Mit Stock über den Fluss
(Mai 2015)
Meine Adoptiveltern machten mit mir (Laura, 6) und
anderen, Picknick an einem schmalen Fluss. Eigentlich kann ich dazu
nicht viel schreiben, weil ich es auch nur von meiner A-Mutter weiß und
zum anderen war es auch sehr schnell vorbei. Wir, also ich und die anderen Kinder spielten am Fluss und schmissen immer Steine rein. Ein paar mal schafften wir es, das die Steine hüpften. Das war uns aber zu Langweilig und wir wollten was anderes spielen. Am Ufer lagen ein paar kaputte Bretter und die nahmen wir als Flosse. Wir setzten sie ins Wasser und schmissen Steine hinterher, damit sie schneller auf der anderen Seite sind. Irgendwann nahm sich einer der Jungs ein langen Stock und schmiss ihn direkt ans andere Ufer. Das wollten wir anderen auch machen und suchten Stöcke. Einer war so lang, das man mit Anlauf damit weit springen konnte. Das versuchte auch einer gleich und kam so über den Fluss. Natürlich wollte auch ich es mal versuchen und nahm Anlauf. Meine A-Mutter guckte da schon komisch zu mir, aber sagte nichts. A-Vater meckerte auch schon, das ich mich nicht wieder nass machen soll. Ich nahm mit dem Stock Anlauf, steckte ihn ins Wasser beim laufen und hüpfte los. Leider blieb ich in der Luft stehen und schrie. Mein A-Vater schnauzte gleich los, das ich mich festhalten soll bis der Stock zurück kommt. Kam er aber nicht, er bog ab und ich landete direkt im Wasser und schwamm an Land. Er meckerte laut los und A-Mama versuchte ihn zu bremsen. Die anderen um uns herum guckten schon komisch und ich heulte. Mit nassen Sachen (Unterwäsche, Kleid, Strumpfhose, Gummistiefel und Friesennerz) musste ich zum Auto rennen und rein. Unter dem Fahrersitz lag eine Decke und die sollte ich mir über legen. Etwas später fuhren wir nach Hause, wo ich mich schnell umziehen sollte. Danach durfte ich nur noch in meinem Zimmer verbringen und A-Papa meckerte mit A-Mama weiter und brüllte immer, das sie es mir nicht erlauben soll, weil man sowas einfach nicht tut. Also er Verbot mir immer mit Sachen ins Wasser zu gehen. |