Nasser und dreckiger Tim (28.03.2022)
Am Nachmittag wollte Sophie (11) mit ihrem Freund Enzo (11) ein wenig draußen spielen gehen. Tim (7) quengelte das er mit will. Kurzer Hand hat Sophie ihn dann mitgenommen. Die drei spielten irgendwo draußen, außerhalb vom Grundstück und ich machte den Haushalt. Irgendwann kam meine Claudia nach Hause und erzählte mir, das sie Tim im Graben spielen gesehen hat und das Sophie und Enzo nur daneben stehen und zusehen. Ich lachte voll und sagte: "Lass ihn doch!" Sie lachte dann auch mit und machte sich kurz was zu Essen. Dabei bemerkte sie, das so einiges fehlt und das wir nochmal einkaufen sollten.

Da ich aber noch zu tun hatte, verschoben wir dies auf später. Ein paar Stunden später kam Tim nach Hause gerannt und schrie nach uns. "Wieso kommt er nicht rein?" fragte mich Claudia und ich so: "Traut sich wohl nicht!" Und genau so war es dann auch. Ich ging raus in den Wintergarten, wo er wartete und guckte ihn an. Kurz lachte ich und fragte ihn, was er gemacht hatte. Er war total mit Schlamm übersät. Seine Jeanshose stand halb vor Dreck und seine Jacke sah auch nicht mehr hellblau aus, eher dunkelbraun. Tim: "War im Graben spielen!" Ich: "Im Graben, gab´s denn da was besonderes?" Tim: "Ja, da war ne Mäusefamilie, den hab ich zugeguckt!" Ich: "Und Sophie und ihr Freund?" Tim: "Die nicht!"

Ich streichelte ihm über den Kopf und bat ihn unter die Dusche zu gehen. Das machte er auch sofort und ohne Umwege. Nach ein paar Minuten sah ich mal nach ihm und sah wie er seine Schuhe einschäumte. Ich: "Oh, Schuhe hast auch an!" Tim: "Türlich!" Ich: "Nee, Deckenbeleuchtung!" Er: "Hä?" Ich lachte laut los und schäumte dann seine Steppjacke hinten kräftig ein, aber der Schlamm oder Dreck wollte nicht wirklich ab und schon gar nicht von seiner Hose. "Versuchs mit Seife!" meinte Claudia, die in der Tür stand und zusah. Fand ich eine gute Idee und nahm das Stück Seife in der Ablage. Damit schmierte ich ihn kräftig ein und ließ es ein wenig einwirken. In der Zeit saß er auf dem Stuhl und erzählte uns, was die Mäuse alles gemacht hatten. Wollten wir zwar nicht so genau wissen, aber gut.

Nach einer halben Stunde spülte ich ihn samt Klamotten ab und rieb die Seife dabei nochmal in seine Klamotten ein. Hatte was gebracht, nicht viel, aber die Klamotten wurden wieder sichtbar und waren wieder zu gebrauchen. Nach dem er sich ausgezogen hatte, wusch er sich selbst noch und legte anschließend seine nassen Sachen in die Badewanne. Mit frischen Sachen an, rannte er in sein Zimmer und spielte dort. Laura hatte die Zwillinge bei sich im Zimmer, also konnten Claudia und ich zum einkaufen los.

 

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