Glitterwasser (Februar 2016)
Im Februar hatten wir eine kleine Poolparty
bei Maik (22). Eigentlich nichts besonderes. Wir schwimmen des öfteren
mal in dem Pool von Maik´s Eltern. Erst haben wir (Maik und ich (21) auf
dem Ledersofa gesessen und uns unterhalten, ein wenig was getrunken und
geraucht. Das tun wir auch manchmal ohne danach in den Pool zu springen,
der ist auch nicht immer voll. z. B. wenn wir unseren Spieleabend haben
oder auch wenn die jüngeren in Ruhe ihre Hausaufgaben machen wollen oder
einfach nur ein Buch lesen wollen. Der Raum in dem der Pool ist sieht
auch eher aus wie ein Wintergarten. Viele Bäumchen und noch mehr Blumen,
eine etwas größere Sitzecke mit einem großen schwarzen Ledersofa, 3
Ledersessel und einem großen Tisch in der Mitte, eine Musikanlage und
viel Licht. Von außen kann keiner reinsehen, man kann aber draußen
alles sehen. In mitten der vielen Blumen, Pflanzen und Bäumchen ist der
Pool. Ich wollte nach dem Schmusen mit Maik in die Stadt und zog meine
dicke rosa Daunenjacke an und wollte los. An der Tür angekommen ging sie
auf ohne das ich sie angefasst habe. Nein, keine Automatiktür. Sarah
(17) stand hinter der Tür und wollte rein. Oh, Schichtwechsel, sagte ich
aus Scherz zu ihr, weil sie ja auch auf Maik stand. Haha meinte sie nur
und wollte wissen ob Yvonne (13) oder Chantal (8) da wären. Nein, keine
Ahnung wo die sind sagte ich. Sie drehte sich um und verschwand wieder.
Ich dann auch. Maik blieb noch ein wenig. Nach ca. 45 Minuten, ich war
gerade in der Stadt um mir ein paar neue Hörspiele zu holen, schrieb
Maik mir eine SMS: "Bin mit mein neuen Samtanzug im Pool, beeile dich.
:-)" Ich schüttelte nur den Kopf und fragte mich was er für ein Probleme
hat mir so was zu schreiben. Er geht ja öfters mit Anzug in den Pool,
aber warum schreibt er mir das?!? Später dachte ich so, na, das hat
bestimmt mit Sarah zu tun. Sie sah mir vorhin schon so komisch aus, von
wegen Yvonne und Chantal. Egal, soll sie machen. Als ich später mit meiner Klapperkiste nach Hause kam, saß Yvonne vor meiner Tür und heulte. Nachdem sie mir erzählt hatte was los ist, habe ich sie erst mal getröstet. Was da passiert ist tut jetzt hier nicht zur Sache. In meinem Wohnzimmer haben wir eine geraucht und dann wollte sie zu Maik um mit Chantal und 2 Freundinnen im Pool zu schwimmen. Sie fragte mich ob sie mit ihrer Steppjacke und ihren Stiefeln in den Pool darf. Ich grinste sie nur an und sie verstand es. Cool, du bist die beste Schwester der Welt. Aber dein Schulranzen setzt du lieber vorher ab, sagte ich dann noch. Sie hat ihn lieber gleich bei mir gelassen, als wir los sind. Vor der Tür vom Pool angekommen hörten wir die Musik von Rosenstolz bzw. Gleis 8. Da schwante mir was. Sie machte die Tür auf und ging zum Pool. Sarah und Maik standen im Pool und knutschten sich. Er hatte wirklich ein Samtanzug an und sie trug ihr Abendkleid und Pumps. Ja nee schon klar, sagte ich. Mir war das egal. Die beiden werden nie ein Paar. Yvonne sah mich an und fragte mich nochmal ob sie mit ihren Sachen in den Pool darf. Bevor sie ausgesprochen hatte, schubste ich sie rein. Kaum war sie mit ihren Stiefeln bzw. Boots, Jeanslatzhose, Rollkragenpulli und ihrer blauen Steppjacke am schwimmen da kamen die beiden Freundinnen (Jeanette und Sabrina, beide 12) von ihr und sprangen ohne Umwege mit Stiefel, Hose, Pulli und Jacke in den Pool. Sabrina hatte sogar ihren Schulrucksack auf. Ich sprang dann auch einfach rein. Mit meinen schwarzen langen Stiefeln, Jeans, Pulli und meiner dicken rosa Daunenjacke. Sarah hatte dann keine Lust mehr im Pool zu sein, wenn alle mit Winterjacke und Stiefeln im Pool umherschwimmen. So hatte ich mein Maik wenigstens wieder für mich. Ich wollte gerade aus dem Pool steigen um andere Musik anzumachen, da kam Chantal endlich durch die Tür. Schön, mach mal gleich andere Musik an, sagte ich zu ihr. Sie hörte es nicht und kam zum Pool. Da sagte ich es ihr nochmal und dann tat sie es auch. Nun lief endlich was vernünftiges. Als sie so vor der Anlage stand, blinkte und funkelte es dauernd und dann sah ich das sie ihren Schulranzen auf hatte und ihn mit Glitterfarbe angemalt hat. Sie setzte sich erst mal auf s Sofa nach diesem Schreck. Nach kurzer Zeit zog sie ihre Weste wieder an und sprang in den Pool. Da sah sie erst das Sabrina ja auch mit Schulranzen im Pool ist, sagte aber nichts weiter. Ungefähr 20 Minuten später ging Chantal aus dem Pool, ging zu ihrem Schulranzen, holte ihre Sachen raus, setzte ihn auf und