Nass von Bussen (19.01.2011)

aus dem Tagebuch
Ein Tag zum vergessen. Auf dem Weg von der Schule nach Hause, stand ich (16) mit ein paar Freunden an der Haltestelle vom Bus und wartete auf dessen. Alles war wie immer. Wir warteten und quatschten durcheinander. Die Autos fuhren an uns vorbei. Es regnete auch anfangs leicht. Auf der Straße sammelte sich langsam das Wasser. Der Bus hatte mal wieder Verspätung und wir machten uns eine Zigarette an. Ein Bus kam in der ferne an und wir dachten es wäre unser und gingen an den Rand der Fahrbahn. Der Bus fuhr aber an uns vorbei und das ziemlich schnell. Und natürlich musste er auch genau durch die riesen Pfütze fahren. Unsere Schuhe und Hosen waren gut nass geworden.

Warum der Bus auf der Busspur fuhr ohne zu halten war uns ein Rätsel. Der Regen wurde heftiger und wir stellten uns ins Wartehäuschen. Ein weiterer Bus fuhr an uns vorbei und wieder auf der Busspur und durch die riesen Pfütze. Das fanden wir jetzt nicht mehr so lustig und meckerten ihm hinterher. Wie saßen quatsch nass auf der Bank. Das Wasser aus der Pfütze übergoss uns total. Jetzt waren nicht nur unsere Hosen und Schuhe nass, sondern auch unsere Daunenjacken und Schultaschen. Melanie (15) hatte auch Dreck auf ihre Brille bekommen.

Ein weiterer Bus nahte sich uns und das war nun auch endlich, nach fast 12 Minuten der richtige. Wir standen auf und stellten uns wieder an den Rand der Fahrbahn. Der Bus kam und bremste abrupt. Nur dummerweise vor uns. Wir gingen Richtung Bus und dann schoss ein Haufen Wasser vom Dach auf uns nieder. Jetzt waren wir völlig nass. Wir stiegen in den Bus und die Fahrerin entschuldigte sich bei uns. "Hab ein kleinen Defekt mit der Bremse!" sagte sie uns. Wir lachten nur und setzten uns.

Beim Aussteigen ist nichts passiert und wir gingen nach Hause. Zuhause angekommen stand ich quatsch nass im Hausflur und Mama sah mich komisch an. "Warst du schwimmen? Siehst so dreckig aus!" Ich erzählte was passierte und sie lachte herzlich. "Darf ich so duschen gehen?" fragte ich sie. "Seit wann fragst du mich, das machst du doch sowieso!" Stimmt eigentlich auch wieder, dachte ich mir und ging ins Bad. Setzte meine Schultasche ab und stellte mich in die Badewanne unter die Dusche. Drehte das heiße Wasser auf und Duschte mich ab. Dabei ließ ich auch das Wasser in die Wanne ein.

Jetzt lag ich mit meinen Winterstiefeln, Jeanshose, Unterwäsche, Shirt, Pulli und meiner rosa Daunenjacke und Schal und Handschuhen in der Badewanne. Mama kam rein und grinste mich an. "Mach doch wenigstens dein Schal ab und zieh die Handschuhe aus!" sagte sie und ging wieder raus. Ich genoss das warme Bad und zog mich nach und nach aus und wusch mich. Danach zog ich mir trockene Sachen an und ging in die Küche zum Essen.

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