Mit Schulranzen und Lukas im Teich (20.06.2022)
Diese Woche hab ich frei und so konnte ich einiges im Garten tun. Zwischendurch hatte es immer mal wieder leicht geregnet, aber sowas stört ein Gärtner ja nicht. Weil es morgens doch noch etwas frisch war, zog ich mir über meiner Unterwäsche, grüner Jeanshose, BH und bunten Pullover, noch mein Friesennerz an. An den Füßen hatte ich rote Gummistiefel an. In unserem Gemüse und Kräutergarten gab es viel zu tun und ich kam am Nachmittag leicht ins Schwitzen.

Jule (16) hatte sich um eine Lehre bemüht und meine Zwillinge waren noch im Kindergarten. So hatte ich auch bei der Arbeit meine Ruhe und hab des öfteren eine Pause gemacht. Dann fiel mir mein Chat ein, wo mich jemand fragte, ob ich nicht mal wieder was mit Schulranzen machen könnte. Kurz entschlossen holte ich mir den nächst besten aus meiner Sammlung und setzte ihn mir auf. Ich hatte den T15 ausgesucht, den meine Freundin Marie-Luisa mir damals schenkte. Mit ihm auf dem Rücken, machte ich die Gartenarbeit weiter und erholte mich etwas später am Fluss unten auf der Bank und rauchte genüsslich eine.

Dann schaute ich noch bei den Kindern in die Gärten, was dort noch zu tun ist und guckte auch gleich neben der Garage nach dem Maisfeld. Irgendwann stand ich nur so da und dachte an vieles alte, was da mal war. Der Teich, der alte Pool, der Gang zur unterirdischen Höhle der Kinder und was wir da so alles erlebt hatten. Da fiel mir dann auch das Erlebnis ein, wo die Kinder mit ihren Liegestühlen im Teich gelegen hatten und lachte kurz. Kurz schüttelte ich auch den Kopf und schnaufte. "Das mach ich jetzt auch!" lachte ich vor mir her.

Aus dem Wintergarten holte ich mir dann ein Liegestuhl und ein Kissen und ging damit zu unserem Teich im Wäldchen, wo wir am Seil ins Wasser hüpfen können. Im flachen Wasser stellte ich den Liegestuhl auf und setzte mich mit den oben genannten Klamotten und Schulranzen drauf. Nach ein paar Sekunden kam es mir etwas komisch vor und ich lachte laut. "Nö Natalie, so geht das nicht!" sagte ich mir und ging wieder zum Wintergarten zurück, um mir ein Buch zu holen. Mit dem Buch und einer Zigarette im Mund, lief ich wieder zum Teich und setzte mich auf den Liegestuhl. Da ich nur bis ungefähr zum Bauchnabel im Wasser saß, legte ich mich lang und fing an zu lesen.

Nach ein paar Seiten drehte ich mich auf den Bauch, was aber sehr unbequem war und drehte mich wieder um. "Ach Scheiße man!" rief ich, weil ich so nicht länger sitzen wollte. "Wir haben doch noch den anderen Liegestuhl, den man weiter aufklappen kann!" murmelte ich vor mir her. "Genau!" sagte ich und ging wieder aus den Teich. "Oh halt! - Den Liegestuhl!" murmelte ich wieder und holte ihn schnell raus. Auf dem Weg zum Wintergarten tropfte der Schulranzen kräftig und ich lachte kurz. Etwas später hatte ich den anderen Liegestuhl aus der Ecke gepult und lief mit ihm zum Teich.

Der war schon besser und ich konnte auf dem Bauch im Wasser liegen. So las ich weiter und vergaß die Zeit. "Mama, was machst du da?" fragte mich Lukas (12) plötzlich hinter mir am Rand vom Teich. Leicht erschrocken drehte ich mich um und guckte ihn an. "Lesen!" grinste ich. Lukas: "Im Teich, mit Schulranzen auf?" Ich: "Willst auch?" und zeigte mit der Hand zum anderen Liegestuhl neben dem Teich, auf dem ich vorher gelegen hatte. Er grinste voll und fragte mich, ob er es wirklich machen darf. "Komm her!" grinste ich zurück.

