Sophie und Jacqueline Angeln (27.04.2021)
Erstmal etwas zu meiner Geburtstagsparty am 24.04.21 im Pool. Öhm, leider weiß ich nicht mehr viel davon, weil wir auch die Hochzeit meiner Schwester Yvonne (18) gefeiert hatten. Die Party ging schon nach dem Frühstück los, allerdings nicht nass. Naja, Laura hat ja schon berichtet, also muss ich ja nicht auch noch alles aufschreiben. Bis zum Abend hin wurde viel geredet, gelacht, gegessen und getrunken. Halb angetrunken sind wir später in den Pool, wo die Kinder noch ein paar Geburtstage nachfeierten. Anfangs haben wir noch Yvonne und Sabrina gefeiert und etwas später haben wir die Kinder hinausbefördert, damit wir alleine sein konnten. Also Claudia und ich plus Yvonne und Sabrina. Zu viert haben wir dann gefeiert, aus High Heels getrunken und die restlichen Freßsalien der Kids aufgegessen. Was dort alles so passierte erzähle ich lieber nicht. Auf alle Fälle blieben unsere Kleider nicht heile und meine Schuhe waren auch kaputt. Am nächsten morgen ging es ins Bett, wo wir bis frühen Nachmittag blieben, wegen Kopfschmerzen und so.

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Hier nun das Erlebnis von heute. 27.04.2021

Nach der Arbeit hatte ich richtig Bock auf Fisch, aber nicht aus dem Laden, sondern aus unserem Fluss. Dazu nahm ich meine Anglerausrüstung und setzte mich auf den Bootssteg. Es war eine richtig herrliche Ruhe nach der Arbeit. Leider blieb die Ruhe nicht lange, weil meine kleine Schwester Jacqueline (9), die für zwei Wochen bei uns ist, genauso wie auch meine Schwester Chantal (13) mit ihrer Tochter, und Sophie (10) im Garten Kriegen spielten. Ich schielte da nur hin und her und hoffte das sie bald wieder gehen.

Dies taten sie aber nicht, denn sie kamen zu mir und schauten mir beim Angeln zu. Nach einer gemeinsamen Zigarette, bei dem niemand was sagte, fragte mich Sophie: "Wäre es nicht besser, wenn du im Fluss stehst?" Ich schnaufte leicht und grinste. "Nee, im Ernst, hab ich auch schon mal gemacht!" meinte Jacqueline darauf. "Ja bitte, dann macht!" sagte ich und zeigte zum Fluss. "Dein Ernst?" fragte mich Sophie. Ich breitete nur meine Arme aus und sagte nichts.

Die beiden verschwanden wieder im Haus und ich dachte das ich jetzt wieder meine Ruhe hab. Knappe zehn Minuten später kamen beide wieder raus und kamen zu mir. Beide wie vorher auch, mit ihrer Hello-Kitty-Jacke und Jeanshose, aber diesmal auch mit langen Gummistiefeln, die bis zum Knie gingen und einem Kescher in der Hand. "Und jetzt?" fragte ich. "Jetzt gehen wir da rein und helfen dir!" meinte Jacqueline und ging am Rand vom Steg langsam ins Wasser. Sophie folgte ihr. "Na, wenn ihr meint das es so besser geht!" lachte ich leicht und ließ die beiden machen.

Fast zehn Minuten standen die beiden regungslos bis fast zu den Knien im Wasser stehend und schauten aufs Wasser. Ich grinste mir ständig ein, weil es so lustig aussah. "Da ist einer!" schrie Sophie plötzlich. Jacqueline erschreckte sich voll und knickte mit ihrer Beinprothese ein und plumps, da war sie bis zur Brust im kalten Wasser. "Menno, schrei doch nicht so!" meckerte sie Sophie an. Ich lachte nur. "Jetzt ist er weg!" meinte Sophie und schaute sich um. "Klar, wenn du so brüllst!" meckerte Jacqueline wieder und stellte sich hin. Etwas später meinte sie: "So kalt ist das Wasser gar nicht!" Sophie: "Klar, hast ja auch zwei Pullover und zwei Hosen an!" Jacqueline: "Du ja auch!"

Ich lachte und fragte ob es stimmt. "Ja!" sagte Sophie nur und sah den nächsten Fisch. Diesmal zeigte sie aber nur da hin. Jacqueline nahm den Kescher und versuchte ihn zu fangen. "Menno!" meckerte sie immer vor sich hin. Dann sah Sophie ein weiteren und versuchte ihn mit der Hand zu fangen. Dabei wurde auch sie komplett nass. "Legt Euch doch gleich rein und schnappt sie Euch!" lachte ich und holte meine Angel ein. Das machten die beiden auch noch und warteten bis einer vorbei kam.

Da sie dabei ihren Kopf so hoch halten mussten, setzte sich Sophie irgendwann einfach auf den Po und beugte sich nach vorne. "Was wird das jetzt?" fragte Jacqueline. Sophie: "Gib mal den Kescher her!" Sie gab ihn den und dann streckte Sophie ihren Arm aus und hielt dabei den Kescher unter Wasser. Jacqueline setzte sich dann auch auf den Po und guckte ihr zu. Beide waren bis zum Hals im Wasser, nur die Kapuzen und die Köpfe guckten raus. Sah zum Schreien aus. Wäre noch lustiger gewesen, wenn sie ihre Schulranzen dabei auf hätten, aber das hatten sie nicht.

