Vieles (02.11.2019)

Fußball - Schwimmen - Streit - Feiern - Streit

Auch dieses Erlebnis habe ich umgeschrieben. Aber nur leicht.

Heute wollte ich in aller Ruhe mal wieder Fußball gucken und weil ich es oben nicht konnte, bin ich ab in den Keller. Im Beobachtungsraum neben dem Pool hab ich es mir mit meinen Zwillingen gemütlich gemacht. Ich trank ein paar Bier und sah Fußball. Nebenbei hatte ich im neuen Chatraum auf meiner Seite getextet. Leider war keiner von euch anwesend. Dafür kam Sophie (9) auf die Seite und fragte mich ob sie mit ihrer Lederjacke schwimmen darf. Das erlaubte ich ihr nicht, also ging sie mit einer Jeansjacke schwimmen. Dazu hatte sie noch eine Strumpfhose, Stiefel, einen Rock und ein Shirt an.

Aus dem Fenster sah ich ihr manchmal zu. Sie schwamm auch mit ihrem Schulranzen. In der Halbzeitpause ging ich kurz zu ihr um mit ihr eine zu rauchen. Wir plauderten ein wenig und ich guckte zu ihrer Prothese. Es war die alte gewesen, da hat sie aber Glück gehabt. Ich ging wieder zum Fußball und sie schwamm weiter. Ich jubelte den Bremern zu und jubelte noch mehr als die Bayern immer höher verloren. Dann sah ich nochmal kurz raus und sah wie Sophie auf einer Luftmatratze lag und ihren Kopf auf den Händen stützte. 10 Minuten später sprang Janina mit Schulranzen und Friesennerz in den Pool. Und auch Lukas (9) schwamm mit seiner dicken Daunenjacke und Schulranzen im Pool umher.

Nachdem das Spiel endlich zuende war und ich mein x-tes Bier intus hatte, sprang ich mit meinem Sportanzug und Turnschuhen zu den dreien in den Pool. Meine Zwillinge stellte ich am Rand vorher ab. Naja, Bremen hatte zum fünften mal in Folge unentschieden gespielt, aber die Bayern haben 5:1 verloren. Das war Grund genug für mich, zu singen und zu feiern. Janina gefiel das überhaupt nicht und meckerte. Sie zog auch immer an meinem Schulranzen, den ich mir noch vorher schnell aufgesetzt hatte.

Dann quetschte sie mich auf einmal wegen Jennifer und Claudia aus. Sie fragte mich ob ich die beiden noch Lieben würde. "Immerhin hat Claudia einen ihrer Schulranzen wegen dir verbrannt!" sagte sie. "Ja leider! Hoffe, das war nicht ihr grüner!" "Du liebst sie noch, oder?" fragte sie mich. "Wen? Den Schulranzen? Ja!" lachte ich. Sie wollte mich gerade noch mal fragen, da sagte ich: "Wir kennen uns schon länger als wir uns! Mit ihr war ich auch länger zusammen!" "Also ja!" sagte sie und verzog ihren Mund dabei. "Sag mal geht es noch? Was willst du überhaupt hier?" "Hab keine Wohnung mehr, schon vergessen?" "Du spinnst doch! - Fahr zu dein Eltern!" antwortete ich leicht wütend. "Ihr hättest du doch bestimmt ein noch viel teureren Ring geschenkt!" meckerte sie. "Ja, hätte ich, und auch einiges mehr!" lachte ich und feierte wieder und machte mir ein weiteres Bier auf.

