Zahnspange auf dem Grund suchen
(22.03.2023)
Es gefällt mir nicht so wirklich, dass ich (Laura, 14) nur wegen meiner
Schwangerschaft, nicht zur Schule kann. Es kotzt mich ehrlich gesagt an.
Erst kam ich wegen dem blöden Corona nicht wirklich klar und hab ein
Jahr wiederholt und jetzt das, nö, nochmal mach ich das nicht mit. Es war mir heute früh auch zu blöd gewesen, im Bett liegen zu bleiben, wollte einfach zur Schule. Bin also ganz normal wie die anderen auch, aufgestanden und hab mich gewaschen und alles. Als ich nach unten zum Frühstück kam, guckten mich alle komisch an, besonders Mamas. "Ähm, ist was?" fragte ich und setzte mich. Mama: "Was willst du denn schon hier?" Sophie: "Brauchst doch gar nicht zur Schule!" Lukas guckte mich voll nachdenklich an und fragte mich dann, ob ich trotzdem hin will. "Klar tue ich das!" kam da von mir und schmierte mir Brot für die Schule. Mama fand das überhaupt nicht gut und meinte, dass ich mich bloß wieder hinlegen soll. Ich: "Ach leckt mich doch alle, hab was im Bauch, nicht im Kopf!" und zeigte an meine Wange. Sophie lachte laut los und Lukas so: "Doch, Honig!" Mama Claudia bekam sich nicht wieder ein und ich wischte mir den Honig von der Wange. "Kann ich dir auch ablecken!" grinste mich mein Schatzi Jan (16) an. Kurz machte ich die Augen zu und schüttelte den Kopf. "Nö! Ich will zur Schule!" sagte ich und haute auf den Tisch. Mama mit hochgeschobenen Augenbrauen: "Der Tisch kann nichts dafür!" Lukas: "Ich schieb dich nicht hin!" Sophie: "Ich auch nicht!" Jan: "Ich muss los!" Claudia: "Ich auch!" Mama: "Geh doch in Keller in den Schulraum!" Nachdem ich tief Luft geholt hatte, nahm ich mir mein Brot und verschwand nach oben in mein Zimmer. Auf meinem Bett heulte ich kurz und dann schüttelte ich mich kräftig und zog mir meine Lederstiefel an. Dazu noch mein Friesennerz und dann packte ich mein roten McNeill, als ob ich normal zur Schule gehe. Ich packte da auch noch mein Laptop mit rein und setzte ihn dann auf und ging runter. Mama, die gerade in der Tür zur Küche stand und Tim fertig machte: "Du gehst mir jetzt nicht zur Schule!" Tim: "Was?" Mama: "Du ja, sie nicht!" Tim: "Achso!" Ich: "Will ich aber - unten im Keller!" Mama: "Aber auch wirklich, komm da gleich runter!" Ich: "Mach doch!" Sie zog ihm weiter die Schuhe an und ich ging raus in den Garten, wo es leicht mieselte. Ich ging einmal zu meinem Garten, zum Gästehaus rüber und zum Poolhaus und dann ab in den Keller, in den Schulraum. Duftete etwas nach Alkohol und Rauch, aber ich setzte mich trotzdem an den Tisch. Auf dem Lehrerpult lagen Zigaretten und Mamas D-Gürtel. Will gar nicht wissen wieso. Langsam setzte ich mein Schulranzen ab und holte den Laptop und ein paar andere Sachen raus und legte sie auf den Tisch. Dann guckte ich an die Tafel und sagte: "Du Laberkopf, was soll ich tun?" Nein, so rede ich natürlich nicht mit mein Lehrern, die mag ich alle. Aber es war ja niemand da, grins. Nachdem ich mich noch ein wenig hübsch gemacht hatte, öffnete ich den Laptop und schaltete ihn ein. "Na huch!" kam da von mir, weil die Schule schon zu sehen war. "Wer war das denn?" fragte ich und Nanni (Vanessa, 14): "Ich, auch schon da?" Melody (14) grinste auch schief ins Bild und ich grinste voll. "Braves Mädchen!" meinten sie. Ich: "Hä, waren wir verabredet?" Melo: "Nö, aber dein Lover hat gepetzt!" Leichtes knurren kam da von mir und: "Hat jemand Feuer von Euch?" Nanni: "Ich Feuer dir auch gleich ein!" Ich: "Mach doch!" Das machte sie auch noch und haute ihre Hand auf den Bildschirm. Ich wich auch noch zurück, obwohl sie mich nicht treffen konnte, blöd.! Weil die beiden sich setzten und ruhig