Pferdemist auf dem Weg

(11.11.2024)
Die kleinen, also Corinna und Natascha (5), Tim (10) und die Lüdden von meiner Schwester Sarah (26) waren alle zu einer Faschingsparty gewesen und ich holte sie ab. Über ihren Marine-Kostümen hatten meine Mädels ihre hellblauen Steppjacken an und trugen grün-weiße Werder-Mützen. An der Fähre nahm meine Schwester ihre Gören entgegen und verschwand. Ich fuhr mit meinen langsam nach Hause.

Und wie sollte es anders sein, als dass sie wieder nicht aufpassen? Die Zwillinge redeten wie ein Wasserfall, ununterbrochen erzählten sie von der Party. Was alles gebastelt wurde, was es zu Essen gab und und und. "Pass auf wo du hinfährst!" sagte ich immer wieder zu beiden. Da wir noch kurz zu einem Glaubensbruder wollten, mussten wir durch die Felder und Wiesen radeln. Im dunkeln natürlich, aber mit gutem Licht am Rad.

Und obwohl man dort nicht viel sehen konnte, plauderten sie fleißig weiter, oh man. Und dann musste es ja passieren. Corinna drehte sich erneut zu mir um und wollte was erzählen. "Aaaah!" kam kurz darauf von ihr und dann landete sie auf dem Boden. Zum Glück oder wie auch immer in den nassen Rasen. Sie spuckte den Dreck wieder aus, den sie in Mund bekommen hatte und stand auf. Tascha lachte voll laut los, weil sie mit einer Taschenlampe Coco anleuchtete. Coco ist genau in ein Scheißhaufen gefallen. "Iih, voll die Kuhscheiße!" lachte Tim. Coco wischte alles hin und her und sah danach noch dreckiger aus als vorher. Sie meckerte und wollte uns mit dem Pferdemist bewerfen. "Spinnst wohl, wollen noch zu Onkel ...!" meckerte ich und sie legte alles wieder weg und wischte sich die Hände an der Jacke ab. "Ja toll, so lässt der mich doch gar nicht rein!" knurrte sie und fing an zu heulen. "Was hörst auch nicht auf mich!" sagte ich und verlangte von ihr, dass sie wieder aufs Rad steigt. Zum Glück ist ja nichts weiter passiert.

Der Glaubensbruder ließ sie wirklich nicht mit rein und sie heulte wieder. Dafür blieb Tim mit draußen und wischte mit Taschentüchern an ihrer Jacke rum.

Zuhause stellte sie sich gleich so wie sie war unter die Dusche und ich spritzte sie ab. "Darf ich?" fragte sie mich etwas traurig und zeigte zum Duschgel und rieb ihre Jacke. "Na mach schon, ich wasch dir die Haare!" Da strahlte sie wieder und rieb ihre Steppjacke mit Duschgel ein. Nachdem ich ihr die Haare wusch, spülte ich alles ab und sie zog sich aus. Die nassen Sachen wanderten in die Maschine und sie wusch sich schnell sauber, was dann auch Tascha machte. Mit frischen Sachen an sind sie gleich ins Bett und ich las ihnen noch was vor.

 

Zurück zur Hauptseite