Im Pool -
Verwechslung in der Stadt?
(08.07.2022)
Da wir in den Pool durften, rannten wir rüber und sprangen rein. Beide
(Melody (13) und ich (Laura, 13)
hatten wir Unterwäsche, Binde, BH, dünnen Pulli, Jeanshose, Turnschuhe
und unsere dünnen Sommerjacke an. So schwammen wir umher und dann meinte
Melo: "Wenn du Jan nicht mehr willst, dann kannst doch jetzt mit Lukas
frei rummachen!" Ich: "Haha, du weißt wie gern ich das würde!" Melo:
"Kannst doch jetzt!" Ich: "Das wäre mein absoluter Traum, ich liebe
Lukas, aber darf ja nicht, er ist mein Bruder!" Sie lachte kurz und
sagte mir, das es mich ja sonst auch nie gestört hatte. "Er hat Sophie
und da stell ich mich nicht zwischen!" erklärte ich ihr und fragte, ob
sie mich noch immer will. Da erklärte sie mir, das sie in Katja ihre
große Liebe gefunden hat und das es besser wäre, wenn wir beide nur
Freunde sind. Schade eigentlich, aber eigentlich stehe ich auch mehr auf
Jungs als auf Mädchen. Wir schwammen noch weiter und dann fiel mir wieder Raja ein, die ja bei mir übernachten soll. "Kannst du nicht auch bei mir übernachten?" fragte ich sie und zog halbe Grimassen. Melo: "Und dann zu dritt im Bett und knuddeln, oder wie?" Kurz lachte ich und sagte: "Nee, lieber nicht, Hörspiele hören oder so!" Weil es mich nicht los ließ, lief ich schnell zum Haus rüber und fragte Mama, was jetzt mit Raja ist. "Die ist mit Jacqueline weg!" sagte Mama. Ich: "Wie, mit Jaqueline weg?" Mama: "Die pennt jetzt bei ihr, hast jetzt Pech gehabt!" Ich grinste über beide Ohren hinweg und rannte wieder zum Pool. "Raja pennt bei Jacqui!" rief ich und sprang wieder in den Pool. "Echt jetzt?" strahlte Melo. "Jub!" strahlte ich zurück und tauchte ab. Sie gleich hinter mir her und durch die Öffnung zum Partypool. Da setzten wir uns an den Tisch im Wasser und unterhielten uns. Nach nur ein paar Minuten fragte sie mich, ob ich mir von Mamas den Vibrator ausgeliehen hab. "Hä, was soll ich da denn mit?" fragte ich zurück. Sie: "Naja, das brummt hier irgendwo!" Ich guckte an mir runter und sagte: "Upps!" und holte mein Smartphone aus der Jackentasche. Die hatte ich offen und da merkte ich das brummen nicht. Als ich drauf sah, zog ich voll die Schnute und schmiss es weg. "Jan?" fragte sie mich. "Ja!" sagte ich. Sie guckte mich komisch an und erzählte mir plötzlich ein Erlebnis von damals, wo ich noch mit Yannik zusammen war. Das fiel mir da dann auch wieder ein und sagte ihr, das ich mit ihm bei Mamas auf dem Campingplatz war damals. Da wo ich Mama erst kennenlernte. Wo sie mir auch das rauchen erlaubt hatte. "Genau, rauchen, hast welche da?" fragte sie mich. Mit großen Augen sah ich sie an und sagte: "Schitt!" und zog mir meine Schachtel aus der Hosentasche. Sie lachte voll laut los und fragte, ob in der Sitzecke noch welche sind. "Keine Ahnung, guck nach!" sagte ich und guckte mit verzogenem Gesicht meine nasse Schachtel Zigaretten an, in der noch sieben Stück waren. Auf dem Weg zur Sitzecke, tauchte sie kurz nach meinem Smartphone und steckte es sich in die Jackentasche. Mit den trockenen Zigaretten aus der Sitzecke, setzte sie sich an den Beckenrand, hielt ihre Schuhe ins Wasser und holte sich eine Zigarette aus der Schachtel. Nachdem sie sich die angemacht hatte, legte sie die Schachtel beiseite und grinste mich an. Ich machte voll den Schmollmund und guckte sie an. Breit grinsend warf sie die Schachtel auf den Tisch und kam wieder ins Wasser und setzte sich mir gegenüber. Während sie rauchte, guckte sie auf mein Smartphone und öffnete die Nachricht von Jan. Sie schob abwechselnd ihre Augenbrauen hoch und runter, schob ihre Lippen hin und her und spitzte ihren Mund. Ich lachte voll, weil es so komisch aussah. "Und, was schreibt der Spinner?" fragte ich etwas später. Da grinste sie mich nur breit an und schob mir das Handy rüber. "Will ich gar nicht wissen, der kann mich mal!" sagte ich und schob das Handy vom Tisch. Langsam sang es zu Boden und Melo guckte hinterher. "Solltest du vielleicht tun!" murmelte sie. Ich: "Was? Mir ne neue Nummer zulegen?" Melo: "Nee, wissen was er wollte!" Ich: "Was will er schon wollen, seine Sachen holen?" Sie schielte an mir vorbei und sagte: "Glaub ich weniger!" Ich schluckte kurz und fragte sie, ob er hinter mir steht. "Ja!" sagte sie leise. Ich, ganz