Bootstour mit mein Mädels

(11.06.2021)
Gestern hieß es ja noch, das wir das Wochenende nicht an den Teich fahren, aber das ich trotzdem meine Freundinnen einladen darf und das sie auch bei mir übernachten dürfen. Beim Frühstück war es auch noch so. Ich freute mich schon darauf mit mein Mädels wieder an die Gleise zu fahren, um dort zu Picknicken. Ich fuhr zur Schule und beredete mit Melody und Elisa (beide 12) alles und freute mich schon auf Schulschluss.

Melody musste noch eine Stunde bleiben, also blieben Elisa und ich draußen auf dem Pausenhof und warteten auf sie. Zusammen fuhren wir dann zu mir nach Hause und gingen in die Küche. "Huch, was machst du denn schon hier?!?" fragte ich, weil Sophie am Tisch saß und eine Suppe aß. "Bin wieder da, was dagegen?" fragte sie zurück. Mama, die im Arbeitszimmer war, hörte es und kam zu uns. "Nun vertragt euch mal wieder, es reicht mir langsam!" meckerte sie. "Wozu?" fragte ich.

Da drehte Mama sich um und rief Claudia zu, die noch im Arbeitszimmer saß: "Mausi, ich glaub wir bleiben zu Haus!" Ich guckte Mama da mit tausenden von Fragezeichen über den Kopf an und fragte: "Wollen wir weg? Ich denk nich?!?" "Gebt Euch die Hand und seid wieder friedlich zueinander. Du weißt was passiert ist!" sagte Mama zu mir. Sophie hatte eine kleine OP hinter sich und das wahrscheinlich wegen mir.

Ich holte tief Luft und gab Sophie die Hand. Leicht zögernd nahm sie die und dann drückte ich sie an mich und gab ihr ein dicken Kuss auf die Wange. "Alles wieder gut?" fragte sie mich mit etwas zittriger Stimme. "Nicht alles!" sagte ich und strich ihr über die Wange, um mein Kuss wegzuwischen. Hatte Lippenstift drauf. Sie strahlte etwas und fragte Mama: "Fahren wir jetzt an Teich?" Mama schloss die Augen, nickte mit dem Kopf und sagte: "Ab in den Camper mit Euch!"

Die Sachen hatten Mamas schon eingepackt und wir suchten noch ein paar Kleinigkeiten zusammen und standen unten im Wintergarten. Da guckte ich mich um und fragte wo Lukas ist. "Nee Bitte nicht Laura, er gehört mir!" sagte Sophie mir da mit leicht heulender Stimme. "Schade!" sagte ich nur darauf und dann kam auch schon Lukas um die Ecke und stellte sich neben Sophie. "Bitte Laura!" sagte sie wieder. Er guckte sie an und dann mich und guckte fragend. "Hab ja meine Mädels!" sagte ich. "Danke!" strahlte sie und dann verschwanden wir alle im Camper. Allerdings kam auch Janina mit ihrer Tochter mit, was ich nicht so ganz verstand, aber wenn Mamas das so wollen, wird es richtig sein.

Im Camper zogen Melody, Elisa und ich mich nacheinander in der Dusche um und standen nun mit Unterwäsche, Top, Kleid und Lackschuhe in der einen Sitzecke und fragten nach etwas zu trinken. "Setzt Euch lieber hin, es wird holprig!" sagte Mama uns und wir setzten uns schnell hin. Kurz darauf waren wir auch schon am Teich angekommen und wir stiegen aus. Mit mein Mädels rannte ich schnell zur Hütte und zeigte ihnen alles. "GEIL!" sagten beide laut und fragten mich, ob wir mit den Booten rausfahren können.

Schnell liefen wir wieder zurück und den anderen entgegen. "Dürfen wir mit den Booten raus, au ja bitte Mama! Dürfen wir?" fragte ich und sie so: "Und deine Sachen?" "Holen wir später, dürfen wir?" sagte und fragte ich wieder. "Ja Mensch, macht!" sagte sie und wir rannten schnell wieder zurück und zogen die Boote ans Wasser. Als wir gerade einsteigen wollten, meinte Mama: "Ich weiß aber nicht ob die Dicht sind, hab keine Testfahrt mit gemacht!" Wir guckten sie mit großen Augen an und dann die zwei Boote.

