Mit Rollerblades im Pool tanzen

(30.05.2022)
Gestern hatten wir ja abgemacht, das mein Schatzi Jan (15) mit meinem Schulranzen (roter McNeill) zur Schule geht, weil er mir sagte, das er alles für mich tun würde. Er verschwand ja gestern Abend mit meinem Schulranzen auch nach Hause. Na, mal sehen, ob er es wirklich gemacht hat.

Die Schule war zuende und ich fuhr mit Bus und Bahn zu seiner Schule und wartete dort auf ihn. Ich trug eine Jeanshose, Shirt, Hoodie und meine Lederjacke drüber. Über meinem Schulranzen (roter Ergobag) hatte ich noch meine Rollerblades gehängt, weil ich mit Jan noch ein wenig durch den Stadtwald wollte. Während ich wartete, daddelte ich auf meinem Handy rum und vergaß fast die Zeit. Ich hörte die Schulklingel bimmeln und ich rannte schnell zum Eingang. Es liefen viele an mir vorbei und niemand grüßte. Kein Wunder, kenn dort ja auch niemanden, außer mein Schatzi und ein paar aus seiner Klasse. Nach fast fünf Minuten und zich Jugendlichen, kam er endlich. "Hey Wow, ist das deine Freundin? Hübsch!" sagte einer zu Jan. Ich grinste nur und freute mich auf mein Schatzi.

Sie quasselten alle durcheinander und einer nach dem anderen stellte sich neben mich. Einer aus seiner Klasse stellte sich neben mich und legte ein Arm auf mein Ergobag. "Lass die Finger von ihr!" drohte ihm Jan, was mich sehr freute. Er trug ihn wirklich.  "Du hast es wirklich gemacht!" strahlte ich Jan an und er so: "Klaro!" "Zeigt ihr mal die Bilder!" sagte er den anderen. Sie zuckten alle ihre Handys und zeigten mir die verrücktesten Fotos. Morgens im vollen Bus, in der Pause, in der Mensa, im Umkleideraum, im Flur, in der Klasse und auch beim rauchen. Immer hatte er mein roten McNeill auf. "Er ist doch voll der Knaller, da rennt er mit ein Kinder-Ranzen zur Schule!" "Hey, das ist meiner!" sagte ich. "Was? Du bist doch schon älter Ey, du bist ja krass man!" "Wie redet er denn?" dachte ich mir und gesagt hab ich: "Ich mag ihn!" "Kommst noch mit zum Kumpel ein Trinken?" fragte mich einer. "Sie ist erst 13!" gab Jan von sich. Der Typ: "Was, die sieht voll älter aus man, krass Alter!" Ein anderer: "Du gehst mit einem Kind?" Ich: "Muss grad ein Kind sagen, was?" Ein paar lachten und fanden es Cool, das ich dem Typen meine Meinung gesagt hab. "Die hat echt was drauf, halt sie dir warm!" sagte ein dritter.

Ich lachte nur und ging mit meinem Schatzi weg. Die anderen pfiffen uns hinterher und sagten Jan noch, das er mich bloß halten soll und das er so eine nie wieder bekommt. Jan winkte immer nur ab und lief etwas schneller. "Sind die alle so drauf?" fragte ich ihn. "Jungs halt!" antwortete er. "Laufen wir?" fragte ich. Jan: "Klar!" Auf einer niedrigen Mauer setzten wir uns hin und schnallten unsere Rollerblades an und fuhren los. Er immer schön mit meinem roten McNeill noch auf. Ich: "Warte mal, hast da deine Sachen drin?" Er: "Was, was denn sonst?" Er blieb stehen und ich machte den Ranzen auf und guckte rein. Er hat mich nicht angeschwindelt, was ja auch vorher schon die Fotos zeigten. Er hatte seine ganzen Schulsachen da drin und ist mit zur Schule. "Willst morgen auch wieder mit hin?" fragte ich und biss mir auf die Unterlippe. "Mmmh!" knurrte er. "Lieber nicht, hat mir heute schon gereicht. Also, nicht das ich ihn nicht tragen mag, das nicht, aber die Jungs, du weißt schon...!" Ich verstand ihn sofort, hatte ja die Bilder gesehen. Hoffe nur, das sie die auch noch wieder löschen und nicht im Netz verbreiten.

