Klein Claudia-Yvonne (09.07.2021)

Heute Vormittag fuhr ich Janina (27) und mein kleinen Tim (6) zur Schule. Die beiden und das Mädchen was dabei war, bemerkten mich aber nicht. Es waren auch noch andere Mütter mit ihren Kindern im Bus und so unterhielten sie sich fleißig. Als sie ausstiegen, guckte ich mir das Mädchen genauer an und dachte immer: "Die kenne ich irgendwo her!" Sie hatte eine helle Strumpfhose an, Lackschuhe, ein buntes Blumenkleid, eine gelbe dünnere Regenjacke und trug einen Schneider-Schulranzen mit Einhorn drauf. Ihre schwarzen längeren Haare waren zu Zöpfen rechts und links geknotet und sie lief etwas komisch. Fragend fuhr ich meine Runden weiter und dachte immer darüber nach, woher ich das Mädchen kenne.

Irgendwann so ein paar Stunden später fuhr ich den Endpunkt an und musste vorher noch kurz an der Ampel halten. Da standen Janina und Tim an der Haltestelle und dieses Mädchen war auch wieder mit dabei. Ich freute mich schon die beiden zu begrüßen und fuhr den Bus in die Station und stieg aus. Das Mädchen warf da gerade eine Zigarette weg und bei mir im Kopf klingelte es. Ich ließ es mir aber nicht anmerken. "Hey, da ist ja mein kleiner!" rief ich und Tim kam auch gleich auf mich zu. "Mama! Mama!" rief er und umarmte mich. Janina und das Mädchen kamen ihm hinterher. Erst dachte ich ja, das es Janinas kleine ist, aber die hatte nicht so schwarze Haare.

"Und wer bist du süße?" fragte ich das Mädchen. "Hey, ich bin Yvonne und geh mit Tim in eine Klasse!" sagte sie mir mit kindlicher Stimme. Ich neigte mein Kopf leicht zur Seite, kniff die Augen zusammen und fragte: "Na, heißt du nicht zufällig Claudia?" Sie lachte und sagte dann: "Scheiße man, wo dran hast mich erkannt?" Ich umarmte sie kurz und küsste sie auf den Mund. "Naja!" sagte ich. "Ein kleines Mädchen die in der Öffentlichkeit raucht?" "Ach Scheiße man!" lachte sie und nahm die Perücke ab. "Du bist mir ja so eine, was machst du denn immer?" "Lass mich doch!" lachte sie und stieg in den Bus. Dort setzte sie ihre Perücke wieder auf und meinte: "Fahr los Mama!"

Zwei ältere Damen grinsten draußen vor der Tür, ohne Maske auf und meinten etwas später zu Claudia: "Deine Mutter darf noch nicht los! Sie muss sich an den Fahrplan halten!" Ich musste mir richtig das lachen verkneifen und setzte mich ans Steuer. "Wo wollt ihr denn jetzt überhaupt hin?" fragte ich die drei, also Janina, Tim und Claudia, weil nach Hause hin mussten sie ein anderen Bus nehmen. Da stellte sich Claudia neben mich, noch immer mit Schulranzen auf und der Perücke und sagte: "Dürfen wir mit dir fahren Mama? Dann können wir danach zusammen nach Hause!" "Naja gut meine süße, setzt Euch mal nach hinten!" sagte ich darauf und sie verschwand dann auch mit Tim und Janina nach hinten.

Ich fuhr noch meine letzten Runden zuende und machte Feierabend. "Hä? Mitten auf der Strecke? Und wie kommst du jetzt zum Auto?" fragte mich Claudia mit kindlicher Stimme und Tim guckte mich auch ganz komisch an. "Ja!" sagte ich. "Das ist halt so! Ich muss da aussteigen wo ich grad Feierabend hab, nach der Uhrzeit!" erklärte ich. Mein Kollege, der mich ablöste grinste und wünschte mir ein schönen Feierabend. Kurz darauf fuhr er auch schon los. "Mama, der klaut dein Bus!" rief Tim und lief halb dem Bus hinterher. "Halt, bleib stehen!" rief Janina ihm hinterher. Ich erklärte es ihm dann nochmal und sagte ihm das es okay ist, das mein Kollege jetzt den Bus weiter durch die Gegend fährt.