Ohne weiter nachzufragen, nahm er sich den Stuhl und kam mit Unterwäsche, Rock, Pulli, Regenjacke, Turnschuhe und seinem Schulranzen (T99) auf, zu mir in den Teich. Er stellte den Stuhl auf und setzte sich drauf. "Und, wie war die Schule?" fragte ich ihn. Er erzählte mir kurz was war und legte sich dann richtig hin. Sein Schulranzen war halb im Wasser und dann erzählte er mir, was er am Wochenende mit Sophie (12) vor hat. Unter anderem wollte er mit ihr auf der anderen Seite vom Fluss Zelten, was ich ihm auch erlaubte, sofern das Wetter es zulässt. Kurz fragte ich ihn nach Zigaretten und er erschrak. "Ach du Scheiße, die sind vorn im Ranzen!" sagte er. Ich: "Dreh dich mal her!" Er drehte sich auch und ich guckte in sein Schulranzen, mit dem er ja gerade aus der Schule kam. Ich: "Hast aber Glück gehabt, liegen oben drauf!" Er: "Echt? Cool!" Ich nahm sie raus, machte sein Schulranzen wieder zu und bot ihm eine an.

Er zupfte kurz noch sein Rock gerade und nahm sich dann eine, während er sich wieder auf sein Schulranzen nach hinten ins Wasser legte. Zusammen rauchten wir dann eine und er erzählte mir wie sehr er Sophie liebt und hofft, das sie endlich mal ewig oder für immer zusammen bleiben und das er sie gerne Heiraten will. Mich freute es natürlich sehr und sagte ihm, wie sehr ich mich darüber freue. Das ewige hin und her bei den beiden ging mir echt schon auf die Nerven. Seit knapp zwei Wochen sind die beiden jetzt wieder fest zusammen und es scheint diesmal was ernsteres zu sein. Ich hoffe es zumindest und wünsche es den beiden von ganzen Herzen.

Nachdem wir dann so einige Minuten stumm da lagen, fragte ich ihn, ob er mit mir am Seil in den Teich hüpft. "Klar, gerne!" sagte er strahlend und stand auf. Erst packten wir noch die Liegestühle raus und ich holte das Seil vom Haken und gab es ihm. "Mit Schulranzen?" grinste er und zeigte mir seine Zahnspange im Mund. Kurz grinste ich und sagte: "Da du deine Zahnspange wieder trägst, mach!" Dann nahm er das Seil und hüpfte kurz hoch und schwang über den Teich und ließ das Seil los. Mit viel Schwung kam er aufs Wasser auf und tauchte kurz ab. Dann kam ich dran und machte ihm nach. "Jetzt Arschbombe!" sagte er und lief wieder zum Seil, was ich ihm kurz darauf in die Hand gab. Er sprang los und kam tatsächlich auf dem Arsch im Wasser an. Beim raufkommen, lachte er und schwamm an den Rand. Ich versuchte es auch, aber schaffte es nicht.

Das ganze machten wir bestimmt zehn mal und dann blieben wir beide bis zur Brust im Wasser stehen und lachten. Es hatte mir richtig Spaß gemacht, mal wieder so ausgelassen mit ihm zu spielen. In letzter Zeit hatte ich doch wenig Zeit dazu. Das seine ganzen Schulsachen nass wurden, störte uns beiden schon, aber es machte einfach nur Spaß damit im Wasser rumzutoben. Ihm hatte es auch sichtlich Freude gemacht. Am liebsten hätte er seine Sophie dabei gehabt, aber die wollte nach der Schule noch zu einer Freundin. Nach dem wir beide mit unseren nassen Klamotten und tropfenden Schulranzen noch eine rauchten, gingen wir ins Haus und zogen uns um.

Noch während ich unsere Sachen in die Maschine steckte und seine Schulsachen einwickelte, um sie in den Trockner zu tun, kam Laura (13) mit Tim (7) nach Hause. Sie hatte ihn irgendwo aufgegabelt, meinte sie. Was ich da mache, hat sie aber nicht gefragt, nur ob es was zu Essen gibt. "Komm gleich!" antwortete ich und packte die Schulsachen weiter ein und ab in den Trockner damit. In der Küche machte ich den Kindern dann was zu Essen und dann kam auch schon Claudia mit den Zwillingen nach Hause. Nach dem Essen trennten wir uns alle und ich machte mit Claudia draußen weiter den Garten Klarschiff.

 

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