Da es für uns dann doch zu weit war in den Park, fuhren wir mit dem Bus weiter. Der Busfahrer wartete bis wir uns setzten, weil mit Roller an den Füßen dürfen wir ja nicht im Bus stehen. Hat Mama mir auch schon öfters gesagt, als ich in ihrem Bus damit stand. Da hab ich mich voll erschrocken, weil ich nicht wusste, das sie ihn fährt. Am Hauptbahnhof stiegen wir wieder aus und fuhren durch den Tunnel zum Park. Hand in Hand fuhren wir durch und landeten fast bei Papa zuhause. "Ups, na dann ab zur Strapatzenbahn!" lachte er. Grins. Ich: "Joa, aber nur zum Bahnhof und dann mit der S-Bahn weiter!" Weil sonst hätte es auch zu lange gedauert, bis wir im Pool sind. Hatte ja extra meine Schwimmprothese angezogen heute früh. Hatte zwar meine Tage noch, aber ich wollte es trotzdem. Ja, ich bin ein Binden-Feti. Gehe halt gerne mit Binde schwimmen, auch wenn ich nicht meine Tage hab! Menno! So machten wir es auch und kamen halb erschöpft vom stehen in der S-Bahn an der Fähre an.

Auf dem Weg nach Hause, fragte ich ihn, ob er mit mir gleich so wie wir sind, in den Pool kommt. Er: "Aber ohne Ranzen auf!" 'Ich: "Och nö!" Er hatte Angst, das seine Schulsachen nass werden und wollte es deswegen nicht. Aber als ich ihm hoch und heilig versprach, das nichts nass wird, weil ich es ja auch manchmal mache, sagte er ja. Hand in Hand fuhren wir nach Hause und gleich zum Pool. Leider war er zu, aber ich wusste ja wo die Schlüssel sind. Kurz darauf rollten wir rein und gleich ab in den Pool. Wollte ihn ja nur mit meinem Schulranzen schwimmen sehen. Er schwamm auch gleich und versuchte den Rest zur Treppe zu rollen. Dort setzte er gleich den Schulranzen ab und stellte ihn ins trockene. Da ich mein Ergobag auch auf gelassen hatte, machte ich das selbe und ging dann raus. "Hey, wo willst hin?" fragte er mich. Ohne was zu sagen, schnappte ich mir mein Ergobag und rollte zum Tisch. Da holte ich schnell meine Schulsachen aus dem Ranzen und legte sie auf den Tisch. Ein paar Sachen sind etwas nass geworden, aber zum Glück nicht viel. Er machte das selbe, aber bei ihm war alles noch Furztrocken, wie ich ihm ja sagte.

Nachdem wir das erledigt hatten, rauchten wir noch eine, von den Zigaretten die da auf dem Tisch lagen, weil unsere waren ja nass in der Jackentasche. Danach ging es wieder ab in den Pool. Meine Klamotten hab ich oben schon genannt und er trug, außer Unterwäsche, noch eine Jeanshose, Hoodie und eine Bomberjacke. Heute schwamm es sich wirklich gut mit den Rollerblades, gestern hatte ich ja meine normale Prothese dabei an, die zog mein Fuß immer runter, diese jetzt nicht so. Wir tauchten auch ab und schwammen aufeinander zu, was ich ja immer wieder geil finde. Und heute ganz besonders, weil er endlich auch seine neue Brille dabei auf hatte. Am Rand stellte er sich mit dem Rücken zur Wand und ich hielt mich an ihm fest.

