Unterführung in der Höhle sauber gemacht (02.08.2022)
Am Nachmittag heute, habe ich mit Lukas die Unterführung in der Höhle sauber gemacht. Ihr wisst schon, die Höhle, die im Gang von den Gärten zum Fluss führt. Bin da schon vor kurzen mal drin gewesen, weil ich einfach Bock drauf hatte. Da bin ich auch in die Höhle bzw. Unterführung zum Fluss gestiegen und kam völlig verdreckt da wieder raus, weil so viel Schmiere, Sand, Dreck und Äste und son Kram drin war. Ich fand das voll eklig und meckerte voll rum. Musste danach erstmal Duschen gehen.

Heute fragte ich Lukas, ob er mir dabei helfen kann, die sauber zu machen. Erst wollte er nicht, aber dann doch. Mama schloss da eine Pumpe an und steckte den dicken Schlauch oben durch die Decke und ich packte den Schlauch ins Wasser unten. Es klappte sofort und das Wasser schoss oben aus dem Schlauch und in Richtung Fluss. Weil der Schlauch aber nur halb im Wasser war, rutschte ich mit Unterwäsche, Jeanshose, Shirt, Regenjacke und Gummistiefel ins Wasser und steckte den Schlauch weiter rein.

Irgendwann kam der dicke Schlamm mit in den Schlauch und Lukas meckerte oben sehr laut, das ich das mal lassen soll, weil er immer die Ladung abbekommt. Ich verstand ihn aber nicht so richtig und steckte den Schlauch weiter unten rein und immer mehr Dreck kam nach oben. Er meckerte immer wieder und schrie dann plötzlich von oben runter, das ich das lassen soll. Als ich fragte, wie der Schlamm und so sonst da raus soll, schrie Mama von oben, das ich ein Eimer nehmen soll.

Ich war aber unten in der Unterführung und kam da nicht mehr raus, weil ich mich nirgends festhalten konnte. Mir war auch kalt da unten drin und schrie, das ich nicht weiß wie ich rauskommen soll. War schon fast am heulen, weil oben keiner mehr war, da kam Lukas zu mir und warf mir ein Eimer mit einem Seil dran, runter. Er beruhigte mich und meinte, das er später die Strickleiter holt, damit ich wieder raus komme.

Ich füllte den Eimer mit Dreck und Schlamm und er zog ihn nach oben und rannte raus. Das dauerte mir immer zu lange und schrie wie verrückt, das mir kalt ist. Nach dem er den dritten Eimer raus hatte, warf er mir oben durchs Dach eine dicke Steppjacke runter und ließ den Eimer anschließen von da oben runter. Ich zog mir die Steppjacke an und wischte mir ein paar Tränen weg.

Fünf oder Sechs Eimer mit Schlamm und Dreck und so, zog er nach oben raus und schmiss den Eimer immer wieder runter. Manchmal knapp an mein Kopf vorbei. Den nächsten Eimer zog er rauf und unterhielt sich dabei mit Mama. Weil er sie da irgendwas fragte, nahm er den Eimer falsch und der ganze Inhalt schoss nach unten und genau auf mich drauf. Ich brüllte ihn voll an, das er mal aufpassen soll und das ich nicht im Schlamm baden wollte. Er lachte einfach und ließ den Eimer wieder runter. Mama fragte mich von oben, ob alles in Ordnung ist. Ich meckerte voll rum und füllte den Eimer.

Weil ich mich da immer so blöd bücken musste, tat mir irgendwann der Stumpf in der Prothese weh und zog sie mir aus. Und weil die immer wieder umkippte, band ich sie irgendwann ans Seil und Lukas zog sie rauf und lachte voll. Mama sagte da: "Oh was das denn? Wer hat die denn da stecken lassen?" und lachte etwas. Ich: "Sehr witzig, wie komm ich hier wieder raus, man?" Daraufhin sagte sie mir nichts und ich leerte weiter die Unterführung vom Schlamm und so.

"Mehr ist nicht!" schrie ich rauf, als ich nichts mehr in den Eimer bekam. Da ließ Mama den Eimer mit Wasser und ein Schwamm wieder runter und meinte, das ich die Wände abschrubben soll. "Auch das noch!" knurrte ich leise und machte es. Auf einem Bein war das ganz schön Scheiße, aber was solls. Ich wollte ja unbedingt alles sauber haben da unten, damit wir wieder im sauberen Wasser durchtauchen konnten.

Als ich fertig war, rief ich so laut ich konnte, das alles fertig ist, aber niemand hörte es. Bestimmt fünf Minuten schrie ich da unten rauf und dann kam plötzlich ein Schlauch runter. "Was soll ich damit jetzt machen?" fragte ich laut und dann kam schon Wasser in Schüben raus und machte mich komplett nass. "Supi!" dachte ich nur und spritzte mich damit ab. So wurde die Steppjacke wieder schön sauber und auch meine Hose und die Gummistiefel. Wusste erst nicht was ich mit dem ganzen Wasser machen soll, bis Lukas runter kam und meinte, das ich es einfach nur laufen lassen soll. "Soviel muss ich aber nicht!" grinste ich kurz und pinkelte mir in die Hose.

Er meckerte mich gleich an, das ich da nich rein pinkeln soll, weil er auch wieder durch tauchen will. "Öhm, zu spät!" grinste ich wieder kurz und er so: "Dreckschwein!" "Liebe dich auch!" sagte ich darauf und er wurde ganz still. Nach einer halben Ewigkeit konnte ich wieder schwimmen und versuchte irgendwie da raus zu kommen. Er versuchte mir zu helfen, aber schaffte es nicht. "Wo ist denn die Strickleiter?" fragte ich. Da meinte er, das ich warten soll, bis genug Wasser drin ist und ich raus kann.

Ich hielt mich die ganze Zeit am Seil fest, das Mama oben irgendwo angebunden hatte und holte immer tief Luft. Lukas wartete Geduldig und half mir dann da raus und umarmte mich kräftig. "Tauchen wir ab?" fragte ich ihn. Ohne was zu sagen, hüpfte er mit Unterwäsche, Gummistiefel, Jeanshose und Shirt ins Wasser und tauchte ab. Ich gleich hinter ihm her und auf der anderen Seite wieder raus und ab zum Fluss. Hätte ich auch gleich machen können, weil auf der anderen Seite kommt man schneller raus.

Kurz schwammen wir beide noch im Fluss umher und dann rannten wir so schnell wir konnten ins Haus, naja, ich hüpfte so schnell ich konnte, hatte ja keine Prothese an, und ab unter die Dusche. Da spülte er mich warm ab und guckte mich total verliebt an. Bin echt froh, das ich ihn wieder als festen Freund hab und will auch das es so bleibt. Ich breitete meine Arme aus und er umarmte und küsste mich. Dann duschten wir beide noch zu ende und zogen uns um.

Keine Ahnung, ob ich weitere Erlebnisse aufschreibe, Laura und Mama würden sich ja freuen, aber ich weiß nicht. Ich glaub nicht, das ich das mache. Fand ich damals schon immer etwas blöd.

  

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