Von Papa

beim baden erwischt worden

(26.09.2022)
Nach der Schule nahm ich mir ein warmes Bad. Im Regen war ich zwar schon genug nass geworden, aber mir war kalt und ich zu faul mich schnell umzuziehen. Eine warme Decke wollte ich mir auch nicht überlegen, also setzte ich mich mit Unterwäsche, Binde, Shirt, bunter Bluse, Jeanshose, Socken, kurze Gummistiefel, meiner Beinprothese und einer warmen Steppjacke in die Badewanne. Aus meinem roten McNeill, der ja nicht mehr nach Gülle riecht, nahm ich die wichtigsten Sachen raus und setzte ihn mir wieder auf. Weil niemand zuhause war, dachte ich mir das ich es ruhig machen kann.

Während das warme Wasser in die Wanne lief, schrieb ich mit Melody (13) und rauchte eine. Meine Vanessa (14) war heute bei ihrer Oma, wo sie auch bis Mittwoch bleibt. Wir schrieben uns sehr viel und ich vergaß das Wasser wieder abzustellen. Da ich mir auch Schaumbad reingemacht hatte, war dementsprechend auch sehr viel Schaum um mich herum. Meine Klamotten sah ich schon nicht mehr. Mit einem kleinen Schrecken stellte ich das Wasser ab und lehnte mich zurück. Mit Melo war ich fertig mit texten und so machte ich mir genüsslich eine weitere Zigarette an. Langsam legte ich mich auf mein Ranzen, der zu blubbern anfing und nach und nach wurde auch meine Steppjacke nasser, bis ich den Schulranzen komplett unter Wasser hatte und bis zum Hals im Wasser lag.

So rauchte ich weiter und guckte die Decke an. Der Schaum legte sich immer mehr um mich und ich quietschte mit den Gummistiefel auf dem Boden rum. Es war richtig schön still im Haus und ich hörte den Regen an der Scheibe. Völlig im Gedanken an mein Schatzi Jan (16), ging plötzlich die Tür auf und Papa kam rein. Ich bekam große Augen und dachte nur: "Hoffentlich sieht er mich nicht!" Obwohl ich ja so baden darf. Er ging auch gleich zum Pott und rülpste laut vor sich hin. Irgendwas sagte er dabei auch und ich musste mir das lachen verkneifen. Er daddelte an seinem Handy rum und stöhnte. "Nö, das mach ich jetzt bestimmt nicht!" sagte er etwas langgezogen und steckte das Handy wieder weg. Ich konnte ihn sehen, weil ich andersrum in der Badewanne lag als sonst.

Dummerweise konnte ich mein Bein nicht mehr so halten wie ich es hatte und mein Gummistiefel quietschte am Boden lang. Genau in dem Moment pupste er und sang: "Boah fertig, wo ist das Papier?" Ich verkniff mir wieder das lachen und machte die Augen zu. Ich hörte ihn noch, aber sah nichts. Als ich nichts mehr hörte, machte ich langsam die Augen wieder auf und erschreckte mich volle Kanne. Papa stand direkt neben der Wanne und guckte mich an. "Na, alles klar bei dir?" fragte er mich. Ich grinste breit und nickte mit dem Kopf. "Dann ist ja gut!" grinste er und ging zur Tür. "Wäscht du mir die Haare Papa?" fragte ich. "Warum nicht?" fragte er zurück und kam zurück. Mit dem schweren Schulranzen versuchte ich nach vorne zu kommen und er half mir.

Langsam drehte ich mich mit dem Rücken zu ihm und gab ihm das Schampoo. "Willst dein Ranzen dabei auflassen?" wollte er wissen und ich so: "Jub!" und nahm meine Brille ab. Ohne was zu sagen nahm er die Dusche und machte meine Haare nass und schäumte sie ein. Etwas später machte er irgendwas hinter mir mit mein Haaren und ich schielte rechts und links nach hinten. "Hm!" meinte er und legte meine Haare anders auf mein Ranzen. "Kannst den ruhig mit einseifen!" sagte ich und er so: "Gerne!" und fing auch gleich an. Er kippte das Duschgel drauf und verrieb es langsam auf den ganzen Ranzen. "Bist du krank?" fragte er mich, weil ich am Nasehochziehen war. "Kann sein!" antwortete ich und zuckte mit der Schulter.

Nachdem er mein Schulranzen komplett mit Schaum voll hatte, öffnete er ihn und sagte: "Da ist ja nix drin, wie langweilig ist das denn?" "Ähm, doch, in den Seitentaschen!" lachte ich. Da hatte ich noch die Brotbox, Trinkflasche und Kleinkram drin. Er lachte, machte den Deckel wieder zu und zog mir meine Kapuze über den Kopf. Die seifte er auch noch mit ein und gab mir ein Taschentuch. Hatte da gerade meine Hand in der Jackentasche und holte sie raus. "Hab auch welche!" sagte ich und er lachte drauf los, weil sie ja komplett nass waren. Naja, und dann spülte er den Schulranzen mit der Dusche ab und meine Kapuze, nahm die Kapuze weg und spülte meine Haare aus. Er half mir noch den Schulranzen abzusetzen und meine Jacke auszuziehen und danach ist er raus.

Ich lehnte mich wieder zurück und putzte meine Nase. Woher der auch immer so schnell gekommen ist, der Schnupfen. Beim weiteren ausziehen bekam ich auch noch ein Husten und ich schüttelte mich. Nur noch mit der Beinprothese bekleidet, lehnte ich mich wieder zurück und genoss, mit Schulranzen wieder auf, eine weitere Zigarette. Naja, soweit ich das mit dem Husten und Schnupfen eben konnte. Danach wusch ich mich, ohne Schulranzen auf und zog mir die Beinprothese aus. Schnell noch den Stumpf gewaschen und raus. Mit frischen Sachen an ging ich auf Gehstützen in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett.

Ein paar Stunden pennte ich da und dann kam Mama rein. Sie wollte wissen was mit mir los ist, weil ich sonst immer meine nassen Sachen in die Maschine schmeiße und nicht so einfach in die Wanne lege. Mein Schulranzen stand auch noch vor der Wanne. "Keine Ahnung, mir gehts irgendwie nicht gut!" sagte ich mit kleinen Augen. Sie fasste mir an Kopf, aber Fieber hatte ich keines. "Bleib mal liegen, ich ruf den Arzt an!" meinte sie und verschwand. Eine halbe Stunde später kam sie wieder rein und meinte, das ich wohl eine kleine Erkältung hab und zuhause bleiben soll. Als mein Schatzi Jan (16) von seinem Praktikum kam und mich im Bett liegen sah, bekam er Angst und wollte lieber zu seinem Vater nach Hause. Das hielt auch Mama für eine gute Idee und er verschwand. Vorher gab er mir aber noch ein dicken Kuss auf die Wange und sagte mir wie lieb er mich hat. Außer grinsen konnte ich da nichts machen und ließ ihn gehen.

 

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