Im Regen spazieren gefahren

Nass zum Einkaufen

In der Badewanne

(04.02.2021)
Nachdem ich heute meine Schulaufgaben gemacht und mir in der Küche eine Pizza gemacht hatte, ging ich wieder in mein Zimmer und rauchte eine. Da wurde es mir aber schnell zu langweilig, weil die Bücher hab ich genauso wie die Hörspiele alle schon mehrfach gelesen bzw. gehört. Zum Basteln hatte ich auch keine Lust und ein Puzzle wollte ich auch nicht machen. Ich stöhnte laut und machte mir eine zweite Zigarette an und sah aus dem Fenster.

Nach dem rauchen wuschelte ich mir durch die Haare und tanzte kurz durch mein ganzes Zimmer. Nur so aus lauter Langerweile. "Muaaah, ich will nass werden!" schrie ich danach und zog mich an. Unter meiner Jeanshose zog ich mir über meiner Unterhose noch eine Leggins an und über mein Unterhemd, Shirt und Pullover zog ich mir meine silberne Steppjacke an. Schnell noch meine braunen Lederstiefel an, Helm auf und mein McNeill Schulranzen auch.

So ging ich dann an Tante Yvonne (18), Sophie (10) und Lukas (10) vorbei in den Wintergarten. Yvonne kam mir gleich hinterher und fragte mich wo ich hin will. "Weg, einfach nur weg! Will nass werden!" Lukas: "Stell dich doch unter die Dusche!" Dazu sagte ich erstmal nichts und machte mir eine weitere Zigarette an. "Kannst nochmal Milch mitbringen, wenn du unbedingt im Regen raus willst!" meinte Yvonne und ging wieder ins Haus.

Ich rauchte zuende und verschwand dann ebenfalls, aber nach draußen zum Fahrrad. Ich fuhr schön langsam durch die Gegend und ließ mich richtig schön nass regnen. Der Regen trommelte auf dem Helm und tropfte mein Schal gut nass. Hatte zwar eine Kapuze an meiner Jacke, aber die wollte ich nicht aufsetzen. Keine Ahnung wo ich überall lang bin, wollte einfach nur richtig nass werden. Jede Pfütze nahm ich mit und meine Stiefel wurden immer nasser und nasser.

Auf der Straße war eine riesen Pfütze und ich hielt an. Die Autos fuhren immer dran vorbei und ich meckerte, weil ich wollte das sie da durch fahren und mich nass machen. Dann kamen sich zwei Autos entgegen und einer musste voll durch die Pfütze. Da wurde ich bis über dem Kopf richtig nass gemacht und ich freute mich. Das Auto hielt an und die Fahrerin stieg aus. "Tut mir leid kleines, das war keine Absicht!" sagte sie und noch mehr, aber ich lachte nur und sagte: "Macht nichts, alles gut! Bitte nochmal!" Das Gesicht von ihr war herrlich, die sah aus wie ein kaputtes Auto.

Sie stieg wieder ins Auto und fuhr weiter. Ich blieb da stehen und wartete auf die nächsten Autos. Alle fuhren schön an der Pfütze vorbei um mich nicht nass zu machen. Da stellte ich mich direkt an den Fahrbahnrand und machte Handbewegungen, damit die Leute durch die Pfütze fahren. Ein paar machten das auch und ich winkte den Leuten dankend hinterher. Es war einfach herrlich so schön nass zu werden. Quatschnass fuhr ich weiter bis zu einer kleinen Haltestelle mit Häuschen. Da setzte ich mich und sah auf mein Smartphone. Yvonne schrieb mir ein kleinen Einkaufszettel. "Na toll!" dachte ich da nur. Hatte gar kein Geld mit bzw. das reichte grad mal so für Milch.

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Ich schrieb ihr gleich zurück und sagte das ich kein Geld dabei hab. "Dann komm zurück und hol!" schrieb sie darauf zurück. Das machte ich auch, aber schön langsam. Vor dem Tor klingelte ich und sie kam mit Regenschirm und Friesennerz raus zu mir. "Willst dich nicht kurz aufwärmen?" fragte sie und ich so: "Nö!", nahm das Geld und fuhr weiter. Es war zwar etwas kalt, aber nicht so das ich mich hätte aufwärmen müssen.

Wieder nahm ich jede Pfütze mit und fuhr zum Einkaufen. Mit Einkaufswagen und Snutenpulli lief ich in den Laden und tropfte alles voll. Ein Junge fragte mich ob ich grad geduscht hätte. "Ja, im Regen grad, hab nur mein Duschgel vergessen, deshalb kaufe ich es grad ein!" Er guckte mich da ganz komisch an und schüttelte den Kopf. Etwas weiter weg kratzte er sich auf den Kopf und guckte mich nochmal an. Ich grinste nur und kaufte weiter ein. An der Kasse dann fast das selbe, eine Frau fragte mich ob ich geduscht hätte.

Dieser Frau sagte ich: "Ja, hab nur mein Duschgel vergessen!" und zeigte es ihr auf dem Band. "Ach du warst grad im Regen hergekommen!" meinte sie darauf. Ich: "Nö, bin mit meiner Dusche hier!" Da sagte sie nichts mehr. Immer diese blöden Fragen. Was fragen die so blöd ob ich geduscht hätte, die sehen doch das es regnet? Draußen beim Fahrrad guckte mich eine Frau an und meinte: "Ach du meine Güte, jetzt aber schnell nach Hause bevor deine Schulsachen ganz nass sind!" Völlig gelangweilt sah ich sie an und sagte: "Ich geh auch mit Schulranzen schwimmen, da passiert nichts!"

Ihr Mund ging da richtig weit auf, den Snutenpulli hatte sie nicht mehr auf. Ich nahm da mein Rad aus dem Fahrradständer und fuhr weg. Den Einkauf packte ich vorher schon in mein leeren Schulranzen, Schulsachen waren da nicht drin. Schön langsam und mit einem großen Umweg fuhr ich wieder nach Hause. Da gab ich Mama, die von der Arbeit schon wieder da war, den Einkauf und fragte ob ich nochmal baden dürfte. "Mach nur, wärm dich mal richtig auf!" sagte sie und ich machte es auch.

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So wie ich angezogen war und mit Schulranzen legte ich mich in die Wanne und rauchte genüsslich eine. Etwas später kam Mama rein und wusch mir die Haare. Dabei legte sie meine Haare auf mein Schulranzen und umarmte mich von hinten. Da heulte Mama kurz und meinte das sie mich gern mit 5, 6, 7, 8 in der der Wanne sitzen gesehen hätte und das sie mich nie wieder loslassen will. Da bekam ich schon etwas Angst und sagte: "Ich lauf nicht weg Mama, ich bleibe....für immer!" Da drückte sie mich ganz fest an sich und spülte mir danach die Haare aus.

Danach legte ich mich wieder hin und guckte sie an. Sie guckte mich richtig komisch an und sagte nichts. "Du machst mir Angst Mama!" sagte ich und wurde richtig nervös. Sie schüttelte sich kurz und meinte das ich keine Angst zu haben brauch und streichelte mir über den Kopf. "Pack deine nassen Sachen gleich in die Maschine!" sagte sie noch und verschwand. Ich zog mich langsam aus und wusch mich. Mama packte mir in der Zeit noch frische Wäsche hin und strahlte mich an.

Nach dem Bad gab es noch Abendessen und ich verkroch mich in mein Zimmer um zu lesen und Jan voll zu texten.

 

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