Lukas, der neben einem stand, sagte uns dann dass das eine kaputt ist und ein Loch hat. "Ja super!" sagte ich. "Egal, dann fahren wir halt nur mit einem!" meinte Melo und zog das andere Boot ins Wasser. Ihre Lackschuhe wurden nass und sie schwang sich ins Boot. "Kommt, oder wollt ihr Wurzeln schlagen?" sagte sie dann. Elisa und ich stiegen schnell ein und dann fuhren wir auch schon los, Melo und ich mit je einem Paddel in der Hand. "In zwei Stunden gibts was zu Essen!" rief Mama uns noch hinterher. "Okay!" antworteten wir und fuhren weiter raus.

Zwischen zwei Teichen ging ein kleiner Wasserweg entlang, durch den fuhren wir und kamen zu einem kleineren Teich, der mit einem weiteren kleinen Wasserweg mit einem dritten noch kleineren Teich verbunden war. Wir paddelten immer weiter und fanden alles richtig Hammergenial und entdeckten dabei eine kleine Wiese. "Da könnten wir doch unser Zelt aufschlagen!" schlug Elisa uns vor. "Klaro, da stören uns die anderen nicht!" meinte Melo dazu und guckte mich an. "Warum nicht, ich frag Mamas nachher!" antwortete ich und stieß uns mit dem Paddel vom Rand weg.

"Ist das eigentlich tief hier?" fragte mich Melo und guckte über Bord ins Wasser. "Probier es doch aus, hast ja eh schon nasse Schuhe!" lachte ich. Sie machte es auch noch wirklich und ging über Bord. Erst ließ sie sich langsam ins Wasser gleiten und bemerkte dann, das sie ihren Schulranzen noch aufhatte. "Ah, mein Schulranzen!" sagte sie noch und stand dann bis zur Brust mit ihm im Wasser. "Lass doch auf!" schlug ich ihr vor und lachte. Melo: "Tu ich auch!" und schwamm vor uns her. Etwas später schwamm sie neben uns und meinte: "Das tat gut!"

"Na, so warm ist das auch wieder nicht, das man sich nach kälte sehnt!" meinte ich da so. "Nee, musste mal!" grinste sie. Lisa und ich lachten voll und meinten, das sie auch im Boot pinkeln hätte können. "Komm, gib mal dein Schulranzen her, oder willst ihn auflassen?" fragte ich sie und sie setzte ihn ab. Lisa guckte rein und holte ein paar nasse Schulsachen raus. "Oh Schitte!" meinte Melo da nur so und lachte. "Die müssen wir jetzt aber in der Sonne trocknen, hier haben wir kein Trockner!" merkte ich an. "Ja Scheiße, stimmt ja, Mist!" sagte sie und wollte ihn dann wieder haben.

Lisa und ich guckten uns an und fragten: "Wieso?" Melo: "Ich schwimm zur Wiese und schmeiß ihn drauf. Wir zelten doch da, oder nicht?!?" Da ich es nicht wusste, aber es mir vorstellen konnte, sagte ich: "Ja dann mach, gibt gleich Essen!" Sie setzte ihren nassen Schulranzen wieder auf und schwamm los. An der Wiese setzte sie ihn wieder ab und schmiss ihn so weit sie konnte an Land. Irgendwo im Gestrüpp blieb er liegen und sie schwamm zu uns zurück. "Ich schwimm hinter euch her!" sagte sie und machte es auch.

Nach nur kurzer Zeit hielt sie sich aber am Boot fest und wir fuhren zusammen wieder zur Hütte. Mit ihrem nassen Kleid und den nassen Lackschuhen setzte sie sich an den Tisch und füllte ihren Teller mit Salat und Frikadellen. Mamas grinsten nur und machten das selbe. Beim Essen fragte ich, ob wir auf der Wiese unser Zelt aufstellen dürfen und Mamas erlaubten es uns. "Da braucht ihr aber nur hier den Weg lang laufen!" meinte Claudia und wir so: "Durchs Wasser ist schöner!" und lachten dann laut.

Weiter im nächsten Erlebnis....

 

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