Bad mit Mädels im Whirlpool
(06.05.2025)
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Nach der Schule bin ich (Laura, 16)
mit meiner Freundin Eslem (16) zu ihrem Handyladen gefahren. Da sie ihr
Handy ja hat klauen lassen in der S-Bahn, brauchte sie ein neues. Ich
redete mit dem Verkäufer, weil Essi sich nicht traute. Erst hieß es,
dass es nicht geht zu kündigen, aber dann doch. Da sie es schon mehr als
zwei Jahre hatte, ging alles sehr schnell. Sie wollte auch unbedingt
eine neue Nummer und ein anderen Anbieter haben, also erledigte ich es
in ihrem Namen alles. Natürlich zahlt sie weiterhin alles, nicht ich,
wäre ja auch blöd. Naja, am Ende hatte sie ein neues Handy, was ich
zahlte, und ein billigeren Vertrag als vorher, aber mit allem drum und
dran. Sie freute sich mächtig und tanzte wie blöde umher. Sie rief ihre
Mutter gleich an und nach nur ein paar Sätzen, verstand ich nichts mehr.
Alles auf türkisch. Gut, ein paar Wörter kann ich auch, aber eben nicht
alles. Sie ging dann auch schnell nach Hause und ich zu mir. Meine Lüdde Wiebke (2), rannte mir unten in der Eingangshalle entgegen und ich nahm sie auf den Arm. Etwas später kam Mama und fragte mich, was ich schon wieder alles gekauft hab. Sie hatte uns aus dem Laden kommen sehen, als sie mit ihrem Linienbus vorbei fuhr. Während Mama mir was zu essen machte bzw. mir und Wiebke, spielte ich mit meiner Lüdden. Dann kam Sophie (14) rein, tropfte alles nass und verschwand nach oben. Mama: "War das grad Sophie?" Ich: "Joa, Tropfnass!", und zeigte die Spur auf dem Boden zur Treppe. Mama grinste und verschwand wieder in der Küche. Beim Essen kam dann Sophie wieder runter und setzte sich an Tisch. "Was gibt´s?", fragte sie neugierig und guckte sich um. Ich fragte sie, wo sie war und sie so: "Im Whirlpool, voll heiß!" Mama: "Hoffe hast nicht wieder alles vor die Wanne geschmissen!" Sophie: "Nö, heute daneben!" Mama guckte Böse und Sophie so: "Mensch, alles drin!" Etwas später: "Also in der Maschine, mein ich!" Mama nickte zufrieden und räumte das Dreckgeschirr ab. Weil Wiebke am nörgeln war und sich lieber ins Bett legen wollte, deckte ich sie zu, sang ein Schlaflied und wartete ein wenig. Als sie eingepennt war, schlich ich mich raus und ging in Garten. Vom weiten sah ich Schaum am Brunnen, der eher aussah wie Schnee. Ich schüttelte nur den Kopf und ging zum dampfenden Whirlpool. "Hm, ob das meine Lederjacke wohl aushält?", fragte ich mich und stieg einfach rein. "Hui!", kam da von mir, weil doch etwas warm. Langsam setzte ich mich rein und machte mich lang. Zur Abwechslung hatte ich mal meine neue braune Lederjacke an, dazu Jeanshose, schwarzen Pulli und meine neuen Pumps. Das heiße Wasser kroch in meiner Beinprothese zum Stumpf und ich so: "Hui, hoffe der verbrennt nicht da drin!", und grinste breit. Ich ließ lieber noch kaltes Wasser rein und stellte das Sprudeln an. Ich lag bis zur Brust drin, da klingelte mein Handy. Essi: "Hey hast Zeit, bin grad in deiner Nähe!?" Ich: "Klar, liege aber im Whirlpool draußen!" Sie legte einfach auf und ich steckte mein Handy wieder ein. Nur fünf Minuten später kam sie angerannt und stieg ohne zu fragen, mit Jeanshose, Pullover, Jeansjacke und Turnschuhe ins Wasser und umarmte mich kräftig. "Du bist Echt die beste Freundin die man haben kann man!" Vanessa, die gleich hinter Essi kam: "Aber Echt Ey!" Essi: "Hey, mein Spruch!" Ich lachte und dann stieg auch Nanni mit Jeanshose, Pullover, Stiefel und ihrem gelben Friesennerz zu uns. Ich guckte beide an und fragte, ob ich es ihnen erlaubt hab. Beide, wie aus einem Mund: "Sag mal!?" Ich: "Hab ich doch, was denn noch?" Essi erzählte dann Nanni was ich getan hab und dass sie jetzt wieder jeden schreiben kann, sofern sie die Nummern noch bekommt oder weiß. Konnte es auch nicht mehr mit ansehen, dass sie so ohne Handy unterwegs ist. Dann erzählte uns Nanni, dass sie sich in einer Tischlerei Beworben hatte und bald ein Vorstellgespräch hat. Dachte zwar, das wäre schon, aber nun ja. Wir quatschten noch weiter und dann fragte ich Essi, was sie eigentlich vorhat nach der Schule. "Och, Erstmal faulenzen, dann ne Runde Urlaub machen und dann mal gucken, vielleicht noch ne Weltreise!" Nanni und ich runzelten die Stirn und guckten sie fragend an. "Nee mal im Ernst jetzt!", sagte Nanni. Essi: "Gerichtsmedizinerin!" Wir kratzten uns am Hinterkopf und guckten sie weiter fragend an. Sie: "Dr. G.!" Wir: "Ähm, wer?" Sie erzählte von der Sendung oder Serie, hab es nicht ganz verstanden, und hörte gar nicht mehr auf. Sie war total gefesselt davon und versucht jetzt wirklich alles, da anzufangen. Soll sie machen, für mich wäre das ja nichts, bleib lieber beim Radio! Wir plauderten noch eine Weile und dann stiegen wir drei aus dem Pool. Tropfnass sind wir ins Haus und am Pool vorbei. Der ist leider noch immer nicht fertig. Wir glauben auch nicht, dass er in den Sommerferien fertig ist, aber da fahren wir eh weit weg. Im Wäscheraum entledigten wir uns der nassen Sachen und zogen uns frische an. Dumm geschrieben, gell, Lach! Oben in meinem Zimmer spielte Wiebke mit Lukas (noch 14). "Mama guck mal!", sagte sie strahlend und zeigte mir ein großen Turm aus Bauklötzen. "Alles nach Löße!", schob sie noch hinterher und Essi so: "Las ist la löhn!" Sollte heißen: Das ist ja schön! Wir lachten und Lukas knurrte. |