waren, überlegte ich weiter, ob wir verabredet waren. Meine Lehrerin guckte mich dann plötzlich an und begrüßte mich freundlich. "Guten Morgen Laura, schön das du da bist!" Ich: "Öhm, ja, Moin!" Alles lachte im Hintergrund uns sie so: "Dann kannst ja gleich Mathe raus holen und Seite ... aufschlagen. Und ihr hier natürlich auch!" Mit einem breiten grinsen machte ich es auch und dann war ich mitten im Unterricht drin und freute mich. Gegen halb Zehn legte ich alles beiseite und ging aus dem Raum. Da kam Mama mir gerade entgegen und fragte mich, wohin ich will. "Pause!" grinste ich und lief die Treppen rauf. Sie guckte mich komisch an und wiederholte was ich sagte. Nach einer viertel Stunde ging ich wieder runter und setzte mich wieder an mein Laptop. Mama saß grinsend am Lehrerpult und guckte mich an. "So, da bin ich wieder!" sagte ich zum Bildschirm und Mama runzelte die Stirn. Nanni: "Schön, dann pack schon mal Bio raus!" Mama guckte mich fragend über ihrer Brille hinweg an. "Ja was denn, Schule!" sagte ich ihr mit Schulterzucken und meine Lehrerin so: "Genau Laura, hast alles beisammen?" Ich: "Jub, Mama sitzt grad vor mir!" Die beiden unterhielten sich kurz und dann hieß es, dass ich jetzt jeden Tag drei Doppelstunden Unterricht hab und den Rest alleine zuhause machen soll. "Geht doch!" strahlte ich. Mama verschwand und ich konnte mit den anderen Online weiter machen. Nach den drei Doppelstunden, packte ich alles bis auf den Laptop, in mein Schulranzen, zog mir mein Friesennerz an und setzte den Ranzen auf. So ging ich wieder in den Garten raus und ging etwas spazieren. Am Fluss guckte ich zur Höhle und fragte mich, ob da noch alles so ist wie beim letzten mal. Der Wasserpegel vom Fluss war niedrig und so ging ich zum kleinen Wald und zur Öffnung in die Höhle. Mit gespitzten Mund überlegte ich kurz, ob ich rein gehe und im nächsten Moment rutschte ich schon runter. Unten war kein Wasser und ich ging weiter zur Höhle. "Hm, da ist ja doch Wasser drin!" murmelte ich und spielte mit meiner Zahnspange im Mund. Ich leuchtete mit meinem Smartphone alles ab und nach einem zweiten "Hm!" ging ich ein paar Schritte mit meinen Lederstiefeln ins Wasser. Als ich bis zu den Knien drin stand, blieb ich da stehen und spielte wieder mit meiner Zahnspange. "Huch!" sagte ich etwas später. Während ich nach meiner Zahnspange griff, verlor ich mein Smartphone und versuchte dann beides irgendwie aufzufangen. Es ging natürlich daneben und beides landete im Wasser. Da mein Smartphone Wasserdicht ist, leuchtete es unter Wasser und ich hockte mich hin. Nachdem ich es hatte, suchte ich den Boden nach meiner Zahnspange ab, aber fand sie nicht. "Hä, die ist doch hier runter!?" murmelte ich und suchte weiter. Weil ich so in der Hocke nicht mehr konnte, setzte ich mich auf mein Hintern und suchte zwischen mein Beinen weiter. Mein Schulranzen wurde unten rum etwas nass, aber das störte mich nicht, weil er Wasserdicht ist. Nach ein paar Minuten suchen, legte ich mein Prothesenbein anders hin und schob damit meine Zahnspange weiter von mir weg. "Ach da bist du!" grinste ich und guckte ihr hinterher, wie sie an ein paar glatten Steinen tiefer ins Wasser rutschte. "Na toll, bleib doch hier du blödes Ding, Menno!" meckerte ich und beugte mich nach vorne. "Äh, ppprööö!" machte ich, weil Wiebke sich im Bauch meldete und mich boxte. "Is ja good!" knurrte ich sie an und ging wieder nach hinten. Dabei rutschte mir mein Smartphone weg und folgte meiner Zahnspange weiter tiefer ins Wasser. "Grrr!" machte ich und rutschte auf dem Po weiter rein. Kalt war das Wasser nicht wirklich, also ging es so einigermaßen. Dann hatte ich endlich mein