Windsurfen mit High Heels und Schulranzen (28.07.2019)

Nach dem Sonntagsschwimmen und so, sind mein Bruder Samuel (29), Yvonne (17) und Sabrina (16) mit mir (25) und Janina (25) zum Surfen in ein Nachbarort gefahren. Die anderen und auch die Kinder hatten keine Lust dazu. Wir können alle Windsurfen und so machten wir uns auf den Weg um ein paar Bretter zu leihen.

Am Strand zog Samuel seinen noch immer feuchten Anzug vom Mittag aus und zog sich ein Neoprenanzug an. Wir Mädels guckten uns an und fragten ob er sein Anzug da drüber wieder anzieht. Er guckte uns ganz blöd an und meinte: "Ich Surf doch jetzt nicht mit Anzug!" "Warum denn nicht? Wir bleiben wie wir sind!" sagte Yvonne. "Naja, nicht ganz!" sagte Sabrina und rannte mit Yvonne zum Auto. Kurze Zeit später kamen sie zurück. Yvonne hatte ihre HKM Jacke an und den blauen Schulranzen auf und Sabrina hatte ihre Jack-Wolfskin-Steppjacke an und ihren Elephant-Rucksack auf. Sie gaben mir meinen Friesennerz und mein roten McNeill-Schulranzen und grinsten.

"Ihr wollt doch jetzt nicht so ins Wasser gehen und Surfen?" "Doch!" sagten Yvonne und Sabrina gleichzeitig. Ich zog mir mein Friesennerz über meine nassen Sachen vom Mittag und setzte mir mein Schulranzen auf und sagte: "Ich auch!" "Ihr spinnt doch!" sagte mein Bruder. Janina hatte wie ich Rock, Bluse, BH und High Heels an und zog auch ihren gelben Friesennerz drüber. Wir nahmen die Bretter und gingen so wie wir waren ins Wasser und stellten uns auf die Bretter. "Ihr spinnt doch!" rief er uns hinterher. "Wartet!" rief er noch hinterher. Wir sahen dann das er seinen Anzug über den Neoprenanzug zog und auch seine Lederschuhe wieder anzog. So kam er dann zu uns ins Wasser. Aber mit einem knallroten Kopf.

"Können wir jetzt los, Tomate!" sagte ich lachend zu ihm. "Haha!" sagte er mit einer komischen Stimme und stellte sich aufs Brett. Wir Surften dann endlich. Ein paar mal sind wir ins Wasser gefallen. Irgendwann hat es ihm gar nicht mehr gestört das die Leute guckten und kleine Filmchen von uns machten. Uns Mädels war das egal. Wir sind halt verrückt und machen was wir eben machen. Nach ungefähr zwei Stunden hatten wir keine Lust mehr und sind wieder an Land. Wir setzten uns in den Sand und rauchten eine.

Danach packten wir unsere Sachen und brachten noch schnell die Bretter zum Verleih zurück und fuhren zurück zu den anderen. Im Auto, es war ja meins, haben wir mit unseren Sachen gesessen. Die Kinder spielten immer noch am Strand und im Wasser und immer noch mit ihrer Sonntagskleidung an. Ich zählte kurz alle durch und fragte wo Jennifer ist. Jacqueline, die gerade mit ihrer Beinprothese im Wasser beschäftigt war, sagte uns das sie vorhin mit einer Frau im Wald verschwunden ist. Aber wo die jetzt sind wusste keiner. Mein Sohn Lukas (9) und seine Claudia (9) lagen beide am Strand auf dem Bauch und rauchten eine.

Ich ging gleich zu den beiden hin und fragte sie wo Jennifer ist und fragte Lukas seit wann er raucht. "Du magst es doch nicht wenn Claudia neben dir raucht und jetzt machst du das selber?" Er wurde richtig rot und schnipste seine Zigarette weg. "Nee mag ich auch nicht, hab nur probiert!" sagte er dann. Ich hockte mich zu ihm runter und streichelte ihm über den Kopf. Er zuckte voll zusammen. Er dachte das er eine geknallt bekommt. Hab ihm noch nie eine gehauen oder sowas. Ich nahm die Zigarette aus dem Sand und hielt sie ihm hin. Er guckte mich ganz komisch an und fragte mich was er damit soll. "Na, zuende rauchen. Da ist noch soviel dran!" sagte ich darauf. "Echt?" fragte er. Ich nickte mit dem Kopf und er setzte sich mit seinem dreckigen und nassen Anzug auf die Decke und nahm die Zigarette. Ich nahm mir dann auch eine aus der Schachtel, die neben ihm lag und qualmte mit.

Danach ging ich wieder zu den anderen. Jennifer war noch immer nicht da und so ging ich in den Wald wo sie sein soll. Ich fand sie aber nicht. Auf dem Rückweg zu den anderen sah ich etwas durch die Büsche im Wasser und wollte wissen was es ist. Ich schlich mich also langsam ran und sah meine Jennifer im flachen Wasser liegen. "Was machst du denn hier so alleine?" fragte ich sie, nachdem ich zu ihr ins Wasser ging. Sie zuckte voll zusammen und sah mich an. "Coco!!! Da bist du ja wieder!" strahlte sie mich an. Ich legte mich neben ihr ins flache Wasser und fasste ihre Beinprothese an, die sie anhatte. "Was machst du hier?" fragte ich sie nochmal. "Ich liege hier nur so rum und schaue den Brüllern zu. Ich nahm dann ihre Hand und sah zu den Brüllern rüber.

Nach einiger Zeit ging sie mit mir zu den anderen und wir legten uns auf die Liegestühle. Von der anderen Frau erzählte sie mir nichts. Ich fragte auch nicht nach.

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