Rodeln im Harz (02.-04.02.2020)

Am Sonntag Nachmittag sind wir in den Harz gefahren um etwas Schnee zu haben. Leider war weit und breit kein Schnee zu sehen als wir ankamen. Die Kinder waren doch sehr enttäuscht gewesen davon und muffelten den ganzen Tag rum. Auch der nächste Tag brachte kein Schnee und so haben wir uns ein Museum angesehen. Das wurde den Kindern aber auch schnell langweilig und die ganzen ausgestopften Tiere machten sie auch verrückt.

Wieder in unserer Hütte (von meinem Onkel) bzw. unserem Camper spielten wir Brettspiele und langweilten uns. Wir sind alle auch sehr früh ins Bett. Am Dienstag morgen stand Sophie (9) schon sehr früh auf und schreite dann plötzlich, weil es anfing zu schneien. "Es schneit! Es schneit!" rief sie und hüpfte wie blöd hin und her. Lukas (9) hörte es als erster und guckte aus dem Fenster. "Cool!" Dann wurden auch wir anderen wach und schauten raus. Es stimmte, es schneite wirklich. Zwar nicht viel, aber immerhin.

Schnell zogen wir uns an und Frühstückten. Naja, das war eher ein Schnellimbiss. Die Kinder konnten es kaum erwarten rauszugehen. Ein paar Happen vom Brot und den Kakao runtergewürgt und schon hatten sie ihre Schneeanzüge an und rannten raus. "Wie jetzt? Das war es schon?" fragte Tim, weil kein Schnee mehr kam. Claudia und ich lachten. Sophie legte sich gleich in das bisschen Schnee, das auf der Wiese war und machte ein Schneeengel. "Och Menno!" meckerte sie dann, weil es einfach zu wenig war. Der Schnee schmolz auch sehr schnell wieder.

Am Nachmittag schneite es erneut und diesmal auch etwas mehr. Schnell rannten wir wieder raus und genossen den Schnee. Zwei Schlitten hatten wir ja mitgenommen. Auf dem einen saß Sophie mit den Zwillingen und auf dem anderen Lukas und Tim (5). Claudia (25) und ich (25) haben sie gezogen. Richtig Spaß gemacht hatte es aber nicht, dafür war es zu wenig. Auch andere Kinder liefen mit Schlitten durch die Gegend. Man sah aber das es keinem richtig Spaß machte. Wir sind auch auf den Wegen und Straßen mehr gekratzt als gefahren.

Eins, zwei, drei, haben wir unsere Sachen zusammen gepackt. Alles in den Camper und ab in die Berge. Also in höhere Lagen. Dort lag dann auch viel mehr Schnee und die Kinder und auch wir konnten gut Rodeln. Fest war der Schnee nicht wirklich, aber es ging. Unten am Hang lag viel Matsch, in dem die Kinder meist gelandet sind. Wir rannten alle immer wieder den Abhang hinauf und rodelten auf dem Schlitten oder Hosenboden den Berg hinab. Immer wieder ab in den Schlamm.

Es war einfach herrlich, mal wieder im Schnee zu toben. Tim und Sophie haben sich zum Schluss noch kurz in den Matsch gelegt und ein Matschengel gemacht. Die Klamotten sahen danach richtig schön braun aus. Im Camper zogen sich später alle um und dann gab es noch was zu essen, bevor wir wieder nach Hause sind.

Zuhause angekommen hatte keiner mehr Lust auf irgendwas. Keiner wollte baden oder schwimmen. Es wurde sich nur schnell im Bad gewaschen und Zähne geputzt und dann ab ins Bett. Claudia und ich hätten uns am liebsten auch hingelegt, aber ich wollte unbedingt noch das DFB-Pokal-Spiel sehen. Yeah, Bremen hat Dortmund rausgeschmissen. Wollte nach dem Spiel eigentlich noch ein bisschen feiern, aber meine Claudia wollte ins Bett. Da konnte ich dann auch nicht nein sagen.

 

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