Auf dem Heimweg
(13.08.2020)
Sehr spät in der Nacht sind wir ja mit dem
Fahrrad wieder zum Campingplatz zurück. Mit ein paar Bier in der Tasche
fuhren wir zum Fähranleger und hatten Pech. Sie kam gerade auf der
anderen Seite an und die nächste fuhr erst eine Stunde später. Also ab
zur nächsten und von da rüber. Unterwegs dahin musste ich mal und ließ
es einfach laufen. Claudia lachte immer und fuhr halbe Schlangenlinien.
Kurz vor dem Fähranleger hielt ich kurz an, weil ich anfing zu schielen.
Claudia bemerkte da das mein Kleid ein riesen nassen Fleck vom Urin
hatte und lachte. "Scheiße man, so kann ich doch nicht auf die Fähre!"
meckerte ich. Zum Glück hatte ich mein Friesennerz dabei und zog ihn mir
schnell über. Es war zwar nicht kalt und geregnet hatte es auch nicht,
aber so konnte ich den Fleck überdecken. Zum Glück fuhr die Fähre bald
und wir konnten rüber. Der Kapitän meinte da noch: "So´n Friesennerz
kann viel verdecken!" Wir guckten uns an und lachten. Von da sind wir
immer an der Lesum entlang. Unterwegs pinkelten wir beide in die Bux und
lachten viel. Irgendwo kam eine Brücke über der wir mussten. Rechts davon war eine zerstörte Brücke oder ein alter Anleger oder so. Da wollte ich kurz drauf. Wir stellten unsere Räder ans Geländer und rutschten runter. Ich lief über diesen besagten Steg und er brach ein. Plumps, da lag ich komplett im Wasser und musste kurz schwimmen. Hab dabei auch noch mein ein High Heel verloren und stand da nur mit einem Schuh, Kleid und Friesennerz bis zur Brust im Wasser. Claudia lachte und kriegte sich nicht mehr ein. Ich sah mich um ob da nicht irgendwo mein Schuh schwimmt, aber ich sah ihn nicht. "Mist!" sagte ich und pinkelte wieder und ließ alles raus. Stand ja im Wasser, also war es auch kein Problem. "Boah fertig!" sagte ich und schwamm an Land. Quatsch nass liefen wir wieder rauf zu den Fahrrädern und lachten immer. Ich setzte mich drauf und hielt mich am Geländer fest und guckte nochmal ins Wasser. "Mein Schuh!" schrie ich, weil der schwamm da so schön im Wasser rum. Also schnell wieder vom Rad und runter ins Wasser. Claudia bekam sich nicht wieder ein vor lachen. Ich schwamm zu meinem Schuh und zog ihn da gleich wieder an und schwamm zurück und raus. "So, nun können wir weiter!" lachte ich und setzte mich wieder aufs Rad. Dann ging es an der Wümme weiter. Unterwegs hielten wir wieder irgendwo und machten eine Pause. Da machte ich mir ein Bier auf und sagte: "Zisch und Klack und wech!" Es war schon nach 3 Uhr und ich war müde. Ich legte mich da auf die Wiese und wollte schlafen. "Ey komm, jetzt hier nicht pennen, wir sind doch gleich da!" sagte Claudia bestimmend. "Ja doch, bin voll müde man!" knurrte ich. "Dann schwimm ne Runde!" meckerte sie. Das machte ich dann auch. Ich ging in die kleine Wümme und schwamm. "Hey und dein Fahrrad?" schrie sie mir hinterher, weil ich schwamm mit dem Strom Richtung Campingplatz. "Hey!" schrie sie weiter, aber ich schwamm einfach weiter und lief zwischendurch im Wasser. Es war ja nicht tief und so konnte ich auch laufen. Der Boden war aber nicht so gut und ich hatte Angst wieder meine Schuhe zu verlieren. Ich fand es aber schön im Wasser und lief immer weiter. Irgendwann rief Claudia mich wieder und meckerte immer. Bis zu einem kleinen Überweg lief ich noch und kam dann raus. Meine Schuhe sahen nicht gerade sauber aus, aber das war mir egal. Sie meckerte wieder und lachte dann. "Menno, was machst du denn immer?" Sie hatte mein Fahrrad irgendwie auf ihrem großen Fahrradkorb gelegt und mitgenommen. Sie hat ja ein Dreirad, da ist der Korb ganz schön groß. Ich legte mich da wieder auf die Wiese und sie legte sich neben mich. Von da aus rollten wir dann beide ins Wasser und knutschten uns ab. Da sie wieder ihre Zahnspange drin hatte, machte es mir besonders viel Spaß sie zu küssen. Ich holte uns die letzten zwei Biere und wir tranken sie im Wasser liegend aus. Wir knutschten und befummelten uns noch und fuhren dann weiter. In halben Schlangenlinien und singend fuhren wir zum Campingplatz. Gegen halb 5 kamen wir da an und fielen gleich mit den nassen Sachen ins Bett. Zum Glück haben Lukas und Tim draußen im Zelt gepennt. Der Freund meiner Mutter und dessen Frau schliefen hinten im Camper mit den Zwillingen. Die sind zum Glück nicht wach geworden. Nach nur knapp 4 Stunden weckten uns Laura (11) und die Zwillinge. Laura wollte unbedingt mit mir ins Krankenhaus zu Chantal. Mit dicken Augen kroch ich unter der Decke hervor und sie lachte: "So kalt ist das doch gar nicht hier!" Sie sprach auf mein Friesennerz an, den ich noch anhatte und lachte dann selbst. "Geile Frisur!" sagte sie noch und das ich mich beeilen soll. "Nur noch ein bisschen!" sagte ich zurück und legte mich wieder hin. "Nee komm Mama, Chantal wartet auf uns!" Davon wusste ich zwar nichts, aber krabbelte dann doch sehr langsam aus dem Bett. "Deine Schuhe würde ich ja mal waschen!" lachte Laura, als sie meine dreckigen High Heels sah, mit denen ich ebenfalls im Bett lag. Ich streichelte ihr über den Kopf und stellte mich komplett bekleidet unter die Dusche und machte alles sauber und wusch mich dann selber. Danach gab es Frühstück und dann ging es zum Krankenhaus. |