den Augen verloren. Nach fast 25 Minuten haben wir uns wieder gefunden. Sarah sah ziemlich nass aus. Sie trug ihre schwarzen Lackschuhe, ein buntes Kleid und ihre neue weiße Strickjacke. Die Schuhe waren völlig verdreckt und das Kleid halb nass. Sie hat sich durch ein paar Büsche geschlagen und stand mitten im Dreck. Erst nur bis zu den Knöcheln, aber als sie versuchte da wieder raus zu kommen war sie bis zur Brust im Wasser. Zudem hatte sie auch noch ihren alten Schulranzen auf, in dem sie Sonnencreme, Limonade, Süßigkeiten, Bücher (TKKG) und einiges anderes drin hatte. Wurde aber zum Glück nicht alles nass bzw. nur kaum.

Wir sind dann gemeinsam weiter durch das dichte Gehölz. "Dieser Weg - wird kein leichter sein!" hab ich da so vor mir her gesungen. Sarah war nur am lachen und ging vor mir weiter. Nach nur paar Meter stand sie wieder im Dreck. Sie war am Fluchen und hat dauernd Scheiße, Scheiße, Scheiße gerufen. Immerhin waren ihre Lackschuhe neu und sie wollte damit auch nie nicht baden gehen. Und nun stand sie damit im Dreck. Ganz klasse - im anderem Sinne gemeint. Es war zwar nur eine etwas größere Pfütze, aber nun ja. Sie hat danach ihre Schuhe ausgezogen und sie in der Hand getragen, auch auf die Gefahr hin das sie in spitze Gegenstände läuft.

Endlich am Strand angekommen haben wir uns im warmen Sand auf eine Decke gelegt, die ich in meinem Rucksack hatte mit ein paar anderen Sachen, und uns gebräunt.

Fast eine Stunde später wollte Sarah dann ins Wasser. Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Ihr Kleid war auch schon wieder fast trocken. Ihre Schuhe hatte sie zum trocknen auf die Decke gelegt. Was mit ihrer Strickjacke ist war ihr egal. Die hat sie einfach in den Sand gelegt. Unter dem Kleid hatte sie ein Badeanzug an, mit dem ist sie auch ins Meer zum baden und schwimmen. Also völlig normal - für andere. :-) Ca. 30 Minuten später kam sie wieder raus und meinte das im Wasser zu viele Spitze Sachen sind und hat ihre Lackschuhe angezogen und wieder ab ins Wasser. Ist ja nicht mein Problem - hab ich mir da so gedacht. Erst voll am meckern das die Schuhe dreckig werden und dann geht sie mit schwimmen. Mir egal. Nach nur ca. 10 Minuten kam sie wieder raus und war ganz stolz ihre neuen Schuhe angehabt zu haben.

Wir haben uns dann noch ca. eine Stunde auf die Decke gelegt und haben uns in der warmen Sonne gebräunt. Danach haben wir uns wieder angezogen. Sie ihr dreckiges Kleid, die Strickjacke und ihre nassen Lackschuhe und ich meine knielange Jeanshose, Bluse, meine dunkelgrünen fast grauen Schuhe und meine rote Trendyjacke. Und sind vom Strand weg, wieder durch unbekannte Gegend bis wir vor einem Uralten Baum standen und nicht mehr wussten wo wir sind. Es hat etwas gedauert bis wir uns Orientiert haben und sind zurück an den Strand. Erst sind wir im Sand weiter und später dann sind wir einfach so wie wir waren mit Schulranzen bzw. Rucksack auf ins Meer gegangen. Vielleicht konnte man von da aus mehr sehen wo wir sind.

 Ich bin dann etwas weiter raus geschwommen um mehr zu sehen. Wir waren ganz schön weit abgekommen, aber jetzt wusste ich wo wir lang mussten und sind noch einige hundert Meter geschwommen. Naja, zum Teil auch im tiefen Wasser gelaufen. Sie musste unbedingt mit ihrem Schulranzen des öfteren tauchen gehen. Fand sie einfach cool. Das sie vor einigen Stunden noch am meckern war, wegen ihrem Kleid und den Schuhen war ihr jetzt völlig egal. Sie hatte ihren Spaß. Ich allerdings auch.

Nach gut einer Stunde sind wir dann endlich auf dem richtigen Weg nach Hause gewesen und haben uns zusammen noch einige Witze erzählt. Am Platz hat sie mächtig Ärger bekommen, wegen den Schuhen und der Strickjacke. Die Jacke mussten wir wegschmeißen.

Zurück zur Hauptseite