Kleine Bootstour auf dem Fluss
(07.11.2020)
| Nach dem Mittagessen fragten wir (Lukas und
Sophie (beide 10) und ich (Laura (11)), ob wir eine Bootstour machen dürfen. Mama
sagte gleich ja und wir zogen uns warm an und rannten zum Bootssteg.
Schnell das Boot klar gemacht und rein und los. Am Nachbargrundstück
liefen Felix (6) und Paul (9) rum und kamen zu uns an den Fluss. Sie
wollten mitfahren und rannten ins Haus. Etwas später kamen sie mit ihrer
Mama wieder raus. "Seid aber vorsichtig!" sagte die Mama zu uns und dann
durften die beiden mitfahren. Allerdings haben wir dazu das zweite Boot
klar gemacht. Lukas und Sophie waren mit Paul in einem Boot und ich mit
Felix im anderen. Wir fuhren immer den Fluss entlang und machten hier und da ein paar Fotos von der Gegend. Alles war ruhig und kaum jemand war zu sehen. An ein paar Stellen wurde es sehr eng und wir mussten zum Teil mit den Händen die Äste abknicken, damit wir weiter konnten. Irgendwo machten wir das Boot fest und stiegen aus. Felix und Paul fanden es total geil und wollten gleich weiter fahren. Sophie, Lukas und ich wollten aber eine rauchen und setzten uns ins tiefe Gras. Die beiden Nachbarsjunge liefen immer am Fluss entlang und spielten kriegen. Wir hatten fertig gequalmt und fuhren weiter. Felix und Paul liefen noch umher und sahen es nicht. Langsam fuhren wir an den beiden vorbei und winkten ihnen zu. Erst spielten die beiden weiter und dann schrien sie, weil sie ja mitfahren wollten. "Hey wartet, wir wollen mit!" schrie Paul und kam sehr nah an den Fluss ran. Fast wäre er reingefallen, aber er schaffte es noch sich zu halten. Felix schrie und heulte hinter ihm, weil er dachte, das sein großer Bruder rein fällt. Irgendwo fuhren wir ganz dicht ans Ufer und ließen beide wieder mitfahren. Als wäre nichts gewesen, lachte Felix wieder und patschte mit seiner Hand im Wasser rum. Irgendwo drehten wir wieder um und fuhren zurück. Felix und Paul übergaben wir wieder ihrer Mama und fuhren dann kurz weiter zu uns. Sophie band das Boot fest und stieg aus. Naja, was man so aussteigen nennt. Sie hielt sich am Steg fest und das Boot fuhr nach hinten. Platsch, da war sie im Wasser. Mit Unterwäsche, Strumpfhose, Jeanshose, Stiefeletten, Pullover, einer Steppjacke und ihrer Beinprothese schwamm sie auf die andere Seite. "Was machst du denn, komm raus!" rief ich ihr zu. "Nö, wenn ich schon drin bin, bleibe ich auch!" meinte sie und schwamm wieder. Lukas, der trocken an Land kam, ging einfach zu Sophie ins Wasser und schwamm mit ihr um die Wette. Er hatte Unterwäsche, Jeanshose, Strümpfe, dicke Turnschuhe, Pullover und seine dicke Daunenjacke an. Sah schon irre aus, wie er so damit schwamm. Ich saß noch in meinem Boot, das Tabea heißt und guckte den beiden zu. Ich stieg dann aus und warf den beiden ein Ball zu, damit sie damit spielen können. "Ist euch nicht zu kalt da drin?" fragte ich noch. "Nö, haben ja was dickes an!" lachte Sophie und warf Lukas den Ball zu. Mit meinem Smartphone wollte ich ein paar Bilder machen von den beiden und es fiel mir aus der Hand direkt in den Fluss. Die beiden lachten, statt mir zu helfen. Da ich aber mein Handy wieder haben wollte, bin ich einfach ins Wasser und suchte es. Mit Unterwäsche, Leggins, Jeanshose, Gummistiefeln, dicken Pulli und meiner schwarzen Steppjacke war ich drin. Ich fand mein Handy und nahm es an mich. Mir war ganz schön kalt im Wasser. "Kommt mal lieber raus, ist doch viel zu kalt hier drin!" sagte ich den beiden, aber sie wollten lieber weiter spielen. Ich ging schnell raus und lief zum Haus. Unterwegs rannte ich an Jule, Mama und Claudia vorbei. Die guckten nur komisch und sagten nichts. Im Haus hockte ich mich in die Whirlpool-Badewanne und duschte mich warm ab. Dabei ließ ich auch das Wasser rein und legte mich richtig rein. Etwa eine halbe Stunde später kamen auch Sophie und Lukas rein und kamen zu mir in die große Wanne. Wirklich Platz war nicht, aber es ging. Nachdem die beiden sich warm abgeduscht hatten und sich wohler fühlten, sagte ich das sie unter die Regendusche gehen sollen. "Nö wozu?" fragte Lukas mich. Ein kleiner Streit fing an und dann musste ich, weil ich ohne Partner in der Wanne war, unter die Regendusche gehen. Machte mir auch nichts aus und duschte mich kräftig ab. Die Jacke, meine Jeans und die Gummistiefel seifte ich noch kräftig ein und spülte alles aus. Da ich den Vorhang zu machen konnte, machte ich es auch und zog mich aus, um mich noch richtig zu waschen. Meine Haare sind im Fluss auch etwas nass geworden und so hab ich sie zum vierten mal in dieser Woche gewaschen. Ich band mir ein großes Handtuch um und ohne meine Jacke auszuwringen, legte ich sie in die Waschmaschine zum Schleudern. Mama sagt immer, das wir die Jacken nicht auswringen sollen, weil sie dadurch ausleiern und so, genauso wie die Hosen und Pullover. Am besten immer so quatsch nass in die Maschine tun. Kleiner Tipp von mir: Die Schuhe und Stiefel trocknen am besten und schnellsten, wenn man sie nach dem Bad mit Zeitungspapier ausstopft und das alle 15 - 20 Minuten wechselt. So saugt das Papier die Feuchtigkeit auf und sie trocknen wie gesagt schneller und gehen dadurch auch nicht kaputt. In der ganzen Zeit kann man die Schuhe oder Stiefel auf einem Handtuch auf die Heizung legen. Nie ohne Handtuch, weil so werden die schnell rissig und gehen schnell kaputt. Die Kleidung wie schon erwähnt nicht auswringen oder drehen, sondern nur leicht bis mittelkräftig ausquetschen bzw. ausdrücken. So nass dann ab in die Waschmaschine zum Schleudern oder waschen tun. So gehen sie auch nach dem baden oder schwimmen nicht kaputt oder leiern nicht aus. In meinem Zimmer zog ich mich dann um und schrieb die letzten Erlebnisse auf. |
