Mit Vanessa in der Stadt

(10.09.2022)
Es war ja mal eine sehr schöne Nacht mit Vanessa (14) in einem Bett. Wir küssten und vernaschten uns gegenseitig und schliefen Arm in Arm ein. Vor allem in diesem geilen Himmelbett, einfach Wahnsinn. Am frühen morgen, obwohl wir erst nach ein Uhr morgens zuhause waren, von dem Werderspiel, weckte uns ihre Mutter und holte uns zum Frühstück. "Können wir in die Stadt Mama?" fragte Nanni ihre Mutter. "Ach, was wollt ihr denn da?" antwortete sie. Ein kleiner Streit entfachte und dann durfte Nanni mit mir (Laura, 13) in die Stadt. Sie wollte sich ein paar neue Hörbücher kaufen und für einem Freund und Bekannten ein Geschenk kaufen.

Beim umziehen in ihrem Zimmer, fragte ich sie, ob sie mit ihrem Schulranzen in die Stadt geht oder ob da nicht alles reinpasst was sie kaufen will. "Hab ich kein Problem mit!" sagte sie mir und zischte komisch. Ich fand das geil und räumte mein Ranzen aus, was sie dann auch machte. Finde es echt Top von ihr, das sie mit dem selben Schulranzen wie ich zur Schule geht und das schon seit zwei Wochen. Sie packte sich noch was zu trinken ein und ein paar Tafeln Schokolade, schnallte sich ihre Inliner an und dann ging es los. Naja, erst noch zu mir, weil ich mir doch noch was anderes anziehen wollte und auch meine Inliner anziehen wollte. Mama nervte mich dann so von wegen der Wette. Hatte ja gesagt, das ich, wenn Werder verliert, mit Anzug in die Gülle gehe. Da ich aber mit Vanessa in die Stadt wollte, verschoben wir es auf den Abend.

Mein Schatzi Jan (16) lag auf dem Sofa und hatte ein dickes Buch vor sich liegen und schrieb irgendwas. Er guckte mich ganz komisch an und fragte was ich will. "Sag mal, hast du überhaupt geschlafen? Du hast voll die kleinen Augen!" fragte ich ihn und er so: "Gääääähn, nicht wirklich! Muss soviel lernen Ey!" und blinzelte mich an. Kurz setzte ich mich neben ihn und küsste ihn. "Danke, das hab ich jetzt gebraucht! Wie läuft´s mit Vanessa?" fragte er und sank auf mein Schoß. "Gut, wir wollen in die Stadt!" Er guckte hoch und blinzelte. "Ins Kino?" fragte er mich. "Kein Plan!" grinste ich und stand wieder auf, um mich umzuziehen und meine Inliner anzuziehen.

Mit Jeanslatzhose, Hoodie und den Inlinern ging ich nach unten und zog mir noch meine dünne blaue Steppjacke an. Im Wintergarten unterhielt sich Nanni mit Mama und grinste mich kräftig an als ich rauskam. Mama guckte mich auch an und sagte: "Na, dann können Hanni und Nanni ja in die Stadt!" und grinste voll. Ich hatte mit Absicht das selbe an wie Nanni und grinste breit. Als wir beide auch unsere Schulranzen aufsetzten, grinste Mama noch breiter und wünschte uns viel Spaß.

Am Bahnhof angekommen, wollte Nanni doch lieber mit dem Bus in die Stadt statt mit der DB. "Boah, weißt wie lange das jetzt dauert?" merkte ich an und sie so: "Mir egal!" Ich stöhnte leicht  und lief zum Bus. "Weißt du eigentlich, das meine Mama Busfahrerin ist?" fragte ich sie und stieg in den Bus. "Echt jetzt, wie krass ist das denn?" Wir setzten uns und ich erzählte ihr alles. "Heftig, die kann echt so ein Bus fahren hier?" fragte sie mich und guckte sich um. Wir saßen in einem Gelenkbus, also so ein wie Mama auch meistens fährt und ich sagte: "Jub, die kann das!" Die ganze Fahrt über guckte sie immer wieder wie der Fahrer in die Kurven ging und staunte nur. "Krass!" flüsterte sie des öfteren und guckte mich dabei an.

