Punsch im Whirlpool

(25.12.2022)
Auf der Weihnachtsfeier gestern war nichts nasses gewesen. Viele Freunde, Bekannte und Verwandte waren da und haben mit uns Weihnachten gefeiert. Es gab sehr viele Geschenke, vieles zu essen und zu trinken und es wurde sehr viel geredet. Am Abend kam mein Ex-Verlobter Jan (16) noch vorbei. Er stand plötzlich neben mir und wollte mich umarmen. "Fass mich nicht an!" schrie ich fast und alle guckten komisch. Er ging in den Flur und ich atmete tief durch. Dann kam er mit einem großen Geschenk zurück und sagte: "Bitte Laura, lass es uns nochmal versuchen, ich Liebe dich!" Es kullerte ihm auch noch eine kleine Träne am Auge runter.

"Komm schon Laura, es ist Weihnachten!" sagte Mama kurz und nickte mit geschlossenen Augen mit dem Kopf. Ich schob meine Augenbrauen hoch, schielte leicht und setzte mich ins Wohnzimmer zu den anderen aufs Sofa. Jan stand da und guckte mich traurig an. "Nu mach schon auf!" sagte Chantal (15) neben mir. Sie hatte ihre kleine Amy (fast 2) auf dem Schoß sitzen und mir flogen tausend Gedanken durch den Kopf. "Mach schon, so schlimm wird´s schon nicht sein!" flüsterte Chantal mir zu.

Ich spielte mit meiner Zahnspange im Mund und guckte Jan an, der mit einem Schlauch unter der Nase da stand, als ob er gleich umkippen würde. Kurz kniff ich meine Augen zusammen und öffnete langsam das Paket. In dem Paket waren mehrere kleinere Geschenke eingepackt und ich stöhnte leicht. Ein etwas weicheres machte ich auf und dachte nur so: "Du Arsch!" Es waren Pampers für meine kleine drin. Gesagt hab ich nichts dazu. Dann folgten zwei kleine Geschenke für mich. Partneranhänger und Gips zum irgendwas drin zu verewigen. Mehr öffnete ich erstmal nicht und ging mit ihm in mein Zimmer zum reden. Wir stritten, redeten und guckten uns stumm an. Irgendwann sagte ich ihm, das ich mit Vanessa (14) zusammen bleiben werde und er mich einfach zu sehr verletzt hat. "Kannst du ja auch, aber sieh dir erstmal die anderen Geschenke an und entscheide dann!" kam da von ihm.

Nach fast zwei Stunden kamen wir wieder runter und ich öffnete den Rest aus dem Paket. Ein Schnuller, ein Strampler, kleine Schühchen, eine kleine Mütze, Rasseln, Bettzeug, Nachtlicht, Babyphone, Puder, Salbe, Fläschchen und ein paar andere Sachen für die kleine hatte er noch eingepackt. Vanessa, die neben mir saß, wusste nicht so ganz was sie machen soll. Strahlen, heulen, wütend gucken, traurig gucken, sie machte irgendwie alles gleichzeitig. Ich hab bei fast jedem Geschenk hyperventieliert und musste mich zusammenreißen nicht zu heulen. Nanni hatte mir zwar auch was für die kleine geschenkt, aber eben nicht so viel. Viele Gäste waren schon weg, aber die noch da waren staunten und freuten sich, das der Papa sich so über die kleine freut. Beim letzten Geschenk schluckte ich kräftig und fing an zu heulen. Ich lief dann auch weg und heulte richtig heftig los. Dabei sackte ich in mich zusammen und hockte auf dem Boden. Er hatte mir ein weißes Kleid geschenkt wo draufstand, wie sehr er mich liebt und sich auf die kleine freut. Mir wurde richtig komisch um die Nase und bekam ein trockenen Mund. Chantal, Nanni, Jacqueline (10), Jule (17), Mamas, Tante Sarah (24) und Sophie (12) saßen um mich rum und gaben mir Wasser und Kekse. Alle freuten sich über die Geschenke und sagten mir, das ich Jan noch eine Chance geben soll.