"Hab ein!" schrie Sophie und lenkte den Kescher in meine Richtung. "Hey, ich bin auch noch hier!" meckerte Jacqui, weil sie den fast an Kopf bekommen hätte. Ich nahm den Kescher und packte den Minifisch in den Eimer. Während die beiden weiter versuchten Fische zu fangen, habe ich den Fisch gemessen. Nicht wirklich groß, aber bestimmt lecker. Als ich mich wieder zu den beiden im Fluss umdrehte, sah ich wie sie auf dem Bauch liegend im flachen Wasser umher krochen. "So wird das aber nix!" sagte ich da. Die beiden lachten und setzten sich wieder hin. Diesmal hatte Jacqui den Kescher in der Hand. Es dauerte auch nicht lange und sie hatte einen.

"Fein!" sagte ich. "Und jetzt noch ein paar, die anderen wollen auch was Essen!" schob ich noch hinterher. Aber statt noch welche zu fangen, krochen sie lieber im flachen Wasser rum und schaufelten dabei ordentlich Sand in ihre Gummistiefel. Nach ein paar Minuten standen beide auf und wollten raus. "Da ist noch einer!" rief Jacqui und versuchte ihn mit den Händen zu fangen. Sie lief dem Fisch immer hinterher und griff nach ihm. Ein paar mal landete sie dabei auf dem Bauch und griff nach ihm. "Menno!" meckerte sie. "Verlier deine Brille nicht!" rief ich ihr hinterher, weil die hing schief auf ihrer Nase.

Dann rutschte sie nach hinten weg und landete auf dem Po. "Aua!" schrie sie und guckte mich an. Ich guckte sie an und wartete das sie noch was sagt, aber das tat sie nicht. Dann schoss noch ein Flussbarsch an ihr vorbei und sie versuchte ihn wieder zu fangen und lief immer weiter weg. "Hab ihn, hab ihn!" rief sie und lief im Brusttiefen Wasser zurück zu uns. "Toll!" sagte ich, aber dann verlor sie ihn und er schwamm schnell weg. Der war schon größer als die anderen und hätte bestimmt auch mehrere Satt gemacht, aber nun ja. "Scheiße!" meckerte sie und lief dem Fisch hinterher. "Nee lass, such lieber deine Brille!" rief ich. Sie fasste sich an die Nase und meinte: "Upps!"

Da Sophie noch im Wasser stand, half sie ihr beim suchen. Beide krabbelten dabei im Wasser rum und fanden sie schließlich auch. Sie setzte die auch gleich wieder auf und kam raus. "Dürfen wir die Fische mit nassen Klamotten braten?" fragte mich Sophie. "Rennt durch den Garten und dreht euch dabei, damit ihr nicht so heftig nass seid!" schlug ich vor und die beiden machten es. Etwas später standen die beiden mit ihren tropfnassen Klamotten in der Küche. "Ich will das machen!" sagte Jacqui und holte sich ein Messer. Sie nahm den Barsch aus und entschuppte ihn. Sophie machte in der Zeit die Panierstraße fertig und drehte die Fische anschließend durch. Jacqui stellte sich dann vor den Herd und briet die beiden Fische. In der Zeit machte Sophie ein schnellen Tomaten-Gurken-Salat mit ganz viel Zwiebeln.

Jacqui leckte sich schon die Lippen beim braten und grinste mich an. "Bist du sicher, das du was abkriegst?" fragte ich sie. So schnell hab ich noch nie jemanden vom grinsen zum offenen Mund bekommen, glaub ich. Ich streichelte ihr über den Kopf und sagte: "Hast du dir auch verdient, so schön wie du ihn geangelt hast!" Da schloss sich der Mund wieder und sie grinste. Mit nassen Klamotten setzten die beiden sich dann an den Tisch und aßen ihren Fisch. Durch die Öfen in der Küche und im Wohnzimmer war es auch warm genug für die beiden. Als sie dann noch so nass in ihre Zimmer gehen wollten, schickte ich sie ins Bad.

"Boah, wo kommt der Fisch her, wo ist der rest?" meckerte Lukas in der Küche etwas später. Die beiden Mädels zogen sich weiter im Bad um und ich ging zurück in die Küche und erzählte ihm was los war. "Was, ohne mich?" meckerte er. "Du warst ja beschäftigt!" schrie Sophie aus dem Bad. "Ich will auch!" meckerte Lukas weiter. Das gemecker ging im Bad noch weiter und dann schoss er nach oben in sein Zimmer. "Dürfen wir morgen wieder Angeln gehn? Mit Lukas zusammen!" fragte Sophie. Dazu sagte ich aber nur: "Nein!" Kleines gemecker und dann verschwanden die beiden auch in ihre Zimmer.

Da ich ja nun kein Fisch abbekam, machte ich mir Fischstäbchen und aß die restlichen Nudeln vom Mittag dazu.

 

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