leise: "Mit ihr?" Sie, noch leiser: "Guck hin!" und bewegte kaum ihre Lippen dabei. Ganz langsam drehte ich mich um und dachte nur so: "Du kannst mich mal, was willst du hier noch?" und verdrehte meine Augen dabei. Als ich ihn dann sah, lachte ich laut los und fragte ihn, ob er so zu mir ist. Er stand da mit einem schwarzen Samtanzug und Fahrradhelm auf. So normal, aber er hatte an dem Helm noch ein großen Karton geklebt, auf dem stand: Du bist meine große Liebe Laura und sonst niemand! In seinen Händen trug er zwei riesengroße Blumensträuße und eine große Schachtel Toffifee. Er drehte sich kurz zur Seite und sagte: "Lisa!" Totales Stirnrunzeln bei mir und dann kam ein Mädchen auf ihn zu und stellte sich neben ihn. "Das ist meine Schwester, mit der du mich in der Stadt gesehen hast!" Da bin ich halb vom Stuhl gefallen und dachte, das es Jule ist. Das musste ich mir aus der Nähe ansehen. Mit zittrigen Beinen stand ich auf und ging zu ihr an den Rand. Ich kenne seine Schwester und die sieht eigentlich nicht so aus wie Jule. "Nee, echt jetzt? Du und Jule seht euch zum verwechseln ähnlich!" sagte ich. "Das hab ich dir ja versucht zu erklären am Telefon!" knurrte er. "Aber wieso sagst du, das du Corona hast? Ich war bei dir zuhause!" Ohne was zu sagen, lief er zu den Stufen vom Pool und ging rein. "Was soll das jetzt?" fragte ich ihn. Er ging einfach weiter rein und stand bis zur Brust im Wasser, die Blumen halb im Wasser und die Schachtel wurde auch nass. Das blöde Schild hatte er auch noch auf dem Kopf. Melo saß nur da und guckte zu. "Sag doch auch mal was!" schimpfte ich sie an. Schulterzuckend sah sie mich an und sagte: "Was soll ich da noch sagen?!" Seine Schwester sagte mir dann, das sie sich länger nicht gesehen hätten und weil ich immer mit Lukas am rumknutschen bin, das er es dann mit ihr auch gemacht hatte. Ich schielte voll und guckte Jan an. "Nimm das blöde Schild weg man!" lachte ich halb und schwamm zur Wand zum Schwimmpool. Da krabbelte ich rüber und plumpste in den Pool in dem Jan stand. Da hielt er mir die Blumen hin und die Schachtel Toffifee fiel ins Wasser und schwamm weg. Die Schachtel nahm ich mir und legte sie an den Rand. "Mensch Laura, ich hab nichts mit Jule, glaub mir doch! Weiß nicht mal wo die ist!" knurrte er mich an und hielt mir weiter die Blumen hin. Auch seine Schwester versicherte mir, das er nichts mit Jule hat und ihr ständig schreibt, was er sich für eine geile Braut geangelt hat. "Wirklich?" fragte ich ihn. Er: "Würde ich hier sonst so stehen?" Ich: "Stehst öfters so da!" Er lachte voll und sagte: "Ich fress dich gleich auf du!" Weil es ihm zulange dauerte, bis ich ihm die Blumen abnahm, legte er sie selber beiseite und umarmte mich kräftig. Ich: "Und du weißt echt nicht wo sie ist?" Jan: "Keine Ahnung, mir auch egal, ich hab dich! Was soll ich mit einer anderen?" Da konnte ich ja nicht mehr anders und knutschte ihn volle Kanne ab und zog ihn dabei unter Wasser. Seine Schwester und Melo klatschten wie wild und als wir wieder hoch kamen, meinten beide: "So wollen wir euch sehen!" Ich grinste und wischte mir die Haare aus dem Gesicht und von meiner Brille. Während ich mich mit Jan noch im Pool unterhielt, ging Melo mit seiner Schwester raus und wir waren alleine. Wir unterhielten uns noch länger über das geschehene und dann knuddelten und knutschten wir uns wie wild. Da erzählte er mir, das er eigentlich gar nicht mit dem Anzug ins Wasser wollte, sondern mich mit ihm nur in meinem Zimmer überraschen wollte. Den Anzug hat er bei einer Wette beim Kumpel gewonnen und der ist eigentlich auch nicht zum baden geeignet. Aber nun stand er damit im Pool, was mich total heiß machte. Ich zupfte auch immer an seiner Krawatte rum und gab ihm zu verstehen, das ich heiß bin. Das merkte er auch, aber ließ mich zappeln. In der Sofaecke rauchten wir noch eine und unterhielten uns noch weiter. Während wir die Toffifee vernaschten, kam Melo zu uns und verabschiedete sich von mir. Sie trug ein paar Sachen von mir und ihre hatte sie in einer großen Tüte dabei. Ich knuddelte sie kurz und sagte: "Danke!" Melo: "Da nicht für, hab ja nichts gemacht!" Lachend verabschiedete ich sie und dann ging ich auch mit Jan in mein Zimmer, wo wir uns umzogen und es uns auf meinem Sofa bequem machten. |