Mama schwamm bekleidet im Pool

(Januar 2020)
Nach fast zwei Jahren mit Hilfe eines Freundes, bei dem ich (Laura, 10) auch das Rauchen anfing, fand ich nach vielen Recherchen die Adresse meiner leiblichen Mutter raus. Meine A-Eltern waren irgendwie erleichtert darüber.

Ich musste aber trotzdem heimlich zu meiner leiblichen Mutter fahren. Mit schnurren und betteln am Bahnhof hatte ich das Geld zusammen und fuhr hin. Da war ich schon 10! Ich fuhr aber erst so spät los, das ich bei Oma (wo Mama wohnen sollte) auf der Terrasse unter einer Decke pennen musste, weil mir dort keiner öffnete. Die Decke fand ich dort. Am nächsten Tag (18.01.2020), nachdem ich mit Oma über Mama und so geredet hatte, fuhr ich zu meiner leiblichen Mutter.

Ich klingelte und ein sehr hübscher Junge öffnete mir die Tür. "Ja was ist?" fragte er mich. Ich guckte ihn nur stumm an und sagte nichts. "Kann ich dir helfen?" fragte er mich mit leichten Stirnrunzeln. "Ähm ja, ich suche meine Mama!" Er schielte voll und guckte hin und her. "Hier ist sie nicht!" sagte er dann. "Doch, ich glaub schon! Sie heißt Natalie Corinna...!" Mit offenem Mund guckte er mich an und verschwand in den Keller. Etwas später kam er zurück und sagte dass ich nach unten soll. Fand ich etwas komisch aber ich machte es.

Langsam und mit viel zittern ging ich runter und guckte mich um. Irgendwo hörte ich was plätschern und dachte noch so das da vielleicht ein Pool ist. Es roch auch danach. Vor der Tür blieb ich noch kurz stehen und überlegte ob ich eine rauche. Dann dachte ich mir, das ich das nicht bringen kann, nachher meckert sie mich an oder so. Langsam ging ich rein und sah jemand bekleidet schwimmen. Sie schwamm mit BH, Bluse, High Heels und wenn ich richtig gesehen hab, mit einer Lederhose. Ich schluckte und sagte: "Mama?!" Sie guckte mich sofort an und sagte: "Kann nicht sein, so schnell wachsen meine Zwillinge nicht!"

Wusste nicht was ich machen sollte und knabberte an mein Fingern. Ich stellte mich kurz vor und sagte, dass ich eine Natalie Corinna ... suche. "So heiß ich, glaub ich!" sagte sie und schwamm an den Rand zu mir. Als ich sie fragte ob sie immer so schwimmt, meinte sie ja. Fand ich zwar komisch, aber dachte mir nichts dabei und hockte mich hin. Ich erzählte dann woher ich komme und das ich wohl ihre Tochter sei und das ich heimlich zu ihr bin um sie zu sehen. Während ich ihr alles erzählte, kam sie mir sehr bekannt vor und dachte zwischendurch so, ob ich später vielleicht auch so aussehe wie sie.

"Komm doch mit rein, dann können wir uns beim schwimmen unterhalten!" schlug sie mir vor und ich so: "Nee, kein Badeanzug dabei!" Sie: "Hast doch was an!" Ich lachte und sagte das ich nicht spinne. Kurz darauf kam sie raus und ich ging etwas zurück, weil ich Angst hatte das sie mich vollbekleidet und mit Rucksack ins Wasser schupst. Das hatte sie aber nicht vor und ging mit mir in die Sitzecke. Sie setzte sich mit ihrer nassen Kleidung auf den Stuhl und redete mit mir. Ich fand es komisch das sie da so saß und guckte sie immer an. Sie war wirklich mit High Heel und Lederhose schwimmen gewesen. Irgendwann fragte ich sie nochmal, ob sie immer so schwimmen geht.

Da sagte sie mir wieder ja und dann unterhielten wir uns darüber und das es ihr sehr viel Spaß macht und das ich es auch dürfte, wenn ich es will. Konnte mir sowas nicht vorstellen und wusste nach dem ganzen Gesuche nach ihr auch nicht mehr das ich sowas mal gemacht hab. Naja, eher zufällig und nicht mit Absicht hatte ich es mal gemacht. Konnte mich aber nicht mehr wirklich daran erinnern. Irgendwann zog sie sich um und ging mit mir nach oben ins Wohnzimmer. Da saß eine Frau mit Zwillingen. Mama stellte uns vor und dann wurde viel gequatscht.

Irgendwann rief sie meine Adoptiveltern an und meinte, das sie voller Sorge um mich sind. Ich dachte mir nur mein Teil und fragte, ob ich bei ihr übernachten kann. Das durfte ich und weil sonst nirgends Platz war, durfte ich bei Sophie (9) mit im Zimmer pennen. Hätte mich zwar gefreut bei dem hübschen Jungen, der Lukas hieß, zu pennen, aber naja.

Mit Sophie redete ich auch noch eine ganze weile und dann pennten wir beide ein. Am nächsten Tag brachte Mama mich zum Bahnhof, wo ich sie dann fragte, ob ich wieder kommen darf. Sie sagte nichts drauf und dann musste ich auch schon in den Zug und los. Zuhause angekommen, bekam ich wie so oft, wieder Stubenarrest. Von wegen die waren krank vor Sorge, Pah. In den nächsten Tagen durfte ich dann aber viel mit Mama telefonieren, aber nur weil sie mich immer zurückgerufen hat. Einmal kam Mama auch nach Bremen und wir trafen uns in der Stadt, weil meine Adoptiveltern sie nicht sehen wollten. Dann kam leider Corona dazwischen und wir sahen uns erst am 13.04.2020 wieder. Den rest kennt ihr ja.


Seit dem gehöre ich voll und ganz zu meiner leiblichen Mutter und bin sehr Glücklich darüber. Meine A-Eltern sind auch froh, das sie mich los sind, glaub ich. Die haben sich jedenfalls seit dem nicht mehr gemeldet. Müssen sie auch nicht wirklich machen.

 

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