Vier Schlammmonster (31.07.2019)

und Jacquelines Beinprothese blieb im Schlamm stecken

Heute hat es fast den ganzen Tag geregnet und zum Teil auch Gewittert. Die meisten haben im Haus gesessen und sich ein paar Filme angesehen oder gequatscht. Yvonne (17) und ihre Verlobte Sabrina (16) sind nach dem Mittag in die Stadt gefahren. Sarah (20) und ihr Mann Kevin (23) sind kurz danach auch in der Stadt verschwunden. Auf die Kinder durften Jennifer (28), Janina (25) und ich (25) aufpassen. Ich war noch immer mit den Erlebnissen beschäftigt als Claudia (9) (mit Gummistiefel, Rock, Pulli und Steppjacke und Schulranzen) und Lukas (9) mit Anzug und Schulranzen vor uns standen und nach draußen wollten. "Was wollt ihr da denn machen?" fragte ich die beiden. "Nichts besonderes! Nur im Regen rumlaufen!" sagte Lukas. "Aha? Und dann?" fragte ich nach. "Keine Ahnung, dann sind wir nass!" sagte Claudia etwas lachend. Janina grinste mich an und sagte dann das sie mit den beiden rausgeht.

Janina zog sich über ihrem Pulli ihren gelben Friesennerz an und zog sich auch Gummistiefel an. Kurze Zeit später rannten die drei draußen im Regen rum. Das sah auch Jacqueline (7) und zog sich schnell ihre Regenjacke an und die Gummistiefel und setzte auch ihren schönen blauen Schulranzen auf, an dem sie das blinken noch anmachte. So rannte sie zu den dreien nach draußen und spielte mit.

Irgendwann sah ich aus dem Fenster um zu sehen was die drei da machen. Sie spielten Tennis im Regen. Dann sah ich wie Lukas sich in Richtung Strand entfernte und Claudia ging ihm hinterher. Dann auch Janina und Jacqueline. Später sah ich noch mal aus dem Fenster und dachte mir so: "Die sind aber ganz schön lange am Strand. Ich zog mir dann meine Lederstiefel an und zog mir mein Friesennerz drüber und sah nach den vieren.

Am Strand angekommen sah ich wie die vier sich im Schlamm wälzen. Alle waren total verdreckt. Lukas sein schöner Anzug und die ganzen Schulranzen. Sie sahen mich und winkten mir zu. Ich stellte mich neben sie und schaute zu. Sie lagen in einer riesigen Schlammpfütze und machten sich richtig dreckig. Ich musste die ganze Zeit Janina ansehen. Irgendwie machte mich das völlig an, das sie da mit ihrem Friesennerz im Schlamm lag. Gut, Jacqueline hatte das selbe an, aber das war völlig normal für mich. Lukas stand auf und kam zu mir. "Hilfe, ein Schlammmonster!" rief ich. Er breitete die Arme aus und lief auf mich zu. Ich lief ihm davon und er immer hinterher und gab auch komische Geräusche von sich. Dann hatte er mich erwischt und umarmte mich. Wir gingen dann zu den anderen zurück, die auch gerade aus dem Schlamm kamen. Jacqueline hatte Probleme gehabt da raus zu kommen. Sie steckte irgendwie fest.

Janina und ich zogen sie da raus und ihre Beinprothese blieb im Schlamm stecken. Wir lachten alle und Lukas ging nochmal mit seinem schönen Anzug in den Schlamm und holte die Beinprothese da raus. Jacqueline zog sie sich wieder an und rannte mit Lukas und Claudia ins Wasser um sich sauberzumachen. Janina ging ihnen hinterher und half mit die Schulranzen zu säubern und schwamm dann eine kleine Runde. Als sie alle wieder raus kamen, fragte ich sie wo die kleinen Schlammmonster hin sind. "Da waren eben vier Schlammmonster ins Wasser gegangen, habt ihr die gesehen?" Jacqueline voll erschrocken: "Was? Wo? Nee, da waren keine!" Während sie das sagte kam sie zu mir und umarmte mich. "Hast du echt nicht gesehen, die waren doch hinter dir!" "Wo denn?" fragte sie ängstlich und guckte ins Wasser. Lukas: "Sie verarscht dich nur, die Schlammmonster waren wir!" Jacqueline: "Man Ey, ärger mich doch nicht!" Ich lachte etwas lauter und streichelte ihr über den Kopf.

Gemeinsam sind wir zurück ins Haus, wo ich die drei Kids zusammen mit Janina sauberschrubbte. Wir zogen uns trockene Sachen an und liefen zu den anderen.

Ein paar Bilder, die Lukas am Vormittag gemalt hat. Mit den Buntstiften, die er beim schwimmen im Schulranzen hatte.


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