Wattwanderung

(Sommer 2016)
Dies Erlebnis weiß ich von meiner Adoptivmutter, von Melody und zum Teil selber noch.

Die letzte Woche der Sommerferien begann und wir sind mit der Nachbarsfamilie, die danach wegzog, an die Nordsee gefahren. In zwei Hütten machten wir dort Urlaub und erkundeten die Gegend. Mit Melody (7) und Wiebke (7) durfte ich (Laura, 7) in einem Zimmer pennen, wo wir immer sehr viel Blödsinn machten.

An einem Tag machten wir alle an einer Wattwanderung mit und lernten vieles neues. Wir sammelten viele Muscheln und Steine und sanken irgendwann immer mehr mit unseren Gummistiefeln im Watt ein. Zum Teil kamen wir nicht mehr raus und halfen uns gegenseitig.

Der Wattführer meinte irgendwann dass wir alle schnell zurück sollten, weil das Wasser schneller kommt als erwartet. Mit Angst und Geschrei liefen auch viele los und sehr schnell waren alle weit verbreitet und der Wattführer pfiff immer alle wieder zusammen. Es sollten alle zusammen bleiben, damit niemanden was passiert.

Viele waren schon längst raus, da kamen wir nicht mehr wirklich weiter und steckten mehr oder weniger fest. Bis zum Bauchnabel standen wir schon mit Rucksack auf im Wasser und schrien. Trotz Friesennerz an, froren Wiebke und ich und umarmten uns. So nach dem Motto: "Wenn wir untergehen, dann zusammen!" So sagte es A-Mutter beim erzählen. Melo war schon weiter raus und rief immer irgendwelche Leute daher, die uns helfen sollten.

Das brauchte sie aber nicht, weil uns der Wattführer half und uns immer sagte wie wir weiter kommen. Zum Schluss waren wir bis zur Schulter im Wasser und konnten an Land schwimmen. Die Sachen im Rucksack, die wir trugen, waren alle nass geworden, aber das war uns allen egal, Hauptsache wir waren raus.

Mit den nassen Sachen an mussten wir zurück zum Haus und uns schnell umziehen. Mit trockenen Sachen an gab es dann was zu Essen und wir spielten noch bis zum ins Bett gehen im Zimmer.

 

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