Mit Freunden im Whirlpool

(10.05.2021)
Was vorher geschah, ein Erlebnis zurück. Nachdem wir alles aufgegessen hatten und eine geraucht hatten, zeigte ich Melody und Katja (beide 12) den Garten und das kaputte Poolhaus und das Gästehaus, in dem die Bekannte von Mama zur Zeit wohnt. Das ist da zwar eine Baustelle, aber für sie gerade gut genug, meint Mama. Ihre Tochter Amelie (noch 5) macht das nichts aus.

Auf dem Spielplatz schaukelten wir noch um die Wette und danach sind wir zum Fluss runter. Auf dem Weg dahin, sahen beide den Aussenwhirlpool und rannten hin. "Cool, kann man da rein gehn?" fragte mich Melody und stieg die Stufen rauf und ging rein. Mit Unterwäsche, Turnschuhe, Jeanshose und einem Hoodie saß sie nun im Wasser und guckte uns an. "Voll warm hier drin, kommt!" sagte sie. Ich guckte Katja an und sie grinste. Ohne was zu sagen stieg auch sie mit Unterwäsche, Turnschuhe, Kleid und einer Strickjacke die Stufen rauf und ging rein. Ich bin dann natürlich gleich hinterher. Ich war ja schon nass von der Weser. Mein Schulranzen hatte ich auch noch auf. Wir drei setzten uns in die Kuhlen und machten das Sprudeln an.

Kurz darauf stand Mama neben uns und fragte ob wir was zu trinken haben wollen. "Oh ja, eine kühle Cola wäre geil!" sagte Katja. Das wollten Melody und ich dann auch. Mama verschwand und holte die Colas. In der Zeit fragte mich Katja: "Deine Mama hat ja gar nichts gesagt, das du mit Schulranzen hier drin bist!" Ich: "Nö, warum denn auch?" Da kam Mama auch schon zurück und brachte uns die Cola. "Habt ihr trockene Sachen dabei oder wollt ihr was von Laura nachher anziehn?" fragte Mama die beiden und die so: "Äh nö, ja, wieso nicht?" Mama lachte kurz und sagte: "Ich leg euch was zurecht!" und verschwand.

"Deine Ma ist ja echt Cool, meine wäre gleich am meckern gewesen!" meinte Katja.  Sie zog da ihre Strickjacke aus und schmiss sie über Bord. Ich rutschte da langsam vom Sitz und ins tiefere. Kurz tauchte ich auch ab und als ich wieder hoch kam, strich ich durch meine Haare und lockerte dabei meine Haarspangen. "Und du bist sicher, das deine Schulsachen trocken bleiben?" fragte mich Katja, weil ich  ja mein Schulranzen noch immer auf hatte. "Nö, jetzt bestimmt nicht mehr, aber die trocknen schnell wieder!" sagte ich und tauchte wieder ab. "Also meine Mama würde mich voll verprügeln, wenn ich sowas machen würde!" meinte Melody, während ich am tauchen war, ich hörte sie aber trotzdem.

Kaum hab ich mich wieder hingesetzt und das Sprudeln angemacht, da kamen Lukas und Sophie (beide 10) von der Schule und rannten zu uns. Ohne zu fragen kam Sophie mit Unterwäsche, Rock, Shirt, Prothese, Turnschuhe und ihrem Schulranzen zu uns ins Wasser und setzte sich. Katja und Melody guckten sich an und hielten sich die Hand vorm Mund. "Oh weia!" sagte Katja leise und zeigte auf Sophies Beinprothese. "Die kann das ab!" sagte Sophie, weil sie es gesehen hatte. Lukas stand nur daneben und grinste. Ich fragte mich allerdings auch, warum die so komisch geguckt haben, auch wegen den Schulranzen, weil die beiden haben das doch schon mal gesehen bei uns. Haben sie wohl wieder vergessen gehabt.

Sophie tauchte auch kurz ab, wie ich es vorher gemacht hatte. Genau in dem Moment kam Mama wieder zu uns und wollte das wir rauskommen, weil das Wasser zu kalt ist, meinte sie. "War ja klar, ohne kommt ihr nicht klar, oder?" fragte Mama Sophie und mich, als Sophie wieder hoch kam. "Nö!" sagte Sophie und verlor dabei fast ihre Zahnspange. Wir sind auch raus und haben uns mit den nassen Sachen im Garten auf Liegestühle gelegt und uns von der Sonne trocknen lassen. Mama hatte den beiden zwar trockene Sachen von mir hingelegt, aber ihre Sachen trockneten schnell und sie ließen sie an.

Eine knappe Stunde später sind die beiden leider schon wieder gegangen. Sie wollen aber bald wiederkommen.

 

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