Ich brauchte frische Luft und krabbelte halb auf allen vieren zur Tür. Tante Sarah half mir hoch und ging mit mir raus. Die anderen blieben drin. Mit ihr redete ich und sagte, wie sehr ich Jan noch Liebe und ihn nie wieder verlieren will, aber auch das ich mich nicht traue es ihm zu sagen, weil ich bestimmt ein Korken im Hals hab dann. Sie versprach mir zu helfen und dann gingen wir wieder rein. Jan saß da gerade neben Nanni und trank etwas. Sarah strahlte ihn an und nickte mit dem Kopf. Als er aufstand, rannte ich zu ihm und umarmte ihn heulend. Alle jubelten und freuten sich. "Hoch die Tassen, unser Traumpaar ist wieder vereint!" strahlte Mama und versuchte jedem noch schnell ein Wintertee einzugießen. Das meiste ging daneben und ich lachte beim heulen. "Mach das bloß nie wieder du Arsch, ich Liebe dich!" heulte ich ihn an und versuchte ihn zu küssen, was gründlich in die Hose ging. Nicht nur das ich mir in die Hose machte, sondern weil ich ihm dicken Schnoddern von mir ins Gesicht schmierte beim küssen. "Putz dir erstmal die Nase!" lachte Sophie und hielt mir ein Taschentuch hin. Was danach noch alles war schreib ich jetzt mal nicht mit auf, reicht ja auch schon, oder?
Die Nacht hat Jan bei mir verbracht und mit mir kräftig im Bett geschmust. Am nächsten morgen brachte Mama uns Frühstück ans Bett und sagte das wir nicht so lange machen sollen, weil es noch zur Kirche geht. Wir Frühstückten auch schnell, wuschen uns und zogen uns fein an. In der Kirche guckte Tobias (10) nicht schlecht, als ich mit Jan Hand in Hand zum Platz ging. Er blieb auch bei seinen Eltern sitzen und guckte nur nach vorne.

Nach der Kirche ging es noch zum essen in ein Restaurant, wo auch Oma mit Anhang, Tante Sarah mit Anhang und Tante Yvonne (20) mit ihrer Sabrina (19) waren. Wir redeten viel, tauschten weitere kleine Geschenke aus und feierten meine Wiedervereinigung mit Jan. Alle waren sich einig, das er nie wieder so ein Scheiß machen würde wie zuletzt und freuten sich das wir wieder zusammen sind.

Nach über drei Stunden fuhren wir wieder nach Hause und feierten dort noch weiter. Mama Claudia und Papa machten draußen den Whirlpool klar und die kleinen spielten mit ihren Geschenken. Zwischendurch stellten Jan, Sophie, Tante Sarah, Lukas (12), Chantal, Vanessa, Mama Claudia, Tim (8) und ich (Laura, 13) uns zusammen und spielten auf unseren Geigen, Gitarren und Flöten ein paar Weihnachtslieder. Mama machte noch viele Fotos von uns und dann aßen wir Kuchen und Kekse und tranken Tee, Kaffee oder Kakao.

Draußen wurde es schon dunkel und wir gingen alle zum Whirlpool rüber. Tante Yvonne stieg als erstes mit Kleid und High Heels rein und ihre Sabrina folgte ihr mit den selben Sachen. Etwas später stieg Tim mit kompletten Anzug rein und Lukas folgte ihm. Chantal, die ihre kleinen wieder dabei hatte, verschwand kurze Zeit später mit Oma und den kleinen ins Haus. Nachdem auch Sophie mit Kleid und Lackschuhen und Mamas mit Kleid und High Heels in den Whirlpool sind, trug mich mein Schatzi auf seinen Armen rein und wir setzten uns. Jan mit kompletten Nadelstreifen-Anzug und ich mit Kleid, Blazer und Heels. Vanessa und der Rest blieb neben dem Whirlpool stehen und wollte nicht mit rein.

