Mit Maske und Friesennerz im Unisee (07./08.08.2020)
In dieser Woche war nicht wirklich viel los. Die Kinder haben viel gespielt und sich zwischendurch unter dem Rasensprenger eine Abkühlung geholt. Am Dienstag waren Sophie (10), Laura (11) und Chantal (12) bekleidet und mit Stiefeln in der Nacht im Seerosenteich. Gestern waren Sophie und Laura irgendwo Zelten. Über Nacht hatten sie dann wohl keine Lust mehr gehabt und sind am Nachmittag zurück gekommen. Sie fragten mich ob sie am Unisee Zelten dürften. Ich dachte nach und rief dann mein Onkel bzw. einen Freund meiner Mutter an und fragte ihn ob die Kinder bei ihm Zelten dürften. Da er nichts dagegen hatte, schlug ich ihnen das vor. Wollten sie aber nicht, sie wollten alleine sein, warum auch immer. Nach längerer Unterhaltung ließ ich sie dann gehen.

Nachdem sie weg waren, überlegte ich nochmal und kam zum Entschluss, das wir alle für eine Woche Campen gehen. Da ich diese Woche das Angebot bekam, meine Ausbildung schon dieses Jahr zu beginnen und weil Claudia ja zur selben Zeit ihre Ausbildung macht, mit mir zusammen, dachte ich mir wäre das nicht schlecht. Ich rief gleich den Campingwart an und fragte ob noch ein Platz frei wäre für eine ganze Familie. Er sagte ja. Schnell rief ich die Kinder zusammen und wir packten unsere Sachen ein und fuhren los. Die Kinder freuten sich endlich in ein See zu gehen und nicht nur im Pool oder im Teich zu spielen.

Auf dem Campingplatz stellten wir den Camper ab und luden ein paar Sachen aus. Mit Lukas (10) und Chantal (12), machte ich mich auf den Weg um Laura und Sophie zu suchen. Irgendwo mussten sie ja sein. Zwischen dicken Büschen fand Lukas das Zelt von den beiden und krabbelte rein um sicher zu sein. "Ja, das ist ihr Zelt, Sophies Teddy liegt da drin und Lauras Trikot!" sagte er. Da die beiden nicht da waren, warteten wir bis sie kamen. Nach über einer Stunde kamen auch die beiden und waren total überrascht uns zu sehen. "Wie seid ihr da rein gekommen? Wir haben doch abgeschlossen!" meckerten beide. Lukas: "Hab einfach den Reißverschluss geöffnet!" Dann bemerkte Laura das sie gar nicht richtig abgeschlossen hatte und lachte. Wir sagten den beiden das wir auf dem Campingplatz stehen und das sie dort hin kommen sollen. Sophie umarmte mich da plötzlich und meinte mit Tränen in den Augen, das sie hier weg will. Ich guckte Laura an und fragte was los ist. Das wollte sie mir aber erst später auf dem Platz erzählen.

Wir packten ihre Sachen zusammen und gingen zurück zum Platz. Dort umarmte Sophie auch Claudia. Da ich nicht wusste was passiert ist, zuckte ich nur die Schultern. Im Camper erzählte mir Laura dann das Sophie wohl derbe angemacht worden sein soll, wegen ihrer Behinderung. Wir redeten noch eine ganze Weile darüber und dann war alles wieder in Ordnung gewesen. Sie blieb dann natürlich bei uns bzw. mit Laura in einem Zelt. Die anderen wollten lieber im kühlen Camper übernachten und nicht im Zelt liegen.

Eigentlich sollte am 8.8. auch unsere Kirchliche Hochzeit sein. Die haben wir aber wegen der Hitze, zu wenig Gästen und dem Abstand usw. abgesagt und vorerst auf nächstes Jahr verschoben. Wir hatten aber beide Lust drauf mit Brautkleid zu schwimmen. Also zogen wir uns in der Nacht zu Samstag, die Brautkleider vom Standesamt an, zogen unsere Friesennerze drüber, setzten unsere Schulranzen auf und schlichen uns vom Platz in Richtung Unisee. High Heels, BH und Höschen hatten wir natürlich auch an. Auf dem Parkplatz hörten wir etwas und versteckten uns zwischen den Autos im Gebüsch. "Das sind doch Sophie und Laura!" flüsterte Claudia. Es stimmte. "Was machen die denn hier?" fragte ich. Als sie näher kamen, sahen wir das die beiden ihren Mund-Nasen-Schutz trugen. Sie schlichen sich mit Kleid, Turnschuhen und Schulranzen über den Parkplatz und wollten gerade in den Weg einbiegen, der zum Unisee führt.

"Wo wollt ihr denn hin?" erschreckte ich da die beiden Ausreißer. Beide zuckten voll zusammen und lachten als sie uns sahen. "Da wo ihr auch hinwollt!" lachte Laura. Claudia guckte fragend und die beiden setzten ihre Schulranzen ab und holten ihre Friesennerze raus. Claudia lachte kräftig, weil wir vier den selben Gedanken hatten. Die beiden zogen ihre Friesennerze an, setzten die Schulranzen wieder auf und zogen sich die Kapuze über. Claudia lachte die ganze Zeit, weil die beiden ihre Masken noch aufhatten. Sie sahen aus als würden sie jemanden Überfallen wollen. Einfach zum schießen. Claudia wies sie darauf hin, aber sie ließen sie einfach auf. Weil ich das lustig fand holte ich auch meinen Mundschutz raus und band ihn mir um. Claudia dann auch. Auch wir setzten unsere Kapuzen auf. Zusammen sind wir dann zum Strand runter und ins Wasser zum schwimmen. Im tiefen Wasser tauchten wir vier mit Maske ab und schwammen kurz unter Wasser damit. Ich meinte dann das wir die Masken jetzt einfach auflassen, damit uns keiner erkennt. Es waren frische Masken, keine gebrauchten.

Nach einiger Zeit legten wir vier uns ins flache Wasser und guckten in den Himmel. Weil die beiden Mädels mit waren, küsste ich Claudia nur ein wenig und dann verschwanden wir vier wieder zum Platz. Mit unsere nassen Klamotten und Mundschutz auf schlichen wir wieder zum Camper und warteten bis die beiden im Zelt verschwunden waren. Danach sind wir wieder zum Unisee und sind ins Wasser. Erst schwammen wir nur und dann küssten wir uns heftig und legten uns dabei wieder ins flache Wasser. Es war so richtig schön dunkel da wo wir waren und so knuddelten und knutschten wir uns heftig weiter und rissen dabei auch unsere Kleider kaputt. Für die kirchliche Hochzeit haben wir ja zum Glück nagelneue gekauft und nicht mitgenommen. Hoffe das wir sie schon sehr bald auch anziehen können.

Noch am See zogen wir uns aus und schlichen uns nur mit Badeanzug bekleidet wieder zum Camper. Die nassen Sachen und die Schulranzen in der Hand. Die nassen Sachen legte ich hinten in die Garage und dann ab ins Bett. Unser Bett war schon unten und wir schlichen rein. Mit den nassen Badeanzügen schliefen wir dann tief und fest.

Hier gibt es die Version von Laura (11)

 

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