Smartphone und griff nach. Ich saß schon bis fast zum Hals im Wasser dabei und grinste. "So, und nu die Spange, wo ist das blöde Ding!?" flüsterte ich fast und guckte überall hin. Dann ging mein Smartphone auch noch aus und ich war im dunkeln. "Supi!" rief ich laut und packte das Handy in meine Jackentasche. Dann suchte ich mit den Händen weiter den Boden ab und rutschte weiter rein. Plötzlich war das Wasser über mir und ich tauchte ab. "Wow!" dachte ich und tauchte schnell wieder auf. "Mist!" sagte ich und überlegte was ich machen soll. Ich schwamm auf einer Stelle, nahm ich an, hatte mein vollen Schulranzen auf, mit dem ich kurz komplett unter Wasser war und ich war völlig im dunkeln. "Hm, vielleicht kann ich hier ja stehen!?" fragte ich mich und versuchte es. Es klappte und ich stand nur noch bis zur Brust im Wasser. "Ah, meine Zahnspange!" fiel mir da ein und ich schwamm wieder auf einem Fleck. Wollte sie nicht zertrampeln. Der Eingang nach draußen war zugewuchert und es kam wirklich kaum Tageslicht durch. Da ich wusste, das der Eingang nicht so tief im Wasser ist und meine Spange dort auch nicht liegt, schwamm ich da hin und versuchte die Äste und so zur Seite zu schieben. Beim letzten Hochwasser sammelte sich ganz schön viel Geäst und so vor dem Eingang an. Endlich hatte ich Licht im Innern und ich schwamm wieder rein. So langsam wurde mir kalt, aber ich wollte meine Zahnspange haben und tauchte wieder ab. Diesmal war es mir egal, dass ich mein vollen Schulranzen noch aufhatte, ich tauchte einfach mit ab und suchte den Boden ab. Ein paar mal tauchte ich auf um Luft zu holen und dann gleich wieder ab. Irgendwie machte mich das an, mit vollen Schulranzen zu tauchen und machte es immer wieder. Er füllte sich auch immer mehr mit Wasser und ich konnte besser damit tauchen. Endlich hatte ich sie gehabt und packte sie gleich wieder in mein Mund. "Was war das da eigentlich eben?" fragte ich mich und tauchte wieder ab. Nachdem ich das vierte mal abgetaucht bin, schwamm ich auf einer Stelle und lachte. Da war gar nichts, wollte nur mit Ranzen tauchen, was ich ja gerne mache. Mit einem breiten grinsen schwamm ich zum Fluss raus und schwamm dort noch eine kleine Runde und dann raus und zum Haus rüber. Es war niemand zuhause und auf einem Zettel stand, was ich mir zu Essen machen soll. "Geil!" sagte ich und stellte mich unter die Dusche zum aufwärmen. "Und jetzt in Pool!" flüsterte ich leise und ging rüber. Das Wasser war jetzt nicht gerade warm, aber ich ging rein und tauchte ab. Mit Schulranzen natürlich, wie sonst? Das meine kompletten Schulsachen mittlerweile schon völlig durchnässt waren, war mir Schittegal. Sehr wahrscheinlich kann ich eh bis zu den Sommerferien nicht mehr zur Schule, wegen der kleinen. Nach ein paar Runden schwimmen und tauchen bin ich schnell wieder ins Haus und unter die Dusche. Nach und nach zog ich mich aus und wusch mich. Meine nassen Klamotten lagen überall rum und dann kam meine Schwester Sophie (12) plötzlich rein. "Was hier denn los?" fauchte sie mich an und setzte sich auf Pott. "Dusch doch nur!" fauchte ich zurück. Sophie: "Mit Schulranzen?" Ich: "Kümmere dich um dein eigenen Scheiß!" Während ich mich abtrocknete, guckte ich Sophies Hose an. "Boah, konntest nicht dicht halten?" Sie: "Kümmere dich um dein Scheiß!" Breit grinsend packte ich meine nassen Sachen zusammen und verschwand mit einem Handtuch um Bauch in den Waschraum. Alles schnell in die Maschine und dann ab nach oben zum frische Sachen anziehen. Mein Schulranzen hatte ich auch noch auf und stellte ihn nach dem absetzen auf den Balkon. "Igitt war das kalt so nackt!" Danach war nichts weiter gewesen. |