Da ich auch mit dem Fahrrad zur Arbeit bin heute, weil es so schön regnete, mussten wir mit einem anderen Bus weiter fahren, der über die Dörfer und so fährt. Wirklich Spaß machte es nicht, aber egal. An einer Haltestelle hatte der Fahrer mit der hinteren Tür ein Problem und verzweifelte schon fast. Ich guckte ihm die ganze Zeit zu und dachte immer: "Warum lässt er nicht die Luft ab?" Irgendwann stand ich auf und ging zu ihm hin. "Darf ich mal Kollege?" fragte ich. Er guckte mich groß an und bevor er was sagen konnte, ging die Tür wieder zu. Ich erklärte ihm kurz was er beim nächsten mal machen sollte und er bedankte sich. Endlich konnten wir nach fast fünf Minuten weiter fahren. Die Tür zischte die ganze Zeit, aber so ist das nun mal. Ich kannte das Problem und es stört mich auch nicht mehr, wie am Anfang.

Nach ein paar Stationen sagte er auf einmal durch, das wir alle aussteigen müssen, weil der Bus nicht weiter fahren kann. Es stiegen auch alle aus und ich ging zum Fahrer nach vorne. Ich stellte mich kurz vor und zeigte ihm mein Ausweis. "Kennst du dich damit aus? Ich krieg das hier nicht hin!" fragte er. Obwohl die Türen zu waren, konnte er nicht weiter fahren. Ich tilte den Computer, machte den Motor aus, wartete kurz und ließ den Bus wieder an. Es zischte, Türen gingen auf und wieder zu. Kurz aufs Gas und der Bus fuhr wieder. Der Kollege wurde leicht rot und bedankte sich erneut. Die Fahrgäste stiegen wieder ein und er fuhr weiter. An einer Ampel würgte er den Bus ab und kam wieder nicht los. "Wenn der gleich nicht weiter fährt, fahr ich den Bus!" sagte ich leise, aber da fuhr er auch schon weiter.

Weil er den Bus, nach Funkruf, in die Werkstatt bringen sollte, fuhr er eine andere Strecke und sagte es auch durch. "Also sowas hab ich ja auch noch nicht erlebt!" sagte ich dem Fahrer als wir ausstiegen. Er bedankte sich nochmal bei mir und dann fuhr er weiter und wir standen im Regen. Tim und Janina hatten Regenschirme dabei und ich und Claudia keinen. Tim hatte einen passend zu seinem Schulranzen dabei. Auf dem Weg zu uns nahm er jede Pfütze mit und machte seine Turnschuhe richtig nass dabei. Als wir an der Brücke vorbei kamen, wo Laura manchmal in den Fluss geht, meinte Claudia so: "Au ja Mama, darf ich da rein und nach Hause?" "Mach doch!" sagte ich. "Ehrlich? Mit Schulranzen auf?" fragte sie mich und schob dabei ihre kleine Brille hoch und grinste mich mit ihrer Zahnspange zeigend an.

"Mach doch!" sagte ich erneut und Tim fragte mich dann auch ob er es darf. "Och nö Tim, du nicht!" sagte ich und nahm ihn an die Hand. "Bitte Mama, Yvonne geht doch auch mit Schulranzen rein!" zappelte er. Ich sagte wieder nein. Claudia ging so wie sie war mit Schulranzen auf in den Fluss und guckte zu uns rauf. "Guck mal Mama wie weit mein Schulranzen im Wasser ist!" strahlte sie und drehte sich von uns weg. "Menno, ich will das auch!" sagte Tim und stampfte auf dem Boden. "Ja dann mach!" sagte ich und kaum sagte ich es da stand er bei Claudia im Fluss und sagte das selbe. "Guck mal Mama wie weit mein Schulranzen im Wasser ist!" Dann guckte er Claudia an und fragte sie: "Wie weit ist meiner im Wasser, deiner ist bis zum Verschluss drin!" und drehte sich mit dem Rücken zu ihr. "Genauso weit!" sagte sie lachend und nahm ihn an die Hand.

Ich stand noch oben auf der Brücke mit Janina und seinem Regenschirm, den er einfach uns vor die Füße warf und guckte den beiden im Fluss hinterher. Nach einigen Metern waren beide bis zum Hals im Wasser und die Schulranzen füllten sich mit Wasser. So nahm ich es jedenfalls an. Mit Janina ging ich dann zu Fuß weiter nach Hause. Dort angekommen hörte ich die beiden im Fluss spielen. Ohne Janina ging ich zum Anleger und sah wie beide noch immer mit Schulranzen auf im Wasser spielten. Beide fanden es richtig schön so im Wasser zu sein und ließen sich von mir nicht stören.

Nach einigen Minuten, in der ich eine rauchte, kamen beide aus dem Wasser und Tim lief Sophie (11), die gerade durchs Tor kam, entgegen. "Guck mal, ich war mit vollen Schulranzen im Fluss und durfte das!" rief er ihr zu. Sie lachte und umarmte ihn dann kräftig. Mit ihm an der Hand ging sie kurz darauf ins Haus und Claudia setzte sich so quatschnass zu mir. "Darf ich eine rauchen Mama?" fragte sie mich. "Ich fress dich gleich auf!" lachte ich und hielt ihr die Schachtel hin. Sie nahm sich auch eine und rauchte sie. "Du kommst mir hier auf Dinge!" lachte ich und guckte sie verliebt an. "Seh bloß zu das du dich umziehst, sonst vernasch ich dich gleich wirklich!" sagte ich noch.

Da stand sie auf, steckte sich die Zigarette in den Mundwinkel und sagte: "Versuch es doch Mama!" und rannte weg. Ich gleich hinter ihr her. Sie lief im Zickzack durch den ganzen Garten und lachte sich kaputt. Dann verschwand sie im Poolhaus und sprang in den Pool. Ich natürlich hinterher, mit Unterwäsche, Jeanshose, Bluse und meiner Regenjacke und den Turnschuhen. Hatte mich in der Stadt noch umgezogen, weil ich nicht mit der Uniform weiter wollte. Sie lachte und schwamm vor mir weg. Ich erwischte sie aber kurz darauf und umarmte sie von hinten. "Hey, das ist verboten!" lachte sie und kreuzte ihre Arme vor sich.

"Was ist verboten?" fragte ich. "Du darfst nicht mit kleinen Mädchen rummachen!" lachte sie. Da konnte ich ja nicht mehr anders und drehte sie um und küsste sie kräftig mit Zunge. Kurz darauf strich ich ihr über die Haare und den schönen Zöpfen und fasste ihr unter den Rock. "Hui, was machst du denn Mama?" fragte sie völlig ernst, aber ließ mich machen. Tja, und was dann noch so alles passierte sage ich lieber nicht. Nur soviel: Ich holte den Gürtel und vernaschte sie kräftig.

Nur wenige Minuten nach dem wir fertig waren und alles noch anhatten und ich den Gürtel in ihrem Schulranzen verschwinden ließ, kam Lukas zu uns. Er trug eine Steppjacke und hatte seinen Rucksack auf. "Oh, wollst mit reinkommen?" fragte ich. Da schielte er nur mit den Augen hin und her und fragte ob er nochmal zu Laura ins Krankenhaus darf. "Jetzt noch?" fragte Claudia. Lukas: "Ja, ich hab da was für sie!" "Bleib aber nicht so lange!" sagte ich und er verschwand. Claudia und ich schwammen noch kurz unsere Runden und gingen dann mit den nassen Sachen ins Haus. Da schimpfte Tim in der Küche, weil seine schönen Sachen die er in der Schule gebastelt hatte, nass geworden sind.

"Du wolltest doch mit Schulranzen ins Wasser, selber Schuld!" sagte ich da nur und er fing an zu weinen. "Na zeig mal her, vielleicht können wir ja noch was retten!" beruhigte ich ihn und stellte mich so tropfnass an den Tisch. Claudia zog sich in der Zeit im Bad um und kam als meine Frau wieder raus. Er hatte ein kleinen Spielplatz mit Klettergerüst und einer Rutsche gebaut und uns etwas schönes gemalt. Der Spielplatz sah ganz schön platt aus und ziemlich nass. "Das kriegen wir wieder hin!" sagte Claudia später zu ihm und nahm die Sachen mit nach oben. Über eine Stunde später kam sie mit dem trockenen Spielplatz wieder runter und stellte ihn auf den Tisch. In der Zwischenzeit hab ich mich umgezogen und Janina uns was zu Essen gemacht. Tim entdeckte den heilen und trockenen Spielplatz und war Seelig das alles wieder heile war und hüpfte durch die Küche damit.

 

Zurück zur Hauptseite