Am Endpunkt fuhren mit der Straßenbahn weiter und stiegen nach über einer Stunde am Hauptbahnhof wieder aus. Wir hätten es auch in nur knapp 20 Minuten geschafft, aber sie wollte es ja so. Von da liefen wir Hand in Hand in die Stadt und liefen direkt in die Arme von Lisa (20), Jans Schwester. "Huch!" strahlte sie mich an. "Hi!" kam von mir. Pause. "Bist du nicht mehr mit Jan zusammen?" wollte sie dann wissen. Ich: "Hä, wieso? Doch!" Sie zeigte auf unsere Hände und guckte mich komisch an. Ich: "Ach so, bin das Wochenende bei Nanni zuhause, weil Jan lernen muss. Der macht doch jetzt ein Praktikum!" Das wollte sie genauer wissen und lud uns zum Eis ein.

Nachdem ich ihr alles erzählte und sie nur am staunen war, weil sie es nie von ihm gedacht hätte, sind wir weiter und Lisa ging woanders hin. Im Bücherladen guckte Nanni gleich nach Hörbüchern und erzählte mir immer wie geil die Bücher sind. Irgendwann sagte ich ihr, das sie sich die kaufen soll statt mich zu nerven. Da guckte sie mich richtig giftig an und meinte, das sie nicht so Reich sind wie wir. Sie stritt sich noch halb mit mir und dann fragte ich sie wann sie Geburtstag hat und das ich ihr die Bücher schenken werde. "Das dauert noch, bis dahin sind die alt!" knurrte sie. War zwar keine Antwort auf meine Frage, aber ich sagte ihr dann, das sie sich welche aussuchen soll und das ich sie ihr halt jetzt kaufe. Da sagte sie gar nichts mehr und stand wie angewurzelt da.

Ohne was zu sagen suchte sie sich vier Hörbücher raus und legte sie etwas komisch beiseite und schielte mich an. "Die wollst haben?" fragte ich und nahm sie in die Hand. Sie nickte nur leicht mit dem Kopf und ich ging in die Hörspielecke. Dort suchte ich mir noch ein paar Hörspiele raus und ging zur Kasse. Sie sagte die ganze Zeit kein Wort. Draußen gab ich ihr die Hörbücher und sagte: "Bitte schön!" und grinste sie an. Sie guckte mich an und dann sah ich eine kleine Träne in ihrem Auge. "Musst ja nicht gleich heulen hier!" grinste ich. Da umarmte sie mich kräftig, küsste mich mit Zunge und sagte: "Ich Liebe Dich Laura!" Ich: "Ich Dich auch Nanni, können wir jetzt weiter?"

Freudestrahlend ging sie mit mir weiter und zu einem Klamottenladen. "Ich brauch nichts!" sagte sie. Kurz lachte ich und sagte ihr, das ich aber was brauche. Wir gingen auch rein und ich holte mir eine Hose, eine Flauschjacke und ein paar neue T-Shirts. Danach sind wir noch zu einem Schuhladen wo ich mir neue Lackschuhe holte und zu einer Imbissbude. Sie kramte in ihrem Portmonee rum und ich so: "Ich lad dich ein!" "Danke!" sagte sie schräg aus dem Mundwinkel und bestellte.

Hinter der Bude setzten wir uns, aßen auf und liefen weiter. "Bock auf Kino?" fragte ich sie und guckte auf meine Armbanduhr. Sie kratzte sich am Kopf und meinte dann, das ich ihr nicht soviel ausgeben soll, weil sie will auch so mit mir gehen. Lachend sagte ich ihr, das ich das weiß und es nicht deswegen mache, sondern weil ich eben mal gerne mit ihr ins Kino möchte, so wie ich auch mit Melo und anderen ins Kino gehe. Da sie es für eine gute Idee hielt und noch nicht nach Hause wollte, weil ihr älterer Bruder kommen wollte mit dem sie sich nicht versteht, liefen wir weiter zum Kino. Es lief: "Der junge Häuptling Winnetou" und wir schauten ihn uns an.

