Mit einer Freundin

im Mahndorfer See

(21.06.2020)
An diesem Sonntag sind wir mit dem Camper meiner leiblichen Mutter nach Bremen gefahren. Vorher hatte ich aber noch meine neue Freundin angerufen und sie gefragt ob sie zum Mahndorfer See kommen könnte, weil wir da hinfahren und sie sagte zu.

Ich lief total verträumt am Strand hin und her. Meine Geschwister sind alle mit Kleidung in den See zum spielen. Lukas (10) auch wieder mit einem Anzug. Da ich nicht wusste wie Mama reagieren würde, wenn ich ihr sage das ich Bi bin und eine Freundin habe, tastete ich mich langsam ran. Kim (12) hatte ich bei Besuchen bei Olaf kennengelernt, also am neuen zuhause. Wir sind sehr schnell zusammen gekommen und haben uns auch schon geküsst und so. Naja, irgendwann erlaubte Mama mir den Kontakt zu ihr und ich rief sie nochmal an, weil sie nicht gekommen ist.

Bis sie kam, ging ich zu den anderen ins Wasser. Mit Kleid und Lackschuhe. Etwa 90 Minuten später holte ich meine Freundin an der Straße ab. Mit ihr bin ich dann zum Platz und stellte sie vor. Mama und Claudia lachten, als sie Kim sahen und ich lief mit ihr weg. Wir sind in den Camper und haben da rumgemacht. Sie trug eine zerfetzte Hose und eine Fransenlederjacke und hatte warum auch immer bunte Haare gehabt. Mir war das egal und knutschte sie ab.

Dann rauchten wir im Camper und Mama kam rein. Sie meckerte gleich, weil wir kein Fenster auf hatten. "Wir haben Babys an Bord!" sagte sie noch. Ich fragte Mama ob ich bei Kim übernachten darf, aber sie hatte voll was dagegen. "Sie läuft nicht immer so rum!" sagte ich und das Kim genauso wie ich aufs Gymnasium geht. Mama wollte es aber trotzdem nicht. Weil mir das nicht gefiel rannte ich mit Kim raus und ging zum Strand runter. Irgendwo, wo viele Büsche waren und so, gingen wir bekleidet ins Wasser und schwammen. Nach nur kurzer Zeit wollte Kim mich küssen und wir stellten uns weiter in die Böschung. "Habt ihr trockene Sachen dabei?" erschreckte Mama uns. Ich drehte mich Blitzschnell um und guckte sie an. Kim ging zu ihr hin und erklärte ihr das sie bei einer Feier gewesen sei am Vorabend und deswegen noch so aussieht. Sie hätte auch woanders gepennt, weswegen sie sich nicht umziehen konnte.

Mama war das egal und wollte das ich mit zum Platz komme und meinte, das Kim am besten wieder nach Hause fahren sollte. Wir redeten noch darüber und dann ging ich wiederwillig mit zum Platz. Da rauchte ich einfach eine und Mama meinte dann wenn Kim vernünftig aussehen würde, würde sie es mir vielleicht erlauben mit ihr zu gehen. "Mann, die ist vernünftig!" meckerte ich und rannte zu den anderen ins Wasser. Aus dem Wasser sah ich später Kim bei Mama stehen. Sie hatte wieder ihre normalen blonden Haare. Ich rannte gleich auf sie zu und umarmte sie. "Gib ihr mal vernünftige Sachen!" sagte Mama zu mir und ich rannte mit Kim zum Camper. Da gab ich ihr Klamotten von mir und dann sah sie wieder so aus, wie ich sie kannte. "Mach das bloß nie wieder! Mama dachte du wärst eine aus der Gosse!" sagte ich ihr und rannte wieder zum Strand.

"So besser?" fragte ich Mama. Da sie es besser fand, fragte ich ob wir so schwimmen dürfen. Claudia meinte da gleich: "Super, kaum was trockenes an, schon wieder nass machen!" Wir durften es und verschwanden mit Kleid und Lackschuhen im Wasser. Wirklich warm war das Wasser nicht, aber wir hatten unseren Spaß. Wir legten uns auch auf Luftmatratzen und paddelten rum. Dann standen wir beide im tiefen Wasser und küssten uns. Plötzlich stand Mama mit Claudia neben uns und küsste sich auch. "Mama!" sagte ich da und sie schwammen lachend weg.

Am Abend packten wir unsere Sachen zusammen und verschwanden. Mama und meine Geschwister nach Hannover und ich mit Kim in die Stadt. Wir durften mit den Freundinnen von Mama und Claudia im Auto mitfahren. In der Stadt haben wir noch irgendwo ein Eis gegessen. Als ich sie da nochmal küssen wollte, meinte sie das es jetzt genug sei und ich lieber wieder zu Yannik gehen sollte.

Ich verstand die Welt nicht mehr und guckte sie total fragend an. "Was denn jetzt kaputt?" fragte ich sie. "Wir passen einfach nicht zusammen!" meinte sie und ließ mich da einfach stehen. Traurig ging ich zur nächsten Bahn und fuhr nach Hause. Vor der Tür stand Yannik (14) und strahlte mich an. Wir küssten uns kurz und dann verschwand ich nach einer dicken Umarmung ins Haus.

 

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