Langweilig im Pool

(27.07.2022)
Der Tag heute war sehr langweilig und wir wussten nicht so recht was wir machen sollen. Zu nichts hatten wir richtig Lust. Erst spielten wir im Garten ein wenig Kriegen. Zum Sonnen war das Wetter nicht gut genug, also machten wir unsere Gärten ein wenig sauber. Nach ein paar Minuten krabbelte Sophie (12) in unseren alten Tunnel in die Höhle. Nach nur ein paar Minuten kam sie völlig nass und dreckig (Unterwäsche, Leggings, Shirt, Regenjacke und Turnschuhe) aus den Fluss wieder zu uns und meckerte, dass das Loch in der Höhle voller Sand und Blätter ist und das sie kaum dadurch kam.

Sie zog sich auch schnell um und wusch sich die Haare. Nach dem Mittag setzten wir uns alle irgendwo in den Garten und rauchten eine. Dann kamen auch mein Neffe Oliver (7) und meine Nichte Josefine (5) raus zum spielen. Die beiden spielten zum Glück gleich mit Tim (7) und ließen uns großen in Ruhe. Tante Sarah, die ja jetzt auf uns aufpasst, während Mamas noch irgendwo rumgeistern, guckte auch etwas später nach uns. "Ihr wisst auch nicht was ihr machen sollt bei dem Wetter, was?" meinte sie. Wir knurrten nur und zuckten mit der Schulter.

Als es anfing leicht zu regnen, verkrochen wir uns alle in unsere Gartenhütten. Jan (15) und ich (Laura, 13) in meine und Sophie und Lukas (12) in ihre. Die kleinen spielten draußen noch weiter im Sand und machten sich schön brav dreckig. Wir hatten keine Lust dazu. Nach einer Stunde hörte der Regen wieder auf und wir setzten uns an den Tisch beim Anleger. Lukas und Jan guckten immer unser Boot an, aber hatten keine Lust zum paddeln. Irgendwann kam Tante Sarah wieder zu uns und schlug uns vor, in den Pool zu gehen.

Wieder knurrten wir und zuckten die Schulter, aber gingen zum Poolhaus rüber und rein. Alle mit Unterwäsche, Hose, Shirt, Regenjacke und Turnschuhe. Wir schwammen gelangweilt hin und her und sind wieder raus und ins Haus. Dort zogen wir uns um und setzten uns in mein Sofazimmer und chillten ein wenig. Nach einer halben Stunde bekam ich große Augen, weil ich ein Babygeschrei hörte. Jan guckte mich etwas schief an und Sophie runzelte die Stirn. Lukas war völlig unbeeindruckt und daddelte weiter an seinem Handy rum.

Völlig grinsend machte ich die Tür auf und meine Schwester Chantal (14) stand davor. "Hi!" strahlte sie. Sie hatte ihren kleinen Janus auf den Arm und ich streichelte ihn. Er hörte sofort auf zu weinen und strahlte mich an. "Darf ich?" fragte ich. Chantal gab ihn mir gleich und zeigte mir, wie ich ihn tragen muss. Wusste ich zwar schon, wegen der Zwillinge, aber nun ja. Mit dem kleinen ging ich wieder in mein Sofazimmer und setzte mich neben Jan. Er fand ihn auch gleich süß und streichelte ihm an die Füße. Chantal guckte uns beide mit schiefen Kopf an und sagte: "Was für eine Familie!" und grinste breit. "Kriegst jetzt nicht wieder!" grinste ich zurück und schaukelte den kleinen.

Etwa eine halbe Stunde später durfte ich dem kleinen die Flasche geben und er nuckelte kräftig dran. "Machst du super, willst die Patentante sein?" fragte mich Chantal. Bis über beide Ohren hinweg grinsend und mit sehr großen Augen, fragte ich sie, ob das ihr Ernst ist und nickte immer mit dem Kopf. Jan: "Patentante? Bist doch schon die Tante!" Wieder grinste ich breit. Chantal: "Stimmt, geht ja dann nicht!" Ich: "Ich pass aber gerne auf ihn auf, und auch auf Amy! Wo ist sie denn überhaupt?" Das freute sie richtig und schlug mir vor, das ich gerne öfters mal vorbei kommen darf um auf die beiden mal aufzupassen. "Die kleine ist bei Sarah unten!" sagte sie und ging weg. Sophie wollte dann auch mal füttern und ich schob ihn zu ihr rüber. Da fing er aber gleich an zu heulen und wollte wieder zu mir.

Voll süß der kleine. Als ich fertig war mit füttern, weil er nichts mehr wollte, legte ich sein Kopf auf meine Schulter und schaukelte ihn. Kurz spuckte er und alles lachte. Er hatte nur ein bisschen auf meine Bluse gespuckt, halb so schlimm. Dann legte ich ihn zwischen meine Beine und spielte Strampelchen mit ihm. Paar Minuten später kam Chantal wieder rein und strahlte mich an. Ich: "Will auch so ein süßen!" Jan: "Mach ich dir gern!" Breit grinsend gab ich den kleinen Chantal wieder und stand auf. "Was nun?" fragte sie mich. Ich grinste Jan an und sagte: "Komm!" Er: "Was, jetzt? Hast Besuch!" Sie lachte und sagte: "Lasst Euch Zeit damit, nicht übereilen! So toll ist das auch nicht!" Ich knurrte leicht und wollte aber trotzdem mit mein Schatzi ins Bett.

Da dann aber Tante Sarah wieder rein kam und uns zum Kuchen holte, mussten wir es wieder verschieben. "Naja, ein andern mal dann halt!" sagte ich und ging mit den anderen nach unten zum essen.

 

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