Hand in Hand und aus einer großen Cola trinkend, saßen wir beide da und guckten uns statt den Film an. "Geht woanders hin wenn ihr hier knutschen wollt!" meckerte da plötzlich ein Typ hinter uns. Weil der Typ aussah als ob er uns gleich verprügeln wollte, setzten wir uns gerade hin und guckten den Film zuende. Der Film war echt Klasse, der lohnt sich. Wir warteten noch bis der Typ raus war und küssten uns kräftig mit Zunge. Als die Putzleute reinkamen, verschwanden wir schnell und liefen auf die Straße. "Hast du den grad gesehen, wie sah der denn aus?" lachte sie, weil der eine von den Putzleuten sah aus wie dieser Kiffer mit bunter Mütze auf. Lachend liefen wir weg und zum Bus.

Sie wollte den ganzen Weg nach Hause nur mit Bus fahren, was hieß, das wir zig mal umsteigen mussten. Wir redeten die ganze Fahrt über, über diesen Film und dem Typen und so und bemerkten nicht das wir längst hätten aussteigen müssen. "Ach du Scheiße nee, zu mein Papa wollt ich doch gar nicht!" lachte ich und drückte schnell. Wir waren schon fast am Unisee gelandet, wo wir überhaupt nicht hin wollten. Am nächsten Halt stiegen wir aus und guckten uns um. "Scheiße, hier fährt kein anderer!" meckerte sie. "Egal, dann laufen wir ein Stück und fahren mit dem nächsten weiter!" schlug ich vor und so machten wir es auch.

"Wo wohnt den dein Papa?" fragte sie mich auf halber Strecke und ich sagte es ihr. "Och nö, das ist ja quer durch den Wald durch!" meinte sie und nahm meine Hand. Ich: "Wir können auch zu einem Onkel von meiner Mama, der hat in der Nähe vom Unisee ein Garten!" Nanni: "Okay, wenn der grad da ist!" Ich: "Keine Ahnung, können wir ja rausfinden!" An der nächsten Haltestelle warteten wir auf den Bus und stiegen ein. Am Unisee, bei dem Campingplatz wo wir mal waren, stiegen wir aus und liefen durch die Kleingartenanlage. Der Onkel war natürlich nicht da und wir liefen zurück zum Unisee.

Da angekommen setzten wir uns auf eine Bank und blickten auf den Unisee raus. Ein paar waren bei dem Wetter noch am schwimmen, ein paar am Bootfahren und einer Segelte da sogar. Wir unterhielten uns über dieses und jenes und dann meinte sie so: "Lass uns doch durch den See gehen, nur am Rand!" Ich: "Ähm, gerne!", nahm ihre Hand und lief los. Ohne Umwege gingen wir beide ins Wasser und liefen am Rand lang. Bäume und Büsche waren uns da natürlich im Weg und wir gingen weiter rein. Da sie vor mir lief, genoss ich den Anblick ihres Schulranzen, der langsam immer weiter ins Wasser abtauchte. Ihre Steppjacke, die sie offen trug, legte sich aufs Wasser und ich war am träumen. Dann war sie plötzlich weg und tauchte genau vor mir wieder auf. "Aua, Scheiße man!" schrie sie. Sie hatte sich den Fuß umgeknickt und humpelte vor mir rum.

Ich stützte sie und ging mit ihr wieder raus. Auf der Bank, zog sie ihren Schuh und den Strumpf aus und guckte sich ihren Fuß an. Sie biss sich die ganze Zeit auf die Unterlippe und versuchte nicht zu heulen. Als sie sich auch noch die Hände ballte und in den Himmel guckte, rief ich ein Notarzt und sie so: "Bist bescheuert?" Ich: "Du hast voll die Schmerzen man, was willst du?" Der Typ am Telefon hörte es und meinte so, das es sich nicht gut anhört und schickte ein Wagen raus. Sie hörte sich auch halb heulend an als sie das sagte und ich bekam Angst. Nur knapp fünf Minuten später kam auch ein Rettungswagen und zwei Männer kamen auf uns zu, weil ich am winken war. Die guckten sich den Fuß an, machten irgendwas und dann schrie Nanni plötzlich ganz laut und fragte, ob der Typ noch ganz frisch im Kopf ist. "Schmerzt es noch?" fragte er lächelnd. Nanni bewegte langsam ihren Fuß und sagte: "Nicht wirklich!" und schob ihre Augenbrauen hoch. "Hast den Fuß nur leicht verrenkt gehabt, hab ich dir grad gelockert, jetzt kannst wieder laufen damit!" meinte er und blinzelte mir zu. Er schmierte ihr noch eine Salbe drauf und legte ein Verband an.