sprang wieder in den Pool. Klasse sagte Maik, und wer mach den Filter später sauber? Dein Glitter löst sich vom Ranzen. Wir Mädels fanden es cool und haben ihren Schulranzen immer mit Wasser überschüttet. Chantal tauchte dann noch kurz mit dem Ranzen ab und schwamm ein paar Meter unter Wasser. Nun hatten wir Glitterwasser und Klamotten. :-) Sie wollte ihren Schulranzen nicht mehr absetzen und schwamm umher. Später stand ich noch hinter ihr im Pool und hab ihr den Schulranzen sauber gewaschen. Meine Daunenjacke war schön voller Glitter und meine Brille auch. Maik fand das ganze gar nicht cool. Wir waren schon fast soweit aus dem Pool zu steigen, da kam Sarah wieder rein. Mit kurzen Stiefeln, Leggins, Pulli und einer braunen Weste an. Sie trug auch ihren alten Schulranzen mit dem sie immer noch gerne rumläuft und auch mit unter die Dusche springt. Yvonne stand schon vor der Tür und wollte raus zu der Dusche und sich umziehen. Als sie Sarah sah, nahm sie ihre Hand und sprang mit ihr wieder in den Pool. Immer noch mit ihrer hellblauen Steppjacke mit einem weißen und roten Streifen über der Brust tauchte Yvonne ab und verschwand in Richtung Maik. Sarah hinterher. Nun waren wir 6 Mädels und ein hübscher Mann im Pool. Und 3 Schulranzen bzw. 4 :-) Ich hatte auch einen auf. Meinen roten von McNaill, der stand irgendwo zwischen den ganzen Pflanzen und grinste mich an. Da konnte ich einfach nicht widerstehen. Wir plantschten, spielten, lachten und schwammen immer wieder im Pool herum. Nach fast 2 Stunden sind wir alle kaputt aus dem Pool gestiegen und haben uns in die Sitzecke gesetzt mit den ganzen nassen Klamotten und haben eine geraucht. Alle bis auf Maik sind dann gegangen und ich war mit Maik wieder allein. Wir haben noch ein wenig auf dem Sofa rumgeknutscht. Mir wurde dann doch etwas kalt in meiner nassen Daunenjacke und sprang wieder in den Pool. Maik hinterher. Es dauerte nicht lange... Und das sogar mit Schulranzen auf. LOOL. Öhm, naja, danach sind wir noch ein paar Bahnen geschwommen. Chantal, die ja bei mir übernachten wollte kam nochmal zum Pool um ihre Schulsachen zu holen. Als sie uns sah bekam sie große Augen und wollte nach Hause. Wir sind dann auch raus aus dem Pool. Nach einer kleinen Umarmung ging ich dann so triefend nass mit Chantal zum Auto und setzte mich rein. Sie kam aus dem staunen nicht wieder raus und fragte mich ob ich verrückt wäre. Nö, hatte nur keine Lust mich umzuziehen. Sie packte ihre nassen Sachen und Schulranzen in den Kofferraum und kam ins Auto. Bei mir zuhause hab ich mich dann umgezogen. Ihr Schulranzen war noch nicht ganz vom Glitter befreit und bat sie den Rest in der Wanne abzuschruppen. Sie setzte sich in die Wanne und nahm die Dusche zur Hand. Och nö, was machst du denn da, fragte ich als ich das sah. Du hast doch gesagt, ..... Aber doch nicht so. Egal. Nun saß sie mit ihren Stiefeln, Jeans und ihrem bunten Pulli in der Wanne und wusch den Ranzen sauber. Sich selber allerdings auch. Nach fast 45 Minuten sah ich nochmal nach ihr und sie lag immer noch drin. Beeile dich mal, es ist schon spät. Du musst ins Bett, sagte ich und verschwand wieder. Nach kurzer Zeit kam ich wieder rein und sie wusch gerade ihre Stiefel. Oh, mann. Jetzt aber zu. Sie zog sich die Stiefel und Strümpfe aus, wusch sich und zog sich frische Sachen an und ab ins Bett. Sie wollte unbedingt noch ein Hörspiel hören. Ich erlaubte es ihr. Kurz danach schlief sie ein und das Hörspiel lief weiter. Ich habe die nassen Sachen von ihr und mir in die Waschmaschine gepackt und kurz geschleudert. Danach über der Badewanne zum trocknen aufgehängt. Ihren Schulranzen über Kopf an den Duschhaken gehängt und bin dann auch ins Bett. Am nächsten Tag haben wir erst mal ausgeschlafen, ich machte das Frühstück und sie wusch sich im Bad. Der Kakao war gerade fertig, da kam sie mit ihren feuchten Sachen von der Wäscheleine bekleidet in die Küche und setzte sich. Ich sah sie an, schüttelte den Kopf und setzte mich auch. Was denn? fragte sie. Das mach ich zuhause auch manchmal. Ja nee, schon klar. Mit den nassen Stiefeln und Klamotten. Wenn dir Spaß macht, bitte! sagte ich da nur. Nach dem Frühstück ist sie auch so in mein Auto gestiegen. Deine Sachen waren ja noch viel nasser gestern, meinte sie. Und damit bist du sogar gefahren, fuhr sie weiter. Ist ja gut. Dein Schulranzen bringst du aber gleich in den Heizungsraum, sagte ich und dann war Ruhe. Sie tat es auch als wir zuhause ankamen. Mama sagte nichts und ich fuhr wieder zu mir. |