Plötzlicher Regen bei der Radtour

Meine erste Liebe?

(Sommer 2016)
Dies Erlebnis weiß ich von Melody (2023 - 14) und meiner Adoptivmutter und zum Teil auch selber.

Nach einigen hin und her entschloss sich meine A-Mutter mit einer Nachbarsfamilie eine Radtour durch die Wesermarsch zu machen. Die beiden Jungs und das Mädchen (Wiebke, 7) freuten sich mit uns mitzufahren. Meine Freundin Melody (7) durfte auch mit und freute sich noch mehr.

Mit den Fahrrädern und zwei Anhängern fuhren wir mit der Fähre auf die andere Seite und dann immer in Richtung Meer. Es ging durch viele Feldwege und über einige Landstraßen und durch so einige Dörfer und Städte. Wir wollten unterwegs mal hier und mal da Zelten und machten meistens an Bauernhöfen Halt, um was zu Essen.

Ich fuhr immer mit Melo und Wiebke vor und wir quatschten viel. Die Wiebke kannte ich bis dahin noch nicht wirklich, obwohl sie ja mit im selben Haus gewohnt hatte. Schon komisch, oder? Was wir alles zusammen erlebt haben schreibe ich jetzt mal nicht mit auf, nur das wo wir nass geworden sind und ich mein ersten Kuss erhalten hab.

Am zweiten Tag waren wir schon sehr weit gekommen und wollten noch bis zu einer Hütte an einem See fahren um dort zu Campen. Unterwegs wurde es vor uns plötzlich sehr dunkel am Himmel und es sah nach einem Wolkenbruch aus. Die Erwachsenen wollten das wir schneller fahren, damit wir noch im trockenen ankommen. Im Radio, so meinte es A-Mutter, sagten sie auf unserem Weg nichts vom Regen, aber es sah ja danach aus.

Wir fuhren also immer schneller und in ein Wald rein. Kaum waren wir im Wald, da fing es an zu regnen, zwar nur leicht aber wir wurden nass. Bis zur Hütte waren es noch ungefähr sieben Kilometer und der Vater von der Familie hielt an. Seine Frau war nicht begeistert davon, aber er wollte nur dass wir alle unsere Regenjacken anziehen. Das machten wir auch schnell und fuhren weiter.

Dann wurde es plötzlich richtig dunkel und es kam Regen wie aus Badewannen auf uns runter. Sehr schnell fuhren wir an die Seite und der Vater holte eine Plane aus dem Anhänger. Er und seine Familie bis auf Wiebke, stellten sich drunter und hielten, weil es auch etwas stürmte, die Plane mit allen Händen fest. A-Mutter und Melo hockten sich unter ein Baum und legten sich ein Friesennerz über sich, was ich auch mit Wiebke so machte.

Wiebke und ich kuschelten uns richtig aneinander und bekamen Angst, weil es so heftig regnete. Ich guckte immer raus und sah zu wie unsere Fahrräder immer mehr in einer großen Pfütze verschwanden. Plötzlich küsste mich Wiebke auf den Mund und sagte mir, das sie sich in mich verliebt hätte. Wusste erst nicht was ich machen sollte und ließ sie machen. Sie küsste mich nicht nur auf den Mund, nö, sie schob auch ihre Zunge mit rein und schleuderte sie hin und her. Irgendwie gefiel mir das und machte mit. Ihr Vater sagte da so, dass wir nicht festkleben sollen, aber sie machte einfach weiter. Keine Ahnung woher sie es kannte oder gesehen hatte, sie tat es einfach.

Am Abend sind wir endlich an der Hütte angekommen und sie wollte unbedingt mit mir in einem Bett pennen, was ich auch annahm und mit ihr kuschelte. Ich kannte sowas nicht, aber mir gefiel es, also küsste ich mich auch wieder mit ihr. Am nächsten morgen fuhren wir nach dem Frühstück weiter und wurden vom nächsten Regenschauer überrascht. Bei dem konnten wir aber schnell in einer Waldhütte flüchten und uns dort unterstellen.

 

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