Paar Minuten später waren die wieder weg und wir konnten weiter. Da sie sich aber nicht traute mit den Inlinern weiter zu fahren, liefen wir zum nächsten Bus und fuhren damit weiter. Erst am Fähranleger zog sie sich die Inliner wieder an und fuhr mit mir los. Nach nur ein paar Metern schmiss sie sich hin und fasste ihren Fuß an. "Tut doch noch weh?" wollt ich wissen. Mit verzogenem Gesicht sagte sie: "Und wie!" und zog sich die Inliner wieder aus. Da der Notarzt uns die Salbe mit gab, schmierte ich ihr wieder was drauf und sie versuchte zu laufen. Es ging nicht wirklich und ich schlug vor, auf den Bus zu warten. Unterwegs bat sie mich, ihre Mutter nichts vom Unisee zu erzählen und ich versprach es ihr. Sie erlaubte mir später aber davon im Erlebnis was zu schreiben, weil ihre Mutter das nie lesen würde.

Wir zeigten ihrer Mutter was wir gekauft hatten und verschwanden in ihrem Zimmer. Sie legte auch gleich ein Hörbuch rein und lehnte sich in ihrem Sessel zurück und schloss die Augen. Ich machte es mir auf dem Sofa bequem und lauschte dem Buch, was sie ja so toll fand. Sorry, ich konnte dem nichts gutes  abgewinnen, gucke und höre mir zwar gerne Bibi Blocksberg und Bibi und Tina an, aber ein Pferdenarr bin ich nicht. Das sagte ich ihr auch irgendwann und ging raus, weil sie es sich zuende anhören wollte. Draußen überlegte ich, ob ich nicht doch wieder nach Hause sollte, weil auf der Hülle stand was von über zehn Stunden.

Auf dem Bootssteg rauchte ich eine und fing schon mal an ein Teil von diesem Erlebnis aufzuschreiben. Mama schrieb mir da und fragte wo ich bin. "Ach ja, die Gülle!" murmelte ich vor mir her und schrieb ihr, das wir noch in der Stadt sind und zum Kino wollen. "Aber morgen gehst du mit uns in die Gülle!" schrieb Mama und ich antwortete, das ich das mache. Nach der zweiten Zigarette innerhalb einer Stunde, kam Nanni raus und setzte sich neben mich. Wir unterhielten uns eine ganze Weile und dann rief uns ihre Mutter zum Abendessen. Da sie nach dem Essen noch weiter ihr Hörbuch hörte, verschwand ich wieder und schrieb weiter. Das gefiel ihr glaub ich nicht und kam wieder zu mir.

Später im Bett wollte sie ihr Fenster wieder zu machen, aber es klemmte. Auch ihre Mutter bekam es nicht zu und meinte, das wir wohl mit offenem Fenster pennen müssen. "Nicht schon wieder, wieso macht Papa das nicht mal heile?" meckerte Nanni. Ihre Mutter sagte uns dann, das er noch in der alten Wohnung ist und erst in ein paar Monaten hier einzieht. Danach ging ihre Mutter raus und Nanni so: "Das ist doch ein Arsch man!" Ich spitzte mein Mund und sagte nichts dazu, weil ich ihn ja nicht kenne. Ihren Bruder hab ich auch nicht gesehen, war wohl schon weg als wir nach Hause sind, keine Ahnung.

Sie zog sich später eine dünne Regenjacke im Bett an, was ich ja auch manchmal mache. Für mich hatte sie keine, aber brauchte ich auch nicht. Ich dachte noch so nach, ob ich das richtige mache und nicht doch vielleicht zu Jan gehen sollte. Da erschreckte sie mich plötzlich und meinte, dass sie nichts dagegen hätte, wenn ich gleichzeitig mit ihr und Jan zusammen wäre. "Bitte was?" fragte ich sie und dann unterhielten wir uns noch fast eine Stunde darüber und kamen zum Entschluss, das wir mit Jan darüber reden sollten. Danach lagen wir stumm nebeneinander und pennten schnell ein.

 

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