Vieles

(08.05.2022)
Heute war mal ein wenig viel los. Erst Gottesdienst mit Konfirmation, wo ich ein Lied auf der Geige spielen durfte, dann Muttertag und Werderspiel bei Kaffee und Kuchen im Whirlpool, kleine Siegesfeier und Wettschwimmen im Pool.

 Bei der Konfirmation heute morgen, ich selber hab erst nächstes Jahr, durfte ich ein Lied auf meiner Geige spielen. Ein kleiner Fehler ist mir da unterlaufen, aber hat glaub ich niemand gemerkt oder alle haben drüber weg gehört. Wer es hören will, hier gibt es das Lied zu hören. Lasst die Herzen immer fröhlich - Zwei Strophen.

Nach dem Gottesdienst ging es fein Essen, wo wir alle lieb und brav waren und uns nicht schmutzig gemacht haben. Der neue Freund meiner Oma hat uns dazu eingeladen gehabt. Danach sind wir alle zu uns nach Hause und sind gleich in den Whirlpool. Die Jungs (Lukas (11), Jan (15), Tim (7), Oliver (7), Silas (2) und Leon (fast 2)) mit Anzug (Hose, Hemd, Krawatte, Sakko und gute Schuhe) und wir Mädels (Sophie (11), Corinna und Natascha (3), Jacqueline (10), Chantal (14), Josefine (4), Vanessa (3), Nadine (11) Amy-Sophie (1) und meiner einer (Laura, 13) mit Rock, Bluse, Blazer bzw. Kleid und Strickjacke und Lackschuhe. Die Erwachsenen: Oma und ihr neuer Freund, Mamas, Onkel Samuel und Frau, Tante Sarah und Mann, Tante Yvonne und Frau und Jule (16) sind nicht mit rein. Papa war bei seiner Mutter gewesen! Wir waren also insgesamt 27 Personen heute. Wahnsinn!

Wir größeren haben die kleinen alle auf unseren Schoß genommen, weil es sonst nicht möglich gewesen wäre. Da es schon an der Zeit war, das Werderspiel anzumachen, wollten die kleinen nicht mehr mit uns im Whirlpool sitzen bleiben. Ich legte mein Smartphone auf den Rand und machte das Spiel an. Nur Lukas, Sophie, Chantal, Jan, Oliver, Tim und ich blieben im Whirlpool sitzen, alle anderen rannten ins Haus. Etwas später kam Mama raus und kam zu uns. Sie guckte uns alle fragend an. Ich: "Was denn? Werder spielt!" Mama lachte kurz los und sagte, das sie uns den Kuchen und so nach draußen bringt. Tim und Oliver: "Yeah, Kuchen im Wasser!" Wir anderen lachten und hörten uns dann weiter das Spiel an.

Ich fand das richtig schön, das mein Schatzi Jan mit seinem kompletten Anzug neben mir im Wasser saß. Hab es richtig genossen und hab mich manchmal an seine Schulter gelehnt. Cool fand ich aber auch, das Tim und Oliver (beide 7) ihre kompletten Anzüge anlassen durften und sich vor uns ins tiefere Wasser damit gesetzt haben. Sah richtig süß aus. Die erste Halbzeit vom Spiel war mal wieder richtig langweilig und wir quatschten viel dabei. In der Halbzeit kam Mama mit Kuchen, Tee und Kaffee zu uns und wir futterten fast alles auf. Tim und Oliver krümelten natürlich alles voll und wollten mehr. Während die zweite Hälfte des Spiels lief, gingen Tim und Oliver mit Sophie und Lukas raus. Sie spielten erst noch so quatschnass im Garten und liefen dann ins Haus. Mit Chantal guckten wir das Spiel zuende an und jubelten erst richtig nach der Nachspielzeit, die fast neun Minuten dauerte, weil es verletzte gab. 3:0 hat Werder gewonnen. Yeah!

