Kaputter Bootssteg (06.04.2020)

 
Hi Kleines. Wie Du ja weißt, sind wir an Deinem neuen Zuhause zugange. Es ist ja riesig muss ich sagen. Erst dachten wir, das wir hier falsch sind und fragten die Nachbarn, die ja doch weiter weg von euch sind. Sie sagten alle das es das richtige Haus ist und würden sich über eine Großfamilie freuen. Joshua steckte den Schlüssel ins Schloss und er passte tatsächlich. Du meine Güte, das Haus ist echt riesig. Was wollt ihr da alles reinstellen. Die Kochinsel, nein, und das Wohn- und Esszimmer, du meine Güte. Nein, und oben erst. Das riesen Schlafzimmer und die beiden Ankleidezimmer rechts davon. Da kann man ja drin tanzen. Natalie, nein, was habt ihr gemacht.

Ach so, ja, nein, das wollten wir dir gar nicht schreiben. Bevor wir etwas im Haus machen, bringen wir erst mal den Garten in Schuss. Es muss ja viel Platz für Deine Hochzeit geschaffen werden. Die wird bestimmt der Renner hier. Wir freuen uns schon riesig drauf. Hach, jetzt komm ich wieder vom Thema ab, Sorry Kleines. Mein Joshua sah vom weiten den Bootssteg und sagte das der mal erneuert werden sollte und ging hin. Oh ja, sagte er als er Näher ran kam. Er stolzierte gleich auf den Steg und plumps, ja was soll ich sagen, da lag er samt seiner Arbeitskleidung mit Werkzeug und Sicherheitsschuhen im Wasser. Wie das aussah, nein herrlich. Er schrie natürlich dabei und schrie um Hilfe.

Ich eilte schnell zu ihm hin und wollte ihm helfen, aber nein, das brauchte ich gar nicht. Er stand bis zur Brust im Wasser und lachte. Als er mit seiner nassen Arbeitslatzhose dann so vor mir stand, da konnte ich ja nicht anders und musste ihm auf die Beine klopfen. Hach, das klatschte so schön nass. Langsam sind wir wieder zum Haus und sahen uns den Fischteich an. Die Brücke sollte ein neuen Anstrich bekommen, denke ich mal. Er sah sich die Brücke auch von unten an. Nass war er ja schon, also konnte er auch wieder ins Wasser gehen.

Beim raushelfen zog er mich zu sich und schwupp, da war auch ich nass. Etwas sehr matschig der Grund. Da müssen wir auch was machen, kleines. Das geht so nicht. Da leben doch Fische drin. Vorsichtig gingen wir weiter in den Teich und begutachteten die Gräser ringsherum und die Seerosenblätter in der Mitte vom Teich. Nein, sind die schön. Aber erneuern sollten wir die auch gleich. Ich rutschte etwas weiter auf dem flutschigen Boden aus und fiel nach hinten in Joshuas Arme. Der arme erschrak sich und flog mit mir ins nasse Element.

Wir sind noch ein wenig im Wasser geblieben und haben die Böschung vom Unrat befreit. Ich muss sagen, das war schon eine tolle Erfahrung, mal mit Arbeitsschuhen und Kleidung im Wasser zu arbeiten. Das hat was ganz besonderes. Das Wasser war jetzt nicht wirklich zum längeren Aufenthalt, aber wir haben uns warm gearbeitet und geschmust. Kennst uns ja. Unser Feierabendbier haben wir gemeinsam später in der großen Badewanne genossen. Mit unserer Arbeitskleidung, die wir da auch gleich bei gewaschen haben.

Nein, was war das ein Tag. Morgen werden wir weiter Ackern, damit ihr es auch schön habt, wenn ihr kommt.

So Liebes, dann lass dich mal schön von deiner liebsten Verwöhnen und wünschen Euch allen viel Gesundheit.

Bleibt heiter
Jonas

Zurück zur Hauptseite