Sauerei beim basteln
(März 2015)
Heute war wieder mal basteln angesagt. Meine
Adoptivmutter hatte ein paar Kinder aus meinem Kindergarten eingeladen
und sich selber mit den Müttern unterhalten. A-Papa war irgendwo am
arbeiten gewesen. Erst malten wir nur ein paar Bilder, schnitten Figuren aus und klebten sie zusammen. Weil wir auch Barfuß liefen, malten wir irgendwann unsere Füße an und liefen damit über auf den Boden gelegte Blätter. Das selber machten wir auch mit unseren Händen. Ich (Laura, 6) versuchte ein Handstand zu machen und lief so über die Blätter. War aber nicht so eine gute Idee, weil ich auf ein Blatt ausrutschte und mich lang legte. Dummerweise legte ich mich genau auf ein paar frischgemalte Blätter und mein Pulli sah bunt aus. Ich heulte auch gleich, aber als meine A-Mutter lachte und sagte, das es nicht so schlimm ist, lachte ich wieder. Weil die anderen Mädchen T-Shirts anhatten, meinte eine Mutter so, das wir uns doch die T-Shirts bunt anmalen könnten. Das machten wir auch sofort und wir malten von einem Mädchen das T-Shirt bunt an, was sie dabei noch trug. Dann kam ich dran. Aber weil ich ja kein T-Shirt anhatte, sondern ein Pullover über mein Kleid trug, wurde das angemalt. Es war ja eh schon bunt vom hinfallen. Irgendwann sah A-Mama das und meckerte drauf los, weil der Pullover ein Geschenk von Oma war. Mir gefiel der aber nicht und machte einfach weiter. Sie zog es mir schnell aus und dann durfte ich mein Kleid, wo ja auch schon der Rock von bunt war, weiter anmalen und anmalen lassen. Den Pullover hat sie schnell ins Waschbecken gelegt und versucht zu retten. Klappte aber nicht. Als ein paar Stunden später alle weg waren und weil A-Papa noch nicht zuhause war, durfte ich mit Kleid und dem nassen Pulli in die Badewanne. Erst duschte A-Mama mich da ab und versuchte die Farbe rauszuholen. Weil das aber auch nicht klappte, ließ sie Wasser in die Badewanne und ich setzte mich rein. Ein paar Minuten später überschüttete sie mich mit Duschgel und nahm mir meine Brille ab. Sie schrubbte mein Pulli als gäbe es kein morgen mehr. Noch mit Duschgel am Pulli, zog sie ihn mir aus und steckte ihn in die Maschine zum waschen. Mein Kleid durfte ich dann noch selber mit Duschgel waschen und mich damit lang in die Wanne legen. Kaum hatte A-Mama mich ausgezogen, da kam A-Papa rein und guckte was wir machen. "Hat sie wieder was angestellt? Das Zimmer sieht ja mächtig bunt aus!" meckerte er und A-Mama schickte ihn raus und ging später zu ihm, weil sie mir noch schnell die langen Haare wusch und sie trocken rubbelte. Zum Glück hat A-Papa nichts von der Aktion mitbekommen, weil sonst hätte ich wieder Stubenarrest gehabt. |