Ich jubelte natürlich kräftig und stand gleich auf, um meine Geige zu holen. Wollte unbedingt mein Lied spielen. Geige hatte ich schnell gehabt und fing auch schon an. Sophie, die ihr Schlagzeug draußen stehen hatte, setzte sich auch gleich ran und dann stoppte ich. "Halt, mein Friesennerz, wo ist der?" schrie ich. Alles lachte um mich herum und alle zeigten aufs Poolhaus. Ein zwei drei, da hatte ich auch schon mein Friesennerz an und hielt die Geige an die Schulter. Kurz guckte ich Sophie an. Sie taktete und dann spielten wir beide von Fofftig Penns unser Lied. Das Lied hat sie extra für den Aufstieg von Werder geübt und auch ein paar andere. Find ich richtig stark von ihr. Natürlich tanzte ich wieder wie blöd mit meiner offenen Jacke und spielte des öfteren verkehrt, aber war mir egal.

Nach dem Lied jubelte ich wieder, weil jetzt fehlt Werder nur ein Punkt und wir steigen direkt wieder auf. Hoffe das kommt auch so. Weil Chantal und Jan noch immer im Whirlpool saßen, setzte ich mich wieder dazu und steckte meine Geige, die ich noch immer in der Hand hielt, ins Wasser. Chantal: "Wie Jacqueline, immer mit Geige ab ins Wasser!" und lachte kurz. "Ah, Scheiße!" grinste ich. War völlig im Gedanken gewesen und hab es nicht wirklich registriert gehabt. Nu war aber meine Geige komplett nass und ich ließ sie einfach da liegen. Chantal: "Darf ich?" Ich: "Nimm!" Sie nahm auch meine Geige und spielte drauf. Jan: "Hört sich etwas wässrig an!" und grinste breit. Ich boxte ihm in die Seite und er vergab Luftküsse. Mama: "Macht mal Platz!" Sie kam dann auch einfach mit ihrer Geige in der Hand zu uns in den Whirlpool und spielte mit Chantal ein paar kleine Songs. Kurz danach kam auch Tante Yvonne mit ihrer Geige zu uns und hielt Chantal ihre hin. Dann spielten wir vier zusammen ein paar Songs und steckten danach unsere Geigen komplett ins Wasser.

"Wusste gar nicht, das Yvonne Geige spielen kann!" sagte Chantal etwas später. Mama und Yvonne: "Schon immer!" Mir war es aber auch entfallen das sie es kann. Ach so, die beiden hatten Rock, Bluse, BH, Perlon und High Heels an. Unterwäsche hatten wir natürlich auch alle noch an. Ich fragte noch, warum die überhaupt ihre Geigen mitgebracht haben, aber auf die Antwort warte ich immer noch. Viel ist dann nicht mehr gewesen. Wir haben ein wenig geplaudert, unsere Geigen trocken gelegt und den restlichen Kuchen dabei gegessen. Danach sind wir raus und Jan fragte mich, ob ich wieder mit mein Sachen und dem Friesennerz ins Bett gehe. "Haha!" war meine Antwort, weil er ja am Abend wieder weg musste und es eh nicht gesehen hätte.

Nachdem wir uns alle wieder umgezogen hatten, haben wir für unsere Mütter und Oma die Geschenke geholt und verteilt. Die kleinen haben kräftig gemalt und gebastelt. Auch für meine Ex-Mama hab ich was gebastelt und es ihr per Päckchen zukommen lassen. Gemeldet hat sie sich aber noch nicht. Schade. Danach gab es noch Reissalat mit Zucchini, Möhren, Lauchzwiebeln und Radieschen und dann sind die Erwachsenen alle im Pool verschwunden und haben den Muttertag gefeiert und auch den Sieg und den fast Aufstieg von Werder Bremen. Das hab ich später noch gehört, Jawohl! Wir Kinder hatten genug vom nass sein und haben uns in unsere Zimmer verteilt. Im Pool waren sie immer noch, als ich mit diesem Erlebnis aufschreiben fertig war, so gegen 19 Uhr.

 

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