Starkregen beim Dienst
(04.09.2024)
Zum Nachmittag hin trat ich meinen Dienst an
und fuhr meine Runden. Plötzlich regnete es stark und die
Scheibenwischer taten ihr bestes. Der Regen wurde immer heftiger und die
Fahrgäste immer unruhiger. Ein paar Schüler riefen schon ihre Eltern an
und sagten, dass sie im Regen festsitzen. Stimmte zu dem Zeitpunkt zwar
noch nicht, aber Wurscht. Die Straßen wurden immer voller und ich kam
nur noch im Schneckentempo voran. Irgendwann war Schluss mit fahren und
ich blieb stehen. Die Unterführung, wo ich durch musste, stand komplett
unter Wasser (s. Fotos). Ein paar Fahrgäste stiegen nach dem Regen aus
und liefen einfach durch. Ein paar mit und andere ohne Schuhe an. Hätte zwar weiter fahren können, aber über Funk hieß es, dass ich nicht weiter soll. Ein Fahrgast meinte auch, dass ich einfach weiter solle und nicht blöd da rumstehen soll. "Was nicht ist, ist nicht!" kam da von mir. Nach einiger Zeit stieg er auch aus und lief wütend und meckernd durchs Wasser. Ich ließ es mir natürlich auch nicht nehmen und lief mit mein Turnschuhen durch. Mit nassen Schuhen musste ich dann meine restlichen Runden fahren und freute mich auf den Feierabend. Na, und was hab ich dann wohl gemacht? Richtig, ich fuhr zur Brücke und lief unter durch. Meine Diensthose wurde auch schön nass dabei und ich grinste. Ich war nicht allein, die durch das Wasser lief. Auf der anderen Seite liefen auch ein paar durch und riefen: "Wat mutt dat mutt!" Mit einem breiten grinsen lief ich weiter und stieg in ein Bus ein. Mit einem Kollegen unterhielt ich mich und fuhr nach Hause. Dort standen Lukas (14) und Laura (15) mit Sonntagskleidung im Pool und quatschten. Als ich fragte, ob sie in der Kirche waren, meinten sie dass sie nicht ankamen, wegen dem Regen. Lachend erzählte ich meine Story und sie quetschten mich aus. Da ich nicht so dumm rumstehen wollte, sprang ich mit Uniform zu ihnen und schwamm eine Runde mit. Danach kletterte ich wieder raus und ließ die beiden machen. Mit frischen Sachen an ging ich in die Küche und vernaschte meine Claudia. |
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