Janina tat so als wäre nichts und spielte mit Lukas und Sophie. "Willst du das ich verschwinde? Wir sind doch immer Freunde!" sagte sie dann plötzlich zu mir. "Ganz bestimmt nicht! Fahr zu deinen Eltern oder sonst wo hin!" sagte ich darauf und verschluckte mich fast am Bier. "Du kannst mich mal!" sagte sie so ziemlich sauer. "Aber gerne doch, setzt dich auf den Rand!" lachte ich. "Hört auf euch zu streiten!" schrie Sophie plötzlich und fing an zu weinen. "Das ist alles deine Schuld, du blöde Kuh!" meckerte ich Janina an und schwamm zu Sophie. Da wurde Janina richtig Handgreiflich mir gegenüber und wollte das ich verschwinde. Da hatte sie alle fünfe im Gesicht. Sie verschwand dann endlich und wir hatten unsere Ruhe.

Kurze Zeit später stand ich mit Lukas unter der Dusche und guckte seine Daunenjacke an. "Die wird dir aber auch immer kleiner, oder?" "Ja, leider. Die ist voll warm aber ein dicken Pulli kann ich da nicht mehr drunter ziehen!" Der wächst aber auch, meine Güte nochmal. Ich wusch ihm dann die Haare und seinen Schulranzen und dann zogen wir uns um und gingen nach oben. Janina war in der Küche und machte sich ein Tee. "Wo ist denn Sophie?" fragte sie mich. "Na wo wohl? Oben in ihrem Zimmer und qualmt die Bude voll! Was willst du überhaupt von ihr, sieh zu das du gehst!" Ich ging dann zu Sophie nach oben und redete mit ihr. In den knapp zwanzig Minuten hat sie wirklich fünf Zigaretten gequalmt. Die Luft konnte man durchschneiden. Gebracht hat es nicht wirklich was.

Also irgendwie ist hier die Luft raus. Mit Sophie konnte ich nicht wirklich reden und Janina wollte nicht gehen. Lukas und die anderen wollten auch nicht mit mir etwas spielen. "Nee, du stinkst!" sagten Finn (6) und Tim (5). "Na toll, wenn keiner will, dann gehe ich halt wieder schwimmen!" sagte ich da. Janina winkte nur ab und sagte: "Ja mach doch! Und denk nach wen du willst!" Am liebsten hätte ich ihr da eine gescheuert, aber ich konnte mich grad noch so bremsen. Immerhin waren die Kinder wieder dabei.

Unterwäsche, BH, ein Rock und meine bunte Bluse hatte ich schon an, dazu zog ich mir noch meine High Heels an und schnappte mir mein alten grünen Anorak, den Janina auch hat. "Was willst du damit? Die lässt du hier!" sagte Janina als sie das sah und riss mir den Anorak aus der Hand. "Sorry, aber von Claudia hab ich keine Jacke hier! Und außerdem ist es meine!" schmunzelte ich sie an und ging runter. Als ich gerade auf halber Höhe schon im Keller war, rief Janina von oben: "Ich zieh wieder aus! Sie doch zu wie du alleine klar kommst!" und warf die Tür zu. Ich lachte da nur kurz und sagte: "Na, endlich!" Dann setzte ich mir mein Schulranzen wieder auf und schwamm.

Als ich wieder nach oben kam, war Janina weg und in der Küche stand Sophie mit einem Zettel in der Hand. Total wütend guckte sie mich an und drückte mir beim rausgehen den Zettel in den Bauch. Sie verschwand heulend nach oben und knallte ihre Tür zu. "Die Tür war zu!" sagte ich leise vor mir hin. Dann laß ich den Zettel und weinte selbst. Da stand drauf: "Ich hätte es wissen müssen. Wie blöd bin ich eigentlich? Es würde und wird nie mit uns gut gehen! Mich siehst du hier nie wieder! Meine Kinder hole ich wenn du nicht da bist! Janina". Da musste ich mir noch ein Bier öffnen und legte mich aufs Sofa. Kurze Zeit später rief mich meine Schwester Sarah an. Sie quatschte über zwei Stunden mit mir über Janina und mich. Das ende vom Lied war, das Janina erstmal bei ihr bleibt und die Kinder bei mir.

 

Zurück zur Hauptseite