Spaziergang zu einer Sandgrube

 (27.08.2023)
Hatte endlich mal wieder viel Zeit und dachte mir so, dass ich mit den Zwillingen Natascha und Corinna (4 3/4) und Tim (8) auf Erkundungstour gehen könnte. Leider war Sonntag und ich konnte meine Enkelin nicht mitnehmen, weil sie bei Laura und Co war. Am Nachmittag, so nach dem Kuchen, gingen wir los und schlenderten durch die Straßen. Fahre zwar viel mit dem Linienbus umher, aber damit kann ich nicht so wirklich die Gegend erkunden. Wir gingen die eine Straße rauf und die nächste wieder runter, aber irgendwie sah alles gleich aus. Häuser, Vorgärten, Laternen, Gehweg, Straße, Autos, alles war irgendwie gleich und öde.

Dann gingen wir an einem kleinen Wald entlang, wo es eine alte Ruine gab und die Kinder spielten verstecken. Ein lauter Pfiff von mir und alle kamen sie wieder zu mir. Hat bei Mama damals nicht so wirklich geklappt, hihi. Nach ein paar Metern ging es aufs Land raus und ich überlegte. "Hm!" dachte ich so und: "Was nun?" Ich fragte die Kids, ob sie schon wieder nach Hause wollen und die so: "Nee!" Kurz lachte ich und fragte, ob wir weiter gehen wollen. "Jaah!" kam von den dreien. "Ich weiß aber nicht wo es da lang geht!" sagte ich und zeigte auf die Straße. "Egal, da sind Felder!" strahlte Coco und Tim dann so: "Da können wir uns wieder verstecken!"

Auf ein weiteres Verstecken hatte ich zwar keine Lust, aber wir gingen weiter. Rechts und links standen ein paar hübsche Häuser, die ich eventuell auch gerne hätte, aber man kann ja nicht alles haben. Höhö. Ein kleiner Wald hier, ein kleiner Wald dort und die Straße ging unendlich weiter. Zum Glück war es nicht so warm, mag ja nur alles unter 26 Grad. Dann sah ich ein paar Hügel und fragte mich, ob da wohl eine Grube oder so ist. Vielleicht auch eine Kiesgrube, in der man baden kann oder so. "Tim, was ist das da vorne?" fragte ich ihn. Er: "Berge?" Ich: "Hm, könnte gut sein! Wollen wir mal nachsehen?" Alle drei: "Au ja!"

So machten wir es dann auch und marschierten hin. "Supi!" kam von mir als wir näher dran waren. Der Weg wurde immer sandiger und es tat sich eine große Grube vor uns auf. "Da wird wohl Sand abgebaut!" sagte ich den dreien, aber das war ihnen egal. Sie rannten im staubigen Sand zum Wasser runter und stolperten rein. "Bah ist das warm!" empfand Tim und Corinna legte sich gleich mit Kleid, Strumpfhose, Turnschuhe und Regenjacke komplett rein. "Na super!" lachte ich und stolperte auch mit rein, um sie wieder rauszuholen. Der See oder was das war, sah sehr sauber aus, Anfangs, aber als sie rein sind, kam der ganze Sand hoch und alles war sandig-dunkel und der Grund war nicht mehr zu sehen. Tief war das Gewässer jedenfalls nicht. Denke mal, so bis zu den Knien oder so.

Hatte natürlich keine trockenen Sachen dabei und so konnte ich sie nicht wirklich wärmen, aber ihr war auch nicht kalt. Eher im Gegenteil, sie wollte wieder rein, was dann auch Tim und Tascha wollten. Hatte echt Mühe sie zurückzuhalten. Nach einiger Zeit sind sie aber trotzdem rein und haben sich gut schmutzig gemacht. Mitten im Gewässer stand eine große Maschine, keine Ahnung wofür sie da ist, aber sie war mit einem Schlauch verbunden. Wohl zum entwässern, keine Ahnung. An war sie jedenfalls nicht.

Die drei plantschten dort rum und ich rief Claudia an, dass sie herkommt. Sie fand uns sehr schnell und steckte die drei in Kofferraum. Ähm, nein, nach hinten ins Auto natürlich. Mit nassen Klamotten saßen sie nun da und mussten bis nach Hause frieren. Kaum waren wir wieder zuhause angekommen, da schwammen sie auch schon im Pool umher. "Na, ihr seid mir ja so welche!" grinste ich und holte trockene Sachen für die drei. Die legte ich ihnen in der Sitzecke hin und bat sie noch, sich zu duschen.

Weiter im nächsten Erlebnis

 

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