Rettungsschwimmen Teil 2 (27.10.2018)
Heute morgen lagen Yvonnes kaputten Schuhe vor
meiner Tür. Es lag ein Zettel drauf. "Schenk ich dir - Kauf mir neue! -
Yvonne" stand drauf. Die ist blöd. Fünfzehn Kinder von gestern und vier andere standen heute Vormittag, zum Teil mit ihren Eltern, vor der Tür und wollten wieder ins Wasser. Natalie S. war nicht dabei. Die Kinder durften alle mit Wintersachen und ihren mit alten Schulsachen gefüllten Schulranzen ins Wasser. Die meisten hatten Hose, Winterschuhe bzw. Stiefel an, dicken Pulli und dicke Jacke, Schal, Handschuhe und Mütze auf. Es sollten auch wieder alle die haben, ihre Brille auflassen und ihre Zahnspange drin lassen. Das taten auch alle. Es lagen wieder mehrere Matten mit Löcher im Pool, wo die Kids rüber laufen durften, ohne ins Wasser zu fallen. Sie sollten möglichst wieder am Loch vorbeigehen. Ein paar haben es nicht geschafft und sind ins Loch gefallen. Sie mussten irgendwie aus dem Loch klettern und auf der Matte auf allen vieren weiter kommen. Mein großer Lukas (8) hatte Unterwäsche, eine Thermohose, Hemd und ein dicken Pulli mit Ausschnitt, Krawatte und seine dicke Daunenjacke an, seine dicken Winterschuhe und sein Scooli von gestern auch. Und auch seine Brille. Eine Mütze und ein Schal hatte er auch um. Danach sollten alle bis zu einem Loch laufen oder krabbeln und reinfallen. Tauchen und an einem anderen Loch wieder rauskrabbeln. Diesmal haben es alle mit Schulranzen geschafft. Was Lukas sehr freute ist, das seine Natalie S. (10) doch noch gekommen ist. Sie hatte zuhause wieder genervt und da sie gestern schon mit Schulranzen im Pool war, durfte sie es jetzt auch wieder. Ihre Mama war auch wieder mit. Zum Schluss mussten sich alle wieder gegenseitig Retten. Eine(r) ging ins Wasser, vollbekleidet und mit Schulranzen natürlich, der gerettet werden sollte. Der andere warf ihm/ihr sein Schulranzen mit einem befestigten Seil zu und zog ihn/sie wieder an Land. Dann kam der andere dran. Das wurde ein paar mal gemacht. Alle hatten ihren Spaß daran. Diesmal ist nichts weiter gewesen. Nach dem Training sind alle wieder nach Hause und ich und meine Schwestern Jacqueline (6), die wieder das ganze mit ihrer Beinprothese gemacht hat und Chantal (11) und Lukas sind noch ein wenig geschwommen. Jacqueline ist immer wieder am Beckenrand mit ihrer Prothese eingeknickt und hat sich langgelegt. Sie wollte sie aber nicht abmachen und immer wieder ins Wasser damit. Ich hatte diesmal eine Jeanshose und ein dicken Pulli an, meine schwarzen Lederstiefel und meine dunkelblaue Steppjacke mit Kapuze. Wir fünf haben noch mit einen großen Wasserring gespielt. Nur Lukas und Natalie S., die dann doch noch bleiben durfte, hatten Schulranzen auf. Einen anderen Wasserring hab ich später Natalie über den Kopf gezogen. Lukas hat ihn weiter runter gezogen, über ihren Schulranzen rüber. Sie hat dann auch versucht so zu schwimmen. Sah schon lustig aus. Es hat richtig Spaß gemacht. Zwischendurch sind Nata und Chantal auf die Bank um eine zu rauchen. Die beiden qualmen ganz schön viel in letzter Zeit, aber das müssen sie ja wissen. Mir ist das egal. Lukas raucht nicht, will er auch nicht. Er findet das ekelhaft, aber seine Nata darf das auch in seiner Gegenwart. |