Als wir alle friedlich nebeneinander saßen, öffnete Nanni vier Kinderpunsch-Flaschen und füllte sie in den Topf der auf dem Ofen stand. Etwa zehn Minuten später hatten wir alle ein Glas von dem Punsch und stießen auf uns an. Ich hab dabei bei Jan auf dem Schoß gesessen und freute mich mit ihm wieder zusammen zu sein. Zwischendurch richtete ich seine Krawatte unter seiner Weste, die er unter dem Sakko anhatte und küsste ihn. Wir hörten noch Weihnachtsmusik und gingen dann alle zum Pool rüber.

Tim und Lukas waren die ersten die reinsprangen und schwammen. Jan trug mich wieder die Stufen rein und schwamm mit mir um die Wette. Als er abtauchte, bin ich gleich hinterher. Er schwamm vor mir unter Wasser und kam an der Wand wieder hoch. Kurze Zeit später tauchte er wieder vor mir ab und ich folgte ihm. Er sah so süß aus unter Wasser und ich war wieder völlig neben mir. Er trug leider auch sein Schlauch unter der Nase, was mich irgendwie traurig stimmte. Sein Tragbares Sauerstoffgerät hatte er bevor er in den Whirlpool ist schon abgemacht, aber den Schlauch, der über seiner Brille nach hinten in den Hals ging, ließ er aber dran. Er brauch den Sauerstoff auch nicht immer und irgendwann darf er auch wieder völlig normal rumlaufen.

Sein Sakko blähte sich an sein Schultern irgendwie auf und ich musste lachen und tauchte schnell wieder auf. In einer Ecke knutschten wir uns heftig ab und dann ging er mir unter den Rock und öhm. Hatte schon total vergessen wie schön es mit ihm ist und genoss es. Nach etwa einer halben Stunde schwammen wir wieder und freuten uns Papa zu sehen, der ebenfalls mit seinem kompletten Anzug zu uns ins Wasser stieg. "Hab gehört bei euch ist alles wieder in Butter!?" strahlte er uns an und ich so: "Jaaa!" und strahlte ihn an. "Dann mal Willkommen zurück mein großer!" sagte Papa zu Jan und gab ihm die Hand. Jan versprach Papa noch, dass er bestimmt ein guter Vater für unsere kleine sein wird und dass er nie wieder irgendwas unüberlegt machen würde.

Während er noch mit Papa sich unterhielt, ging ich die Stufen raus und zu meiner Nanni hin. Sie war nicht gerade davon begeistert dass ich wieder mit Jan zusammen bin, aber sie freute sich, dass sie mit mir trotzdem zusammen sein kann. In der Sitzecke gab es noch Kekse und was zu trinken und wir gingen hin. Als ich zum Pool blickte, standen Papa, Lukas und Jan am Rand und unterhielten sich. Die drei sahen einfach nur lecker aus in ihren Anzügen im Wasser und ich träumte vor mich hin. "Hey, bist noch da?" fragte mich Chantal plötzlich und ich so: "Häm was, ja!" und drehte mein Kopf kräftig in ihre Richtung. Sie lachte und setzte sich neben mich. "Magst nicht doch noch mit in Pool?" fragte ich sie etwas später, weil ihr Kleid immer noch trocken war. "Weiß nicht, wollen auch gleich nach Hause!" kam von ihr. "Ja, ich muss dann auch mal wieder!" brummte Nanni und verabschiedete sich von uns.

Da dann niemand mehr im Pool war, gingen wir anderen auch wieder ins Haus und zogen uns um. Nach dem reichlichen Abendessen, verabschiedete sich der Rest und wir waren wieder alleine. Weil es noch nicht so spät war, zogen Jan und ich uns unsere Steppjacken und Schuhe an und gingen noch eine Runde spazieren. Danach legten wir uns auf mein Sofa und guckten uns ein Film an. Mit einem lauten gähnen sind wir danach ab ins Bett und haben gepennt.

 

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