Ich rutschte immer weg und er holte mich zurück. Einmal da rutschte ich weiter weg und hielt mich dabei an seinem Gürtel fest. Da meinte er so: "Hey, wo willst du mir hin?" Ich lachte und sagte ihm, das es die Rollerblades sind, die mich nicht da stehen lassen wollen wo ich will. "Komisch, meine rollen doch auch nicht weg!" grinste er mich an. "Ja weiß auch nicht!" lachte ich. Weil ich aber da stehen bleiben wollte, umarmte ich ihn einfach und küsste ihn kräftig mit Zunge. "Ja was ist das denn hier? Habt ihr kein Hunger?" fragte Mama uns plötzlich hinter Jan stehend. Ich grinste sie an und sagte: "Doch, aber Jan war mit mein Schulranzen zur Schule und ich wollte ihn damit schwimmen sehen!" und biss mir wieder auf meine Unterlippe. Mama: "Soso! Soll ich euch das Essen her bringen?" Ich strahlte sie nur an und sie wusste bescheid.

Da es Pizza gab, mit reichlich Champignons und grüner Paprika, war es auch kein Problem. Jan und ich kletterten über den Rand zum Partypool und setzten uns da an den Tisch und warteten. Eine viertel Stunde später kam Mama auch wieder und stellte uns die Pizzas auf den Tisch und stellte dann noch ein Pott Eis, zwei Schälchen und Besteck hin. Sie machte das ganze vom Rand aus, weil sie sich nicht nass machen wollte, da sie ja zur Arbeit musste. "Bleibt nicht solange im Wasser!" sagte sie und verabschiedete sich. Während wir beide mit unseren Rollerblades unter dem Stuhl hin und her fuhren, aßen wir alles auf und guckten uns an. "Hausaufgaben machen?" fragte ich und grinste. "Wieso nicht?" sagte er. "Abgemacht!" lachten wir beide und schwammen zum Schwimmpool rüber und holten unsere Schulsachen. Die legten wir vom Rand aus auf den Tisch und rutschten wieder ins Wasser.

Über eine Stunde machten wir unsere Hausaufgaben und irgendwie wurde das Wasser immer wärmer. Da hatte Mama wohl noch die Poolheizung angemacht, bevor sie ging. So war es auch angenehmer, trotz unserer Kleidung. "Brumm brumm", machte es in meiner Lederjacke. "Dafür hast doch mich!" sagte Jan und guckte mich etwas Böse an. "Den hab ich doch nicht in der Hose stecken!" lachte ich und guckte auf mein Handy. Es war Melo. Sie wollte sich bei mir entschuldigen, das sie heute woanders gesessen hatte in der Schule und warf mir ein paar Küsschen rüber. "So einfach ist das auch wieder nicht!" murmelte ich und er so: "Melo?" "Hmh!" sagte ich und nickte mit dem Kopf. Da wir auch die Zigaretten mitnahmen, rauchten wir eine und guckten uns stumm an. Irgendwann sagte er: "Will dir fressen!" Ich: "Will dich fressen!" Er: "Oh, fressen wir uns gegenseitig auf?" und grinste mich breit an. "Spinner!" lachte ich. Da zuckte er nur mit der Schulter, stand auf und setzte sich auf die Stange im Pool.

Sah irgendwie geil aus, wie er da so mit der Bomberjacke auf der Stange im Wasser saß und mit sein Rollerblades hin und her schaukelte. Das guckte ich mir einige Zeit lang an und dann setzte ich mich neben ihn und machte das selbe. "Nachmacher!" knurrte er mich an. "Hm!" grinste ich. "Ah!" schrie plötzlich er und knuddelte mich durch, bis wir beide unter Wasser landeten und uns küssten. Da es in dem Partypool nicht so tief ist wie im Schwimmpool, kamen wir sehr schnell wieder hoch und standen bis zum Bauchnabel im Wasser und tanzten mit unseren Rollerblades hin und her. Ich musste immer lachen und er so: "Bleib mal ernst hier, wir sind in der Oper!" und lachte dann selber. "Du bist blöd!" lachte ich. "Sollten wir öfters machen!" schlug ich vor. Er: "Was, in die Oper gehen?" Lach. Ich: "Nein, mit Rollschuhen im Pool tanzen!" Er: "Ach so, ja gerne!" Arm in Arm tanzten wir weiter und dann kam Sophie (11) rein.

"Darf ich mit reinkommen?" schrie sie laut und wir so: "Was schreist denn so, komm doch rein!" Sophie: "Dachte ihr hab Kopfhörer auf!" Jan: "Wozu das denn?" Sophie: "Na, ihr tanzt doch!" Lachend sagten wir ihr, das sie ja die Musik anmachen kann. Erst da sahen wir, das sie auch ihre Rollerblades an hatte und damit zur Bühne rollte. Sie machte die Musik an und hüpfte in den Schwimmpool. Wir kletterten zu ihr und schwammen mit ihr um die Wette. "Freut mich, das ihr wieder zusammen seid!" sagte sie und versuchte zu grinsen. "Komm her du!" sagte ich und hielt meine Arme auf. Sie kam auch und ich umarmte sie kräftig. "Alles wieder gut?" fragte sie mich vorsichtig. "Hab dich lieb Schwesterchen!" antwortete ich und gab ihr ein dicken Kuss auf die Stirn. Da strahlte sie wieder und sagte uns, das sie ja selber nicht besser ist. Wir wussten was sie meinte und nahmen sie beide in den Arm.

Danach kletterten wir drei über den Rand zum Partypool, nahmen uns an die Hand und tanzten im Kreis. "Macht voll Spaß!" lachte Sophie und freute sich mit uns zu tanzen. Ich fand es aber auch genial, das wir so lange mit unseren Rollschuhen im Wasser waren. Aber irgendwann ist ja auch mal Schluss und wir gingen raus und rollten zum Haus rüber. "Oh, was das denn? Ihr drei zusammen? Und das lachend?" strahlte Mama uns an. Sophie: "Ist alles wieder in Butter bei uns. Wir lieben uns wieder!" und bekam ein paar Tränen ins Auge. "Na so traurig ist das auch wieder nicht!" grinste ich und drückte sie an mich ran. "Bäh!" lachte sie und drückte mich ganz fest. "Na dann zieht euch um!" lachte Mama und fragte Jan noch, ob er über Nacht bleiben möchte. Ich bekam richtig große Augen und strahlte ihn an. Jan: "Wenn ich darf!" Ich nickte wild mit dem Kopf und Mama rief sein Papa an. Kurz darauf hieß es dann, das er bleiben kann.

Sophie war da schon im Bad sich am umziehen. Ich: "Dürfen wir so in mein Bett Mama?" Mama: "Macht was ihr nicht lassen könnt!" Grins. Wir rollten zum Fahrstuhl und fuhren in mein Zimmer. Durch die kleine Küche ging es zum Bett und wir schmissen uns rein und knuddelten eine Runde. Da es uns dann aber doch zu ungemütlich wurde in den quatschnassen Sachen und den dicken Rollerblades, zogen wir uns schnell um und bezogen mein Bett neu. Kurz darauf kam auch Sophie rein und wir hörten uns ein paar Bibi Blocksberg Hörspiele an, die sie mitbrachte. Zu dritt lagen wir auf mein Bett in Jogginganzüge und stützten unsere Köpfe mit unseren Händen ab. Zwischendurch rauchten wir auch eine im Schneidersitz. Naja, wenn man das so nenn kann, Sophie und ich hatten unsere Beinprothesen nicht an.

Später am Abend brachte Mama uns noch belegte Brote rein und was zu trinken und danach sollten wir schlafen gehen. Als Sophie verschwand, zogen Jan und ich die Decke hoch und pennten im Jogginganzug, mit denen wir am nächsten morgen zusammen unter der Dusche standen.

 

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