Schlitterpartie zur Arbeit

 (04.12.2023)
Am Abend sah alles noch gut aus und ich freute mich auf die Arbeit. Als ich (Natalie, 29) heute früh, so gegen 04:30 Uhr aufstand und aus dem Fenster sah, dachte ich nur: "Oh Schitt!" Es hatte die Nacht gut geschneit und alles war weiß. Da es aber in den letzten Tagen auch immer schnell wieder weg war, dachte ich dass es heute wieder genauso ist. Ich duschte im Pyjama, zog mir meine Uniform an und schob mir noch schnell eine Scheibe Toast mit Käse und Tomate rein. Mit einem Kaffee in der Hand, schaute ich noch schnell bei den Kindern rein und zog mir meine dicke Daunenjacke an, um zur Arbeit zu laufen. Die Kinder pennten alle noch und vor dem Haus kam unsere Hilfe angeradelt. "Bist du Verrückt?" fragte ich sie. "Mach ich immer, wie sonst?" antwortete sie. Wir quatschten noch kurz, sie rauchte und dann trennten wir uns.

Allein der Weg die Straße runter zur Hauptstraße, war schon rutschig und ich überlegte, wie sie es mit Rad gemacht hat. Mir wäre es zu gefährlich gewesen und schrieb es auch den Kindern auf den Frühstückstisch, dass sie besser zu Fuß laufen sollten. An der Hauptstraße kam ich dann gar nicht mehr richtig vorwärts, jedenfalls nicht auf dem Fußweg. Ich dachte ich komme gar nicht mehr zur Arbeit, jeder Schritt war eine Qual. Ich kam echt nur im Schneckentempo voran. Zu allem Übel musste ich auch noch und wollte noch schnell, bevor ich mich zum Bus begebe, auf Pott gehen. Warum auch immer es so war, aber an manchen Stellen rutschte ich ganz schön schon und legte mich auch zweimal hin. Hatte mich gerade wieder im Griff, da hupte ein Kollege neben mir und ich rutschte wieder aus. "Na super!" lachte ich und winkte ihm hinterher.

Zehn Minuten später oder so, kam ich endlich an der Arbeitsstelle an und freute mich auf ein heißen Kaffee in unserer Butze. Weil ich noch immer musste, schlitterte ich zur Bude rüber und öffnete die Tür. Es kam mir gleich ein Kaffeeduft um die Nase und ich schrie: "Mach mir auch ein Bitte!" und rannte auf Pott. In der Eile zog ich aber nur die Stoffhose runter und setzte mich hin. Beim pinkeln dachte ich nur: "Alter, wat wird dat warm hiär!" und dann sprang ich plötzlich hoch und sagte: "Ach du Scheiße!" Hatte meine Unterhose noch an und vollgepinkelt. "Supi!" lachte ich noch und zog sie schnell runter. Schnell erledigte ich den Rest und zog alles wieder an. Keine Ahnung, ob meine Hose vorher schon nass vom Schnee war, vom fallen, oder ob es jetzt durch die nassen Unterhose kam. Auf alle Fälle bekam ich ein kalten Hintern. In der kleinen Küche drückte ich mich auch in eine Ecke und fragte wie die Fahrt war. "Welche Fahrt?" fragte mich der Kollege. "Oh, auch zu Fuß hier?" fragte ich zurück und er dann so: "Grad erst angefangen?" Ich guckte auf die Uhr und fragte: "Wieso?" Er lachte nur und sagte dann, dass er noch keine Fahrt verrichtet hat. "Ah ja!" kam von mir und er so: "Ist irgendwas?" Ich: "Könnt ich dich auch fragen! Hup hup!" Er grinste und wurde leicht rot. "Ach, das warst du eben auf dem Weg?" kam dann etwas grinsend von ihm. Ich lachte nur und nickte mit dem Kopf. Er: "Hättest doch was sagen können!" Ich: "Hab ich ja! Hab doch gewunken!" Er: "Nichts gesehen!" Wir unterhielten uns noch kurz weiter und dann kam sein Kollege, den er ablöste rein und fragte nach Kaffee. "Feierabend?" fragte ich. Der: "Wieso, kein Bock mehr?" Ich lachte laut los und zeigte mit dem Finger auf mich. "Ich und keine Lust auf Bus fahren? Niemals!" lachte ich weiter und nahm die Schlüssel. "Von dir brauchen wir mehr!" lachte er mir noch hinterher als ich ging.

Paar Minuten später saß ich im fertigen Bus und mein Kollege, der den Bus neben mir fuhr, kam rein. "Das Du mit nasser Hose fährst, weißt Du aber, oder?" fragte er mich. "Oh, hat man was gesehen?" grinste ich und erklärte ihm, dass ich auf dem Weg zur Arbeit gefallen bin. Da fragte er mich wirklich, ob ich das schon dem Chef gemeldet hätte und ich dann so: "Irre?" Er: "Laut Paragraf... müssen wir...." Ich unterbrach ihn und sagte: "Los! Raus!" und grinste breit. Er: "Ich sag es ja nur!" War mir schon klar, was er meinte, aber ich musste trotzdem los und da war mir ein nasser Hintern egal.

 

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