Mein Bruder Lukas (12) hatte mich von der Schule abgeholt und wir sind gleich in mein Garten, wo Sophie mit einem Freund auf dem Dach meiner Hütte am Karten spielen waren.
Meine Katze jagd eine Maus.
Melody hatte eher Schluss und hat es sich in meiner Hängematte breit gemacht. Ich fragte, was die beiden bei mir auf dem Dach machen und dann fragte Lukas ihn, ob er Lust hat mit uns zur Höhle in den Feldern zu kommen. Die Höhle hatte Sophie mal entdeckt, wo sie Bilder in der Natur gemacht hatte.
"Wir kommen runter, hab auch mein Sprechfunk mit!" sagte Leon (11) und ließ Sophie den Vortritt.
Melody (13) hörte es und kam zu uns. Ich war erstmal erschrocken, weil ich sie vorher nicht gesehen hatte.
Melo holte noch schnell eine Taschenlampe aus der Hütte und dann ging es auch schon los.
Wollten eigentlich schon gleich wieder los, aber da hielt Mama uns zurück und holte uns zum Essen. Danach ging es aber los.
Tja, eigentlich sollte es ja zur Höhle in der kleinen Kiesgrube gehen, aber der Weg dahin war versperrt.
Also sind wir einfach einen anderen Weg rein und kamen zu einem steinigen Weg, wo es irgendwie nicht weiter ging. Leon versuchte da über den Rasen weiter zu kommen.
Mit viel Kraft schaffte er es auch, aber wir anderen sind ihm zu Fuß hinterher.
Eine Bank und ein Baumstammstapel boten uns Platz zum ausruhen.
Sophie und ich quasselten eine ganze Zeit, während die anderen sich stritten wo die ganzen Äste und so herkommen.
Mein Bruder Lukas hatte nichts besseres zu tun als in die Büsche zu machen.
Als es schon etwas dunkler geworden war, ging ich über die Wiese, die vor uns war und entdeckte ein kleines Wasserloch.
Lukas folgte mir und rief die anderen her,
damit sie es sich ansehen können.
Und wie ich halt eben bin, konnte ich es nicht abwarten rein zu gehen. Es war nicht wirklich tief.
Als die anderen endlich mal kamen, stieg Sophie wie ich gleich mit ihrem Schulranzen ins Dreckloch.
Was dann auch Lukas machte. Melo und Leon hatten kein auf. Wir mussten richtig Vorsichtig laufen, weil der Grund sehr Steinig war. Aber wir schafften es alle ohne abzutauchen. Sophie und ich blieben einmal mit unserer Beinprothese irgendwie stecken und Leon und Lukas halfen uns da raus. Ich war die erste die rauskrabbelte, was Lukas ein wenig weiter von mir versuchte aber scheiterte.
Nachdem wir alle aus dem Dreckwasser waren, setzten wir uns auf die Wiese, wo irgendwas unter einer Plane lag und mit Autoreifen abgedeckt war.
Wir rauchten eine, die in meinem Schulranzen trocken geblieben sind und quasselten durcheinander. Danach ging es wieder zurück zu unseren Fahrrädern bzw. E-Rollern. Konnte es einfach nicht lassen und bin kurz abgetaucht.
Wir versuchten da wieder rauszukommen, wo wir rein sind, aber es klappte nicht so wirklich. Stattdessen unterhielten wir uns über dieses und jenes und dann meinte Sophie so, das sie wichtige Sachen im Ranzen hat und lieber wieder raus will.
Ihre Sachen waren zum größten Teil nass geworden. Lukas hatte ja nur was zu trinken und Süßigkeiten in seinem Ranzen. Bei mir blieb wie immer alles trocken. Auf dem Rückweg nach Hause versuchten wir nochmal zu dieser Höhle zu kommen, aber da war wirklich kein durchkommen.
Zuhause angekommen war Vanessa (14) in meinem Garten und winkte uns zu. Ich lief natürlich gleich hin und knuddelte sie. Als wir uns auch küssten, meckerte Melo, das wir das mal besser sein lassen sollten, weil Jan zuhause ist.
Die anderen sind in der Zeit wo ich mit Nanni beschäftigt war, schon mal zum Whirlpool gelaufen und sind auch gleich rein.
Obwohl Sophies Sachen fast alle nass waren, stieg sie mit ihrem Schulranzen in den Whirlpool und machte es sich bequem.
Lukas hat seinen kaum noch im Wasser auf, aber diesmal hatte er es einfach gemacht. "War ja schon im Dreckloch damit!" meinte er.
Später sind Melo, Nanni und ich auch in den Whirlpool und wir quatschten alle wieder viel.
Mamas sahen das wir Licht am Whirlpool machten und kamen zu uns, mit was zu trinken und ein paar Süßigkeiten. Die Zwillinge Natascha und Corinna (3) wollten uns auch ein Eis bringen, was wir total süß fanden. Mama Claudia ist mit den beiden wieder ins Haus, weil es ja schon spät war und Mama stieg einfach mit Jeanshose, Pulli und Turnschuhe zu uns und quetschte uns aus, was wir alles erlebt hatten.
