Bei uns zuhause - Handwerker im Pool (17.08.2021)
Heute hatte Laura (12), Sophie (11), meine
kleine Corinna (2,5) und meine Frau Claudia (27) einen Termin beim
Orthopäden und wir fuhren hin. Gleich früh um 8:30 kamen wir an und kurz
darauf war auch schon Sophie in der Mache. Da die Kinder gestern genervt
hatten, weil sie unbedingt mal mit Wintersachen, also richtig dick
angezogen mit Skianzug oder Schneeanzug, in den See wollten, fuhr ich nach
Hause um die Sachen zu holen. Das war für mich auch gleich die
Gelegenheit in Lauras Zimmer nach dem Umbau zu sehen. Das tat ich
natürlich auch als erstes und fand es gar nicht mal so schlecht. Nu hat
sie viel Licht in der Kuschelecke und einen großen Balkon mit einem
kleinen Minigarten. Olaf, meine Onkels und Cousins, die eigentlich beim Arbeiten sein sollten, waren nirgends zu sehen. In Lauras Schrank suchte ich nach dem Schneeanzug, schnappte ihn mir und suchte das selbe bei den anderen und Claudia und mir. Mit den ganzen Schnee und Skianzügen und einigen anderen Sachen verschwand ich wieder zum Wagen und fragte mich wo die Handwerker sind. Der Bulli stand auf dem Hof, aber es war niemand zu sehen. Ich suchte den ganzen Garten ab und sah im fertigen Gästehaus nach, aber fand sie nicht. "Naja, vielleicht sind sie im Pool!" stellte ich mir so vor und malte mir die Jungs mit ihren Arbeitsklamotten im Pool aus. Mit großen Schritten ging ich auch zum Pool und fand die Jungs und Männer wirklich im Pool. Alle mit Arbeitsschuhen, Arbeitslatzhosen und Jeansjacken (Arbeitsjacken). Als sie mich sahen, meinten sie das ich mit rein kommen soll, weil eine Frau bei ihnen fehlt. Mein Schwuler Cousin auch gleich so: "Hach nein, ja, eine Frau, das fehlt hier jetzt noch!" Bin dann auch ganz spontan zu den Jungs in den Pool, mit Unterwäsche, Kleid, leichter Steppjacke und High Heels. Sie schwammen gleich auf mich zu und begrüßten mich ganz herzlich. Als ich sie fragte, warum sie im Pool sind und nicht bei der Arbeit, meinte Olaf so: "Auch Handwerker brauchen mal ne Abwechslung!" "Klar, mit Hammer, Schraubendreher und Zollstock im Pool!" lachte ich, weil das hatten alle in ihren Taschen stecken. "Und auch ein kleinen Taschenrechner!" lachte Joshua (24) da noch. "Ja, dann macht mal weiter Party, ich muss wieder zu den anderen!" lachte ich kurz und verschwand. Mein Onkel fragte mich gleich ob die anderen auch zuhause wären. Das verneinte ich und ging raus. Im Haus zog ich mir noch schnell trockene Sachen an und fuhr zu Yvonne und Sabrina nach Hause, weil die beiden die auch bei uns an der Hütte sind, ebenfalls mit Schneeanzügen schwimmen wollten. Ihre beiden Schulranzen sollte ich auch gleich mitbringen, was ich gerne machte. Wieder bei den anderen angekommen, die schon bei unserem Lieblingscafé waren, guckte ich Laura von oben bis unten an und fragte mich was neu an ihr ist, weil irgendwie sah sie aus wie immer. Da ich kein Eis wollte, stand sie auf und ging zum Auto. Sie lief auch irgendwie normal, als ob sie gar keine Beinprothese hätte. Sie strahlte auch richtig. "Sag mal, hat der Orthopäde dir ein neues Bein angeschraubt?" fragte ich neugierig und sie so: "Nö, hab ne neue richtige bekommen!" Und dann erzählte sie mir das sie damit auch schwimmen gehen darf, aber nicht im See und so. Als sie sie mir noch zeigte, staunte ich nicht schlecht. Eigentlich müsste ich ja davon wissen, weil ich auch unterschreiben muss, aber meine Claudia hat ja die selben Rechte und machte es für mich. Im Auto meinte Laura, das sie wieder neue Hörspiele und Bücher braucht, was sie in den letzten Wochen auch schon immer wollte und zum Teil auch selber holte. Naja, wir fuhren in die Stadt und holten ihr welche. Bei der Gelegenheit holten wir auch gleich ein paar neue Klamotten und Spielzeuge für die kleinen. Das ich andere Klamotten anhatte als vorher, bemerkte keiner, nicht mal Claudia sah es. Ich fand´s super, weil so gab es keine Fragen. Claudia fragte mich nur kurz wegen dem Balkon, wo ich nur den Daumen hoch hielt und nichts sagte, weil es ja eine Überraschung für sie sein soll. Wieder bei der Hütte, nach knapp fünfeinhalb Stunden, machten Claudia und ich das Essen und riefen sie alle zusammen. Nach dem Essen durften die Kinder und auch wir unsere Wintersachen anziehen und damit im See verschwinden. Was da so alles passierte, hat Laura aufgeschrieben. Ich schreibe nicht mehr vom selben Erlebnis, weil es mir zu blöd ist. Ich schreibe nur vom selben, wenn ich was anderes erlebt habe. |