Ruhe vor Wiebke

(10.05.2023)
Nach der Kirche am Abend, wollte ich meine Ruhe haben und legte mich aufs Bett. Meine Lüdde hatte ich gefüttert und sie lag ruhig in ihrem Bettchen. Ich starrte Löcher in die Luft und dachte über dieses und jenes nach. Dann brüllte meine Lüdde plötzlich wie wild und ich hüpfte hin (hatte Beinprothese schon ab). Sie guckte mich grinsend an und ich nahm ihre Hand. Sie drückte fest zu und grinste. Langsam fielen ihr wieder die Augen zu und sie schlief. So dachte ich es zumindest. Kaum stand ich an meinem Schreibtisch und guckte aus dem Fenster auf den Balkon, da schrie sie wieder. "Och nö!" nörgelte ich und hüpfte wieder hin. Diesmal nahm ich sie raus und setzte mich auf den Schaukelstuhl neben ihrem Bett.

Dort schaukelte ich mit ihr ein wenig und sie pennte wieder. Diesmal wartete ich aber ein wenig und legte sie dann zurück in ihr Bett. Leise hüpfte ich wieder zu meinem Bett zurück und zog mich um. Mit frischen Pyjama lag ich nun im Bett und guckte wieder Löcher in die Luft. "Brüll Brüll!" kam wieder von Wiebke (6 Wochen). "Kannst jetzt nicht mal ruhig sein?" maulte ich leise und hüpfte wieder zu ihr. Es dauerte auch dieses mal nicht lange und sie lag ruhig da und pennte. "Und jetzt bleib bitte so!" sagte ich leise zu ihr und warf ihr Luftküsschen zu. Kaum war ich an der Tür zum Sofazimmer, da brüllte sie wieder. "Menno, was hast du denn heute?" meckerte ich und hüpfte zurück.

Auf dem Schaukelstuhl neben ihrem Bettchen, wurde es mir sehr schnell kalt, mit ihr auf dem Schoß liegend und so zog ich mir mein Friesennerz an, der daneben auf dem Boden lag. Sie streichelte meine Jacke ein wenig und grinste mich an. "Gefällt dir wohl, was?" fragte ich, aber sie sagte nichts. Als sie wieder ruhig war, legte ich sie hin und hüpfte zum Bett zurück, um mich reinzulegen. "Brüll, Brüll!" kam wieder von ihr und ich so: "Nö weißt du!" Das war mir zu blöd und bog in mein Sofazimmer ab. Hinter mir schloss ich die Tür und holte Luft. "Brüll Brüll!" hörte ich. "Nö!" rief ich und hüpfte zum Bad weiter.

Da es schon spät war, war im Bad niemand mehr gewesen und ich legte mich in die leere Badewanne und guckte die Decke an. Auch wenn ein paar Wände und Türen zwischen mir und meiner Tochter waren, hörte ich sie noch immer weinen. Kurz schloss ich die Augen und krabbelte wieder aus der Wanne und ging in mein Zimmer. Als meine Lüdde mich sah, war sie wieder ruhig und ich schüttelte den Kopf. "Nee, was macht die mit mir?" fragte ich mich und blieb ein paar Minuten bei ihr stehen. In der Zeit wackelte ich mit dem Stumpf hin und her und grinste sie an. Sie nuckelte am Daumen, was Hunger bedeuten soll und ich so: "Nö süße, so nicht! Ich pack jetzt hier nichts aus!"

Bis sie wieder schlief wartete ich noch und dann verschwand ich wieder im Bad, aber schnappte mir noch vorher ein paar Hörspiele. Zurück im Bad, legte ich mich wieder in die Wanne und ließ das Wasser laufen. Als die Wanne voll war, legte ich ein Hörspiel rein und lehnte mich zurück. Das Wasser schwappte auf mein Friesennerz und ich schob immer mein Bein mit Socke hoch und summte ein wenig. Vom Hörspiel hab ich nur die Hälfte mitbekommen, aber egal.

Etwa eine Stunde später, das Wasser war schon kalt, kam Mama rein: "Ach hier bist du!" Ich: "Ja, was denn?" Mama: "Deine Lüdde brüllt!" Ich: "Hör nichts!" Mama: "Verstehe!" Sie ging und ich blieb in der Wanne liegen. Nachdem ich warmes Wasser und etwas Schaumbad mit reingemacht hatte, schaufelte ich den Schaum auf mein Friesennerz auf die Brust. Kurz danach kam Mama wieder rein und meinte, das die Lüdde pennt. Ich: "Ja, wie so oft heute!" Kurz unterhielt sie sich mit mir und dann half sie mir die Jacke und den Pyjama auszuziehen. Sie wusch mir auch noch schnell die Haare und ich setzte mich auf den Rand. "Boah, muss das sein?" kam da von Mama und ich guckte um mich rum. "Was denn?" fragte ich. Hatte zwar noch meine Unterhose an und die Binde drin, aber es lief an der Wanne runter und Mama fand es ekelig. "Komisch, in der Wanne eben war nichts!" grinste ich. Mit hochgeschobenen Augenbrauen verschwand sie aus dem Bad und ich wusch mich weiter.

Mit frischen Sachen an, verschwand ich in meinem Zimmer, nahm die Lüdde, die wieder schrie aus ihrem Bettchen und hüpfte mit ihr zu meinem Bett. Da gab ich ihr kurz die Brust und sie war zufrieden. Neben mir im Bett pennte sie auch endlich mal und ich hatte meine Ruhe.

 

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