Brennende Schulranzen (04.04.2021)
| Was zuvor geschah, ein Erlebnis zurück bitte.
Nun waren alle am Lagerfeuer und wärmten sich auf. Keiner wollte sich
etwas anderes anziehen und blieb so wie er oder sie war. Das Feuer
brannte richtig gut und wir wärmten uns alle wie gesagt auf. Dann meinte
Jule plötzlich das kein Nachschub an Ästen und so da ist. "Was ist wenn
das Feuer jetzt ausgeht?" fragte sie. Die Kinder rannten gleich los und
sammelten im Garten viele Äste und Laub. Das Laub war viel zu nass um zu
brennen, aber die Äste waren gut. Ich war mit Claudia und Olaf mit dem Essen und den Getränken beschäftigt, da rannte Sophie auf uns zu und meinte das Jule im Fluss ist und am Rand nach Ästen sucht. Da musste ich erstmal meine Augenbrauen auf meine Brille schieben und zuckte mit dem Kopf nach vorne. "Was tut sie?" fragte ich. "Die ist im Fluss!" lachte Sophie (10). Das glaubte ich natürlich nicht und sah nach. Da lief Jule (15) wirklich mit kompletten Anzug im Fluss herum und sammelte Äste ein, die am Ufer lagen und winkte mir zu. Ich fing gleich an zu lachen und meinte: "Das ist Jule!" und schüttelte den Kopf. Lukas (10), der sein dicken Anorak anhatte lachte auch gleich mit und fragte mich ob er mit sammeln darf. Ich warf nur meine Hand nach vorne und er stieg ins kalte Wasser und half Jule beim sammeln. Ich stellte in der Zeit die nassen Schulranzen ans Lagerfeuer und ließ sie ein wenig trocknen. Alle bis auf Jule und Lukas, die noch immer am sammeln waren, machten es sich auf den Bänken vor dem Lagerfeuer gemütlich und steckten Folienkartoffeln ins Feuer. "Mir ist kalt Mama!" sagte Sophie ganz leise. "Na dann rein mit dir!" antwortete ich. Sophie: "Ins Feuer?" Ich lachte laut, streichelte ihr über den Kopf und sagte: "Ich brauch dich noch! Ab ins Haus mit dir und zieh dich um und du auch Tim, Oliver und die anderen!" Die Kids rannten auch gleich ins Haus und zogen sich um. Olaf und ich hatten uns warm gearbeitet, genauso wie Kevin und Sarah. Wir blieben also noch mit den nassen Sachen und unseren trockenen Steppjacken draußen. Dann kamen auch endlich Jule und Lukas aus dem Wasser und warfen uns die Äste hin. "Auf dem Steg liegen noch mehr!" sagte Lukas zitternd und rannte mit Jule ebenfalls zum Haus um sich umzuziehen. Wir anderen holten die ganzen Äste und legten sie nebens Feuer. Dann schmiss ich den Trapper (Schulranzen Nr. 90) ins Feuer und sah ihm zu wie er langsam verbrannte. Naja langsam ist gut, der brannte viel zu schnell weg. Sarah und Kevin schmissen dann die beiden NITRO Schulranzen (Nr.85) ins Feuer. Auch die brannten viel zu schnell weg. "Das macht ja gar kein Spaß!" knurrte ich und Claudia lachte nur die ganze Zeit. Die Kinder kamen wieder und dann flogen auch die anderen Schulranzen ins Feuer. Schulranzen Nr.88 (Jack Wolfskin) brannte schön lange und gab dicke Rauchschwaden von sich. Das fand ich schon besser und freute mich. Am längsten brannte der Lederranzen (Nr.33), den Olaf im Pool auf hatte. Den von Laura (12) ließ ich noch draußen, weil ich nicht wusste ob sie ihn vielleicht doch noch behalten wollte. Wo ich ihren gefundenen Scout (Nr.100) in der Hand hatte, fragte ich nach ihr. Es kam keine Antwort und ich sah mich um. "Wo ist sie denn und wo ist Jan?" fragte ich in die Runde, aber niemand wusste es. "Ich such sie!" rief Sophie und verschwand im dunkeln. Etwa eine halbe Stunde später kam sie mit den beiden zurück und lachte. "Die waren im Gästehaus am rummachen!" lachte sie weiter. Laura und Jan lachten dann auch und meinten das es gar nicht stimmt. Da Olaf und Claudia schon unsere Gläser mit Eierlikör gefüllt hatten, tranken wir ihn auch. Die drei und auch Jule, Oliver (6), Tim (6) und Sophie bekamen auch je ein Glas und wir stießen auf alles mögliche an. Wobei Oliver und Tim nur sehr wenig vom Eierlikör im Glas hatten und sehr viel mehr an Orangensprudel. Nach dem austrinken setzten wir uns alle und aßen von den Salaten. Die Kids steckten auch wieder Folienkartoffeln ins Feuer und zum Teil auch Würstchen und Fleisch, das schon vorgebraten war. Wir lachten und unterhielten uns über tausend Dinge und nach und nach schliefen die kleinen ein. Die brachten wir dann ins Haus in die Betten und nahmen meine Babyphone mit nach draußen. Die brauche ich eigentlich nicht mehr, aber man weiß ja nie. Zurück am Lagerfeuer fragte ich Laura ob sie ihren gefundenen Schulranzen ins Feuer werfen möchte. Sie zuckte nur mit der Schulter und schmiss ihn rein. Etwas später machte es Puff, Zisch und Rums. Kurz darauf knatterte es. Wir guckten uns alle an und lachten. "Was war denn das jetzt?" fragten Sarah und ich fast zeitgleich. Lukas lachte laut und meinte dann, das er Silvesterknaller reingelegt hätte. "Und was zischte da so komisch?" fragte Olaf ihn. Daraufhin meinte er das es wohl eine Rakete gewesen ist. Wir schüttelten alle lachend den Kopf und gossen uns neuen Eierlikör ein. Die Äste die Jule und Lukas gesammelt hatten, schmissen wir auch nach und nach ins Feuer. Zum Teil zischten die auch und ich fragte Lukas Scherzhaft, ob er da auch Silvesterknaller reingelegt hat. "Hä, wie das denn?" fragte er ganz blöd und schüttelte den Kopf. Sophie und Laura fragten dann ob sie ihre Geigen bzw. Gitarren rausholen dürfen. Das hielt ich für eine sehr gute Idee und lief mit den beiden und den anderen zum Haus. Sarah und Kevin hatten auch ihre Gitarren dabei und holten sie aus dem Auto. Danach machten wir zu sieben ordentlich Musik und spielten auch ein paar Lieblingslieder der Kinder. Zum Schluss blieben wir aber bei Country und Olaf, Sarah, Jule, Claudia, Laura und Kevin sangen einige Lieder dazu. Ich war zu faul zum singen. Selber Gitarre spielen kann Olaf nicht, aber Singen dafür umso besser. Zwischendurch tranken wir Sekt, Eierlikör und die Kids Sprudel und schoben uns die Würstchen in den Mund. Das Feuer wurde immer kleiner und die Kinder immer müder. Nach und nach sind sie auch ins Haus und in ihren Betten verschwunden. Sarah, Kevin und Claudia spielten noch auf ihren Gitarren weiter und Jule, Olaf und ich räumten die Sachen weg. Zum Schluss löschten wir das Feuer und rauchten noch genüsslich eine und warteten bis das Feuer wirklich richtig aus und erloschen war. Sehr spät in der Nacht sind wir dann auch